Am Hafen. DSC_6351
Die Gründung Lunenburgs erfolgte 1753, als der Ort bereits zum British Empire gehörte. Anfangs wurde er von „ausländischen“ Protestanten, sogenannten Foreign Protestants bewohnt, die größtenteils aus der Pfalz und aus Württemberg in Deutschland, der Schweiz und dem protestantischen Fürstentum Montbéliard in Frankreich kamen. Sie wurden von Lord Cornwallis in das noch junge Kanada geholt, indem er ihnen freie Religionsausübung und kostenlosen Landbesitz versprach und zudem die Überfahrt finanzierte. Als später fast ausschließlich Deutsche nach Lunenburg kamen,[3] wurde der ursprüngliche Name der Mic-Mac Indianer Mirliguèche in den heutigen Namen geändert.
Heute gibt es immer noch Straßennamen in Lunenburg, die an diese deutsche Bevölkerungsmehrheit erinnern. Beispiele sind die Kaulbach Street, die Kempt Street, die Pelham Street, die Schwartz Street, die Archibald Street, die Hirtle und die Tanner Road sowie die Linden Avenue.
Wer den heutigen Stadtnamen vergeben hatte, ist bis heute nicht geklärt; einige sagen, es sei König Georg II. von Großbritannien gewesen, der zugleich Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg (genannt Hannover) und nominell Herzog von Braunschweig und Lüneburg gewesen war.
Lunenburg ist berühmt für seine Schiffswerften und als Heimathafen der Segelschiffe Bluenose und Bluenose II, die deshalb landesweit bekannter sind, da sie die kanadische 10-Cent-Münze zieren. Zudem erfolgte in Lunenburger Werften der Bau der Surprise, dem größten Holzschiff der Welt, das noch in Betrieb ist, sowie des Drei-Masters Bounty, der für den Film Meuterei auf der Bounty originalgetreu nachgebaut wurde.
Zion Evangelical Lutheran Church
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Hinweisschild auf das UNESCO-Weltkulturerbe
Tompics59 10/11/2023 15:58
Jim, Jonny und Jonas, die drei Weisen aus dem Morgenland :-))