Angst vor der Welt

Angst vor der Welt

Aufnahme: München

Angst vor der Welt

„Ich habe Angst vor der Welt.“ Sagte der weiße Hund.

„Ich auch,“ sagte der kleine Hund und stupste die Nase des anderen Hundes an.

„Aber solange wir zusammen sind werde ich dich vor der Welt beschützen."Der weiße Hund schüttelt skeptisch den Kopf und stellte seine Ohren auf:

„Was bist du doch für ein Dummkopf. Wie willst du mich denn beschützen? Du bist doch viel zu klein und diese Welt ist viel zu groß. Nein. Du kannst mich nicht beschützen. Niemand kann das.“
Der kleine Hund wedelte bei diesen Worten mit seinem kleinen Schwanz.

„Wenn dich niemand beschützen kann, dann brauchst du vielleicht auch gar keinen Schutz?“
Der weiße Hund legte verwirrt seinen schmalen Kopf etwas schief und blinzelte mehrmals.

„Du redest ziemlich wirres Zeug. Ich habe Angst vor der Welt, die mich jeden Moment verschlingen wird und niemand wird kommen, um mich zu retten.“

„Wenn dich niemand beschützen kann, wie soll dich dann jemand retten?“ Fragte der kleine Hund und stupste den weißen Hund spielerisch mit der Nase in die Flanke.

„Du hast recht. Ich kann dich nicht beschützen …“, sagt der kleine Hund weiter und der weiße Hund ließ die Ohren sinken.

„… Aber wenn du an mich glaubst, dann werde ich dich beschützen.“ Mit diesen Worten rannte der kleine Hund über die Wiese davon, hinaus in die viel zu große Welt. Der weiße Hund zögerte, ehe er dem kleinen Hund schließlich folgte.