Antennenwald
Diese Funkantennen gehören dem bei den 24 Stunden von Le Mans 2015 siegreichen Porsche 919 Hybrid.
Fünf Antennen auf dem Dach und zwei Antennen auf der Fronthaube lassen vermuten, dass Telemetrie mit Fernsteuerung einher geht.
Die linke Antenne im Bild oben könnte allerdings ein Sensor sein: ein Staurohr für die Verifizierung der Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden.
http://www.porsche.com/germany/sportandevents/motorsport/worksracing/racingcars/919-hybrid/car/
Vive le Sport 28/09/2015 21:53
starke Details, gut gesehen und umgesetztVG vive
smokeonthewater 28/09/2015 12:25
@Axel: Geschwindigkeitsmesser finden sich normalerweise in keinem Rennwagen. Die Drehzahl ist die Hauptkenngröße. Für Le Mans mit seinen langen Hochgeschwindigkeitsgeraden (über 400 km/h, seit Einfügen von Schikanen immerhin noch 350 km/h) ist die Höchstgeschwindigkeit insofern interessant, weil dann die Aerodynamik leichter versagen kann (Unterluft bei verwirbelter Luft vom Vordermann) und der Bremsenverschleiß berechenbarer wird. Die Geschwindigkeit wird mit der Telemetrie vom Leitstand an der Box aus abgegriffen, der Fahrer wird nicht mit diesen Zahlen behelligt.VG Dieter
DDA 28/09/2015 10:02
Da silberne sieht recht deutlichnach einem Staurohr aus. Etwas entfernt von der Oberfläche, um den EInfluß der Grenzschicht (direkt an der Oberfläche des umströmten Körpers ist dank Reibung die Strömungsgeschwindigkeit gleich Null, sie nimmt mit annähernd uqadratischer Abhängigkeit bis zum ungestörten Strömungsverlauf zu, dieser Bereich nennt sich Grenzschicht) zu minimieren, ein Druckabnehmer direkt in der Spitze, um den Gesamtdruck zu registrieren und mindestens einen genau 90 Grad dazu (in der Rohrwandung), um den statischen Luftdruck aufzunehmen. Aus der Differenz zwischen Gesamt- und statischem Luftdruck läßt sich der dynamische Druck ermitteln, der unmittelbar mit der Strömungsgeschwindigkeit zusammenhängt. Für die Aerodynamik des Fahrzeuges ergibt sich so eine der wichtigsten Kenngrößen.Ich - da entpuppt sich wieder mal meine mangelnde Kentnis des Motorsportes - hätte jedoch nicht erwartet, einen solchen Sensor bei einem Einsatzfahrzeug vorzufinden, ich hätte ihn nur bei Windkanaluntersuchungen erwartet..
Somit danke für die erhellenden Informationen, Dieter!
VG
Axel
Rheinbild 26/09/2015 22:57
Das sieht einwandfrei wie ein Staudruckmesser aus. Macht ja auch irgendwo Sinn den wahren Wind am Fahrzeug zu kennen.LG
Rheinbild
smokeonthewater 26/09/2015 9:43
@gabY: Nach so einem harten Stück warst Du schon wieder 6 Uhr morgens online?!Ich fand auch schon den Pressetag wieder viel zu voll von Menschen. Das kommt wohl dadurch, dass die Mitarbeiter der Aussteller "Wettbewerbsbeobachtung" betreiben und mit dem Handy knipsen und dabei ständig den Profis im Weg stehen.
Ich kenne reguläre Besuchertage von früher, das ist wirklich nur Geschiebe. Das macht sicher keinen Spaß, zumal die Handyknipser immer mehr werden, und die gehen immer viel näher ran an die Autos, ohne Rücksicht, ob andere auch was fotografieren wollen.
LG
Dieter
G. H. H. 26/09/2015 6:16
Hallo Dieter!Vollkommen erschlagen und geplättet kam ich gestern Abend von der IAA zurück ins Hotel in Rödermark. Sei froh, dass du an Pressetagen durch dieses Messeareal laufen kannst :)
Für mich und meinen Mann war es sicher der letzte Besuch dort, denn diesen "Kampf" sich durch Menschenmassen schieben zu lassen und Blockabfertigungen, um überhaupt zu den Autos und in die Hallen zu gelangen, möchte ich in Zukunft lieber den jungen Leuten überlassen ;)
Fotografieren der Autos wird da zum Lotteriespiel.
Am Wochenende werde ich mich deinen und meinen wenigen Bildern widmen.
Solche Details, wie du sie hier zeigst, fallen natürlich im Gedränge nicht auf. Danke dafür, dass ich sie bei dir sehen darf!
LG aus Rödermark
gaby
Andreas E.S. 26/09/2015 0:04
Da herrscht ja mächtig Funkverkehr während des Rennens. Kann der Pilot sich da noch voll aufs Rennen konzentrieren? Die meisten werden wohl nur Meldungen über technische Fakten weiter geben. Da hast du wieder sehr aufmarksam hin gesehen.LG Andreas