Apfelblutlaus_Röhrenblattlaus_Aphididae_Prociphilus sp. (Röhrenblattlaus)
Apfelblutlaus_Röhrenblattlaus_Aphididae_Prociphilus sp. (Röhrenblattlaus)
Die letzten Tage vor dem Unwetter am 18. und 19.05.22 flogen diese "Wattekügelchen" durch die Landschaft, mal mehr mal weniger. Gestern habe ich ein Tierchen erwischt, trotz Wind. Nicht ganz leicht aber nach einigen zig Bildern doch noch was brauchbares zusammengestellt. Bild ist mit der Post Focus Funktion der Lumix gemacht. Sie sind sehr klein und meist sehr unruhig.
Die Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum) ist eine Pflanzenlaus aus der Familie der Röhrenblattläuse (Aphididae). Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch durch den Menschen in verschiedene Erdteile eingeschleppt, wie etwa nach Europa und Neuseeland.
Merkmale
Die weit häufigeren, ungeflügelten adulten Tiere werden etwa 1,8 Millimeter lang und sind dunkelbraun bis dunkel-violettstichig gefärbt. Ihre Siphone (Siphunculi) sind sehr kurz und fast nicht erkennbar. Der Körper der Tiere, die über der Erde leben, ist mit langen, weißen, wollähnlichen Wachsfäden bedeckt. Die unter der Erde lebenden Tiere sind mit weißlich-blauen Wachspartikeln besetzt. Die geflügelten Imagines sind geringfügig größer als die ungeflügelten, matt blaugrau bis schwarz gefärbt und nur leicht mit Wachsausscheidungen bedeckt. Die Vorderflügel sind durchsichtig, deren Adern besitzen auf der Vorderseite charakteristische kräftige, dunkle Adern.
Die Nymphen haben einen langgestreckten und leicht abgeflachten Körper, sind blassgrau bis rötlichbraun gefärbt und produzieren nach und nach während ihrer Entwicklung bläulich-weiße Wachsausscheidungen. Die Tiere sind anfangs etwa 0,6 Millimeter lang und erreichen 1,3 Millimeter im letzten Stadium. Ihr sehr markanter Saugrüssel ist zumindest gleich lang wie ihr Körper.
Die ovalen Eier sind 0,3 Millimeter lang, braun bis violettstichig gefärbt und sind ebenso mit Wachs überzogen.
Die Art überwintert normalerweise als Nymphe an den Wurzeln der Wirtspflanzen, ein bis zwei Meter unter der Erde. Nymphen und auch Imagines können in milden Wintern aber auch oberirdisch an gut geschützten Plätzen überleben. Bei hoher Populationsdichte überwintern die Tiere mitunter auch als Ei in Rindenritzen. Von März bis April beginnen die ungeflügelten Weibchen lebende Nymphen zu gebären. Insgesamt werden bis zum Herbst etwa 100 bis 120 Nachkommen gezeugt, wobei geflügelte Weibchen nur dann auftreten, wenn Kolonien, meist ab Juli, überbevölkert sind. Es treten dabei 10 bis 12 Generationen pro Jahr auf. Im ersten Stadium sind die Nymphen sehr aktiv und können so von den Wurzeln in die oberirdischen Partien der Pflanzen bzw. umgekehrt wandern. Sie können aber auch durch äußere Einflüsse, wie Wind oder durch andere Tiere auf andere Wirtspflanzen transportiert werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apfelblutlaus
Yamadori12 21/05/2022 15:42
Unter den schwere bedingen gut gemeistert... das wäre was füs lupi...LG Jürgen
skalare 44 21/05/2022 11:32
ein tolle Nahaufnahme!!!! - die Info dazu find ich auch sehr interessant!!!Lg Ursula