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Arm + Reich auf Melaten

Arm + Reich auf Melaten

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DagmarAusKöln


Free Account, Köln

Arm + Reich auf Melaten

Nur mal so. Das ist aber auch wie mit der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung. Mein Chef, privat versichert, hat sich gestern gewundert, dass ich (gesetzlich versichert) mir den Termin beim Arzt nicht aussuchen kann. Hab´ich gelacht. Er bekommt auch die besseren Medikamente, bessere Arztbehandlung, schnellere Termine etc. Und das, obwohl er ohne mich seinen Laden nicht so gut geführt bekäme. Menschen erster, zweiter und neuerdings auch dritter und vierter Klasse. Danke, Politiker (als Beamte noch priviligierter bei der Krankenbehandlung)!

Comentarios 3

  • Dietmar Tschentke 30/09/2010 14:34

    Du hast hier eine schöne Collage und ich muss sagen das dein Vergleich ein wenig hinkt!! Mit den Krankenversicherungen geb ich dir recht aber das kann man nicht mit den Gräbern vergleichen das eine mag das Grab eines Reichen sind das andere das eines armen Menschen mag stimmen nur sieht das eine sehr unpersönlich aus ein Monument aus Stein gebaut und vergessen gepflegt wahrscheinlich von irgendwelchen Gärtnern das andere vergänglich aus Holz an dem Kerzen stehen aber scheinbar geliebt und niemals vergessen. Liebe braucht kein Geld Erinnerung braucht auch kein Geld beim linken Grab werden sich die Menschen ewig an den Menschen erinnern der von ihnen gegangen ist werden an die Zeiten denken in denen sie mit ihm gelacht geweint oder nur an seiner Seite gesessen sind und beim rechten werden sich die Erben um das streiten was ihrer Meinung nach ihnen zusteht und auf den Verstorbenen schimpfen weil er ihr erbe verprasst hat.

    Gut es kann auch umgekeht sein aber um einem Verstorbnen zu Gedenken brauch ich kein Monumekt denn ich will nicht wissen wie er im Grab liegt ich will wissen wie er im leben war was er vom leben gehalten hat wie das vergangene Leben gelebt wurde
  • DagmarAusKöln 30/09/2010 14:00

    Hallo Manu,

    da gebe ich dir völlig Recht. Deshalb habe ich jetzt schon verfügt, dass ich nicht in das Familiengrab später möchte, sondern verbrannt und in Meer gestreut. Ich möchte dann noch einmal auf große Reise gehen.
    Mein Vater hat das genauso gesehen und ich sezte die Tradition fort. Getrauert wird im Herzen, nicht auf dem Friedhof.

    Ich wünsche dir Glück und Gesundheit für noch lange Zeit!

    Herzlich, Dagmar
  • Manuela Kral (pippics) 30/09/2010 12:55

    Der in unseren Breiten vorherrschende Wettbewerb auf den Friedhöfen nach dem Motto: "wer das schönste Grab hat, trauert am meisten" geht mir enorm auf den Geist und ich kann mit so einer Haltung gar nichts anfangen.
    Und das ist ein "Problem" das sich die Leute selbst machen. Mit dem Krankeitswesen ist das eine andere Sache.

    Für mich strahlt das linke, einfache Bild gerade weil es aufs Wesentlichste konzentriert ist, enorm viel Liebe aus. Dazu braucht's kein Marmor und Messing. Für mich ist jemand, der so ein Grab hat, nicht arm. Arm ist, wer vergessen ist.

    Schön, dass du mit deinen Bildern zum Nachdenken anregst.

    LG Manu