Asio otus - Waldohreule neugierig

Asio otus - Waldohreule neugierig

*****Neugierig*****


"Wer bist denn du
und wie siehst du überhaupt aus,
wo sind deine Federn ?"


schien sich Woody zu fragen.


Sie hat das Köpfchen noch viel weiter geneigt ,
um mich besser zu sehen ,
- sie können ja ihre Augäpfel nicht bewegen -
die Federohren waren bis Höhe 17 Uhr circa ,
nur zum Fotografieren war es zu dunkel .




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Ich finde das Fotografieren von Eulenvögeln , speziell Waldohreulen ist ein schwieriges Thema.


Wir stören sie an ihren Ruheplätzen ,
sie sind uns irgendwie ausgeliefert,
denn, sollten sie tagsüber auffliegen,
droht ihnen Gefahr, wie z.B. durch den Habicht.

Ob Frau oder Mann , ob groß oder klein,
ob mit längerer oder kürzerer BW,
ob mit Handy , günstiger oder teurer Ausrüstung ,

"wir alle" stören sie, wenn wir in die Nähe ihres Ruheplatzes kommen
und sollten uns dementsprechend verhalten,
was auch die meisten machen.

Ich stelle es mir in etwa so vor , als würde nachts auf einmal
ein unbekanntes , bedrohlich- wirkendes Wesen vor meinem Bett stehen .

Leider scheinen das aber einige anders zu sehen,

sonst würden sie nicht so komische Sachen veranstalten ,
um an Fotos zu kommen .

Die Machtlosigkeit darüber , etwas daran ändern zu können , macht mich traurig und wütend zugleich.

Kennt ihr das auch ?
Wie geht ihr damit um?
Wie schafft man das , die Unarten einiger weniger nicht an sich ran bzw. beim anderen zu lassen , ohne sich emotional daran aufzureiben ?

Was vier befreundete Ornithologen ,
die nicht fotografieren aber das große Gebiet besonders gut im Blick haben und ich ,
im Umgang mit Waldohreulen, in den letzten Jahren beobachten durften, ist einfach unglaublich .

Vereinzelten Individuen fehlt jegliches Bewusstsein zu ihrem Fehlverhalten,
sie sind unbelehrbar und verärgert ,
wenn man sie persönlich darauf anspricht.

Als ich jemanden bei den Woodys angesprochen habe,
ob es nötig sei, die Eulen so zu drangsalieren ,

kam als Antwort :

"Sie sind ja sowieso bald weg, es hängt ja kaum noch Laub an den Bäumen ".

Da brauche ich nicht weiter zu reden.

Die Quintessenz , traurig aber wahr:

jeder kann mit Tieren machen was er möchte und wenn Tiere an Menschen geraten ,
die keinerlei Bewusstsein für ihre Übergriffigkeit haben ,
haben sie halt Pech gehabt .