at the borderline - version 3
Ihr kennt das Bild alle schon :-)
Aber ich bin immer noch am Thema dran. Also nochmal.
Und hier der Text dazu:
Es gibt jede Menge Schüler, die sich selbst ins Abseits manövriert haben. Faulheit, schlechtes Benehmen, Krankheit, falsche Erziehung, Überforderung, falsche Schulform, Verweigerungshaltung, Mobbing, ..... Die Liste ist lang. Gesehen hab ich schon eine Menge.
Irgendwann kommt dann der Punkt, wo man sich entscheiden muss. So weiter machen und scheitern oder aufbrechen kämpfen.
Meist stellt man dann fest, dass man noch weiter im Abseits steht, als man selbst registriert hat. Und dass man gar nicht so genau weiß, wo man anfangen soll. Und dass der erste Schritt unglaublich schwierig ist. Weil man sich aufraffen, die eigene Trägheit überwinden und eventuell sogar eigene Fehler zugeben muss. Oft fühlt man sich dann total alleine gelassen. Weil die wenigstens Menschen wissen, wie schwer das wirklich ist, neu anzufangen. Die sagen einfach "Mach doch, dann wird das schon." Und man steht da und fragt sich "Machen ja. Aber was soll ich eigentlich machen?"
Und mit der Entscheidung alleine ist es ja auch nicht getan. Da kommt erst mal jede Menge Arbeit hinterher. Und selten geht es sofort aufwärts. Erst mal kommen die Niederlagen.
...Vielleicht ist es also doch besser, zu bleiben, wo man ist? Wenn man es nicht versucht, kann man ja auch nicht scheitern?
der ONKEL 1 26/02/2020 18:53
Das Bild macht betroffen. Der Eindruck stellte sich bei mir sofort ein, ohne den Text zu kennen. Men erster Eindruck, ein Landschaftsfoto wie man es 1000 mal gesehen hat. Dann rückt das Kind in den Focus und sofort denke ich, da stimmt was nicht.Das Foto hätte die gleiche Sprengkraft auch ohne Text. Gnadenlos gut. l.g. werner
Michael Jo. 29/10/2018 0:15
hochinteressante Wirkung !Doch hier finde ich, sollte die Person ' trotzdem '
nicht am rande stehen,
sondern in den Mittelpunkt - also:
werde ich eine dieser Bild-Versionen favorisieren !
LG., Michael
balu-163 09/09/2018 22:22
Starkes Thema und tolles Foto dazu. Ich dachte, ich hätte schon mal was dazu geschrieben, aber das Thema war mir wohl zu heftig. Kritik: Die Person steht in diesem Bild am Rand, was seine Ausgrenzung unterstreicht. Allerdings wirkt die alte Version, bei der das Kind in der Bildmitte steht, stärker auf mich. Ich kann zwar dem Kommentar von aebby bedingt folgen, dass die Person in dieser Variante deutlicher im Dunkeln steht und vor sich Licht hat, aber in der alten Version war die Weite vor dem Menschen größer und wirkte verwirrender auf mich. Das hatte mir das Gefühl der Hilflosigkeit oder auch Entscheidungslosigkeit (gibt es das Wort überhaupt?) nahe gebracht. Dieses Gefühl stellt sich bei dieser Variante bei mir nicht in dieser Form ein. Viele Grüße, RalfFrank Keller 09/09/2018 8:56
Dieser hier grundlegende Tilt-Shift-Effekt passt sehr zur eigentlichen Fokussierung auf die Person am Rand hin.LG von Frank
donpao 08/09/2018 13:52
Molto bella e suggestiva. Complimenti. Paolo