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Auch ein Elefant kann "Männchen" machen † Ingeborg K
Die Hinweise machen mich nachdenklich. Als "normaler" Besucher eines Tierparks übersieht man sicher oft, unter welchen Bedingungen die Tiere leben. Dann muß man aber auch fragen, ob die Haltung von Elefanten und anderen Tieren, z.B. Leoparden, Löwen, Tiger, Bären, etc. in Zoos überhaupt zu vertreten ist, denn sie vegetieren doch häufig unter recht erbärmlichen Bedingungen in viel zu kleinen Käfigen. Selbst große moderen Tiergehege können den Tieren die Wildnis und Freiheit nicht ersetzen, nur das sorglose futtern.
Ingeborg
Zitat:
erstellt am: 07.09.2007
Krefeld
Elefanten: 15 Stunden in Ketten
VON BÄRBEL KLEINELSEN UND MARKUS WASCH
(RP) Rhena, Mumptas und Yheetoo führen ein tristes Dasein. Ihr Gehege ist zu klein, es fehlt Wasser. 15 Stunden pro Tag sind die Kühe angekettet. Die Politik blockt eine Diskussion über die veraltete Haltung ab.
Das Thema ist unbequem. So unbequem, dass es am Mittwochabend bei der Aufsichtsratssitzung der Zoo GmbH erst gar nicht offiziell zur Sprache kam. Doch aufmerksame Besucher des Zoos werden schnell eine seiner Schwachstellen finden: die Elefantenanlage. Innen- und Außengehege der drei Kühe Rhena, Mumptas Mahal und Yheetoo entsprechen zwar den Mindestanforderungen an Elefantenhaltung in deutschen Zoos, sind aber längst nicht mehr zeitgemäß.
So gab es auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Krefelder Zoofreunde heftige Diskussionen. In seiner Rede bezeichnete Vorsitzender Rolf Herding die jetzige Haltung als „Imageproblem“. Selbst nach einer Erweiterung der Anlage, die angedacht ist, sei Krefeld im Gegensatz zu Wuppertal und Köln „allenfalls drittklassig“. Solche Argumente stoßen bei vielen Politikern auf taube Ohren. Aufsichtsratsvorsitzender Joachim C. Heitmann (FDP) blockte ab: „Solange keine gleichwertige Attraktion da ist, wollen wir uns nicht das Standbein wegschießen.“
Den Zoofreunden bot sich an diesem Abend ein trauriges Bild. Alle drei Elefantenkühe schaukelten unablässig hin und her, zeigten auffällige Verhaltensstörungen. Ihre Füße sind täglich von 17 Uhr nachmittags bis acht Uhr morgens mit Ketten fixiert. „Die Kühe sind teilweise sogar aggressiv. Sie haben eine sehr unharmonische Beziehung, die auf die schlechten Haltungsbedingungen zurückzuführen ist“, erklärte Zoo-Tierarzt Dr. Martin Straube. Er forderte mehr Platz und mehr Beschäftigung für die Tiere. Ketten seien nicht länger zu vertreten. Außerdem müssten Elefanten in sozialen Strukturen leben können.
Abwechslung Wahlweise Show oder Spaziergänge.
Mit diesen Forderungen steht Straube nicht alleine da. Zurzeit werden europaweite Richtlinien erarbeitet, die eine artgerechte Elefantenhaltung in Zoos garantieren sollen. Krefeld ist weit davon entfernt, diesen Kriterien gerecht werden zu können. Das wissen auch die Zoofreunde und fragen: „Braucht ein richtiger Zoo Elefanten?“ Herding sagt klar: „Nein“. Unterstützung bekommt er von Grünen-Ratsfrau Heidi Matthias, die auch im Aufsichtsrat sitzt. „Wer über die tatsächlichen Lebensbedingungen unserer hospitalisierten Elefanten Bescheid weiß, kann ihnen nur die Überführung in zeitgemäße Elefantenanlagen wünschen.“ Doch die Aufsichtsratsmitglieder umschifften auch Mittwoch wieder das lästige Thema. Sie spielen auf Zeit. Vorsitzender Heitmann verweist auf andere Projekte wie den Wirtschaftshof, die Vorrang hätten.
Rhena (35), Mumptas (35) und Yheetoo (30) sind noch nicht alt. Sie haben noch gut 20 Jahre vor sich.
ich würds ja gern woanders auch noch veröffentlichen, aber hier gibts dafür leider keien Plattform.
Wenns dich zoo etc sehr interessieren, wo es auch um Artenschutz und dergleichen gibt, kann ich dir bei Bedarf einige Foren empfehlen.
Keine Angst, dort gehtsnicht nur um schlechte Elefanten-Haltung ;)
Sorry, wenn ich dich noch mal damit störe, aber jetzt sag mir mal bitte, ob das nicht doch Quälerei ist: 15 Stunden am Tag werden die Tiere angekettet!!!!!
Zitat
"Ein Elefant soll den Zoo verlassen
(RP) Der Leiter des Zoos in Rotterdam ist gleichzeitig auch Europas Zuchtbuchführer für asiatische Elefanten. Er kennt die umstrittene Haltung der drei Dickhäuter in Krefeld. Doch er weiß auch, dass sich was ändern soll. Eine Kuh soll Krefeld verlassen.
Es gibt neue Richtlinien für Elefanten-Zuchtprogramme in europäischen Zoos. Was beinhalten diese Richtlinien und gelten sie in ganz Europa?
Dorresteijn In den Richtlinien wurde festgelegt, welche Kriterien Zoos erfüllen müssen, um Elefanten zu züchten. Wir haben uns dazu mit den Spezialisten der europäischen zoologischen Gärten zusammengesetzt und diese Richtlinien entworfen. Bei den Elefanten wird zum Beispiel die Größe der Gehege vorgegeben, wie lange sie angekettet werden dürfen und wo den Elefanten eine Wasserstelle zur Verfügung gestellt werden muss. Diese Richtlinien werden den EU-Staaten vorgelegt, aber diese entscheiden selber, ob und welche sie davon im Gesetz verankern wollen.
Wenn Zoos die Kriterien der Richtlinien nicht erfüllen, können Sie als Zuchtbuchführer veranlassen, dass Elefanten umziehen müssen?
Dorresteijn Wenn die Gehege nicht mit den Vorgaben übereinstimmen, dann muss der Zoo einen Plan entwickeln, wie er das ändern will. Die Änderung muss nicht innerhalb eines Jahres passieren. Es darf aber auch keine fünf Jahre dauern, sonst schreiten wir ein. Bei so einem Fall mussten wir vor kurzem einen Umzug von Tieren vorbereiten, weil der Zoo einfach nichts geändert hat. Bei sehr alten Tieren und einem Gehege, das die Bedingungen zu 70 Prozent erfüllt, können die Tiere gegebenenfalls bis zu ihrem Tod dort bleiben. In Krefeld haben die Elefanten aber bestimmt noch 30 Jahre vor sich. Also sollte an der Haltung dringend etwas geändert werden.
In Krefeld werden die Elefanten 15 Stunden angekettet. Ist das erlaubt? Wo könnte der Krefelder Zoo Probleme bekommen?
Dorresteijn Kettenhaltung wird nach den neuen Richtlinien noch höchstens eine Stunde am Tag toleriert. 15 Stunden wie im Krefelder Zoo sind für die Tiere völlig unakzeptabel. Von der Größe erfüllt Krefeld mit seinen 1200 Quadratmetern gerade das Minimum. Aber der Zoo könnte Elefanten-Haus und Gehege soweit umbauen, dass die Tiere auch nachts umher laufen können. Man könnte zum Beispiel den Graben mit einem Gitter abtrennen, um Unfälle zu vermeiden. Ich weiß, dass man sich in Krefeld über die Elefanten-Haltung bereits Gedanken macht. Es gibt den Plan, einen der Elefanten abzugeben, um den anderen beiden somit mehr Platz zur Verfügung stellen zu können.
Wie viele Zoos in Europa halten Elefanten in Ketten?
Dorresteijn Weniger als zehn Zoos praktizieren in Europa noch die Kettenhaltung. Allerdings sind die Tiere in fast keinem dieser Zoos 15 Stunden angekettet. Da ist Krefeld schon eine Ausnahme.
Welche Probleme gibt es bei relativ kleinen Gehegen und nur drei Kühen?
Dorresteijn Das größte Problem ist die Langeweile. Aber dagegen kann man etwas tun. Das zeigen Zoos wie Köln oder Hamburg. Abwechslung bieten zum Beispiel mehrere Fütterungen am Tag. Interessant ist es für Elefanten auch, sich das Futter selbst zu suchen. Wasserspiele sind ebenfalls sehr beliebt. Sinnvoll ist auch ein Training. Das bietet Abwechslung und erleichtert Fußpflege oder Blutabnehmen.
Dürfen Pfleger noch direkten Kontakt zu den Tieren haben?
Dorresteijn Das muss jeder Zoo selber entscheiden und sich nach den Gesetzen des jeweiligen Landes richten. Auf lange Zeit ist sicher der geschützte Kontakt durch ein Gitter zu empfehlen, denn Elefanten können gefährlich werden.
Was macht einen Zoo der Zukunft aus?
Die zehn am meisten durch Handel bedrohten Tierarten
Dorresteijn Jeder Zoo hat schon jetzt einen Bildungsauftrag. Es wird in Zukunft jedoch noch wichtiger werden, Besuchern zu erklären, warum Tiere in Gefangenschaft leben müssen. Zootiere sind Botschafter für ihre wilden Artgenossen. Wer die Tiere im Zoo sieht und das Naturerlebnis genießt, wird möglicherweise auch die frei lebenden Tiere schützen. Die Leute wollen erfahren, wie groß ein Elefant aus der Nähe ist, wie viel Liter er uriniert und wie er riecht. Das kann Fernsehen nicht vermitteln.
Könnten die drei Krefelder Elefanten überhaupt noch vermittelt werden?
Dorresteijn Auf jeden Fall. Das würde zwar ein paar Wochen dauern, aber bisher haben wir immer eine Lösung gefunden. Doch ich finde, das wäre eine Not-Lösung. Der Zoo sollte Verantwortung für seine Tiere übernehmen und die Anlage entsprechend umbauen, auch wenn das eine Menge Geld kosten wird."
sagen wir so: ich bin seit einigen Jahren damit beschäftigt, Elefanten und alles um sie drum herum kennen zu lernen.
Ich bin zwar selber kein Profi (vielleicht professioneller Laie *lach*), jedoch find ich es i.O., wenn ich und andere, die etwas von den Grauen Riesen verstehen, auch zur Aufklärung mit beitragen, was ich an dieser Stelle dann auch gerne tue, da viele Menschen in den Zoo gehen, ohne sich mit den Tieren selber genauer zu beschäftigen und dann solche Dinge als "toll" und "klasse" empfinden - ohne drüber nachzudenken...
Anhand der Haltung der Kuh is sehr gut zu erkennen, dass diese Art nicht gut für den Körper is. Bei einmaliger Dressur zu solchen Hinsetz-Übungen passiert nicht gleich was. Müssen das die Tiere jedoch täglich machen, dann wird das irgendwann Folgen haben. Und dieser schleichende Prozess, das ist mit das Schlimmste, was ich nicht sehen kann. Zum Schluss wundern sich die Pfleger, warum das Tier Arthrose hat und noch andere Organ-Probleme. Aber das es mit der Handhabung und Pflicht solcher Dressuren was zu tun hat, darauf kommen dann die wenigsten.
Findest du die Position dieser Kuh nicht würdelos wenn sie so dasitzt wie ein bettelnder Hund? Und die Beinstellung noch dazu? Und schau mal genau hin, wie der Bauch sich unten wölbt: Alle Organe werden nach unten gedrückt. Bei uns ist das kein Problem, wenn wir uns mal auf den Kopf stellen - meinetwegen auch jeden Tag, außerdass wir hinterher Kopfschmerzen bekommen. Das Tier wiegt jedoch um die 3-5 Tonnen (hier wohl eher 3 aber immer noch genug! ). Und da machen solche Übungen tagtäglich schon mal was aus.
Wenn die Tiere nicht wollen, werden sie meist bestraft. Das ist die Methode in den alten Zirkus-Veranstaltungen. Denn sie sollen ja was bieten. In neueren und tierbewussteren Anlagen werden die Tiere einfach gelassen. Wenn sie nicht wollen, dann bleiben sie eben stehen (Ausnahmen gibt es immer, wie z.B. Hannover und Dresden!). Dort geht es nur noch mit Belohnung und solche Dressuren werden nicht mehr geboten sondern das Training nur noch für medizinische Zwecke eingesetzt. Macht ein Tier was, wird er belohnt. Macht er nichts, macht er eben nichts .... Nur in Krefeld (und auch in anderen Zoos) wird bei nichts tun mit Haken und dergleiche nachgeholfen, was ich von Videos her kenne (z.T. - aus Vermutung - auch mit Elektroschocker etc. - nicht in Krefeld).
Sicherlich brauchen die Tíere eine Beschäftigung. Aber muss sie so entwürdigend sein?
Es geht auch, Futter zu verstecken, oder so in geegnete "Beschäftigunshölzer" zu stecken, dass sie zu tun haben, sie rauszuholen. Mann kann - und sollte - mehrmals am Tag Holz anbieten, denn Elefanten sind 18 Stunden am Tag mit Futtersuche beschäftigt undan Holz rumzuknabbern dauert schon ne Wele, bis alles weg is Genauso angenehme für Elefanten ist eine Dusche mit Bürsten. Das könnte man auch verwenden, um den Besuchern etwas zu zeigen. Das wurde in Erfurt jahrelang praktiziert und hat auch funktioniert. Dort wurden die Elefanten auch drei Mal am Tag trainiert, sie mussten aber weder Sitzen, noch Hochstand machen, noch irgendwelche Pfleger durch die Gegend wirbeln und beweisen, dass der Körper des Eleanten so gebaut ist, dass er nie auf einen Menschen draufTRETEN würde. Und trotzdem wurde das Training mit anschließendem Waschen und Schruppen mit Interesse verfolgt.
Es ist eine Einstellung der Pfleger: wenn sie ihre Elefanten als Zirkustiere darbieten wollen, dann interssiert scheinbar der gesundheitliche Aspekt nicht, oder die Pfleger haben keine Ahnung - oder Angst (sonst müsste man ja nicht mit harten Mitteln gegen deren Kraft ankämpfen)!! Wollen die Pfleger den Tiere was Gutes und kennen sie Anatomie, Verhaltung und Leben der Tiere und von jedem Einzelnen, dann würden sie auf solche beschämenden Trainingseinheiten verzichten und versuchen, ihnen ein würdevolles und ausgeglichenes Leben zu bieten.
Ich kann - nachdem ich das Profil vonDani gelesen habe, versehen, daß sie die Dressuren im Zoo in Krefeld nicht besonders mag. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, daß die Tiere dabei gequält wurden. Ich glaube auch nicht, daß man einen Elefanten gegen seinen Willen zu solchen Dressuren zwingen kann. Ich weiß aus Indien, daß die Elefanten mit schrecklichen Mitteln gefügig gemacht werden, das ist aber hier keineswegs der Fall. Der Pfleger hatte offensichtlich ein herzliches Verhältnis zu den Tieren.
Ingeborg
Hässliche Aufnahme. Nicht von dem Elefanten sondern von der Übung. Bevor hier unwissende so was als schön bezeichnen, wäre es angebracht, sichmit der Anatomie dieser riesigen eindrucksvollen Tiere zu beschäftigen! Denn neben dem Hochstand is das Hochsitzen mit eines der unnatürlichsten Bewegungen eines Elefanten, wobei die Gedärme auf andere drücken. Eine derartige Zur-Schau-Stellung solcher gigantischen Tiere ist ein Armutszeugnis für den Pfleger.
Ich hab nichts gegen Beschäftigung von Elefanten, die auf so einem kleinen Präsentierteller gezeigt werden, wie es in Krefeld der Fall ist (genau deswegen müsste hier eigentlich die Haltung verboten werden!). Jedoch sollten die Übungen gut überlegt sein und den Elefanten nicht blos stellen, er sei ein Kuschel- oder Haustier. Guck soch doch einer nur mal diese verrenkte Aufnahme an. Dem Elefanten gefällts bestimmt nicht. Solche Aufnahmen sind würdelos!
Krefeld sollte sich mal um eine ordentliche Anlage bemühen!
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† Ingeborg K 19/09/2007 13:54
Die Hinweise machen mich nachdenklich. Als "normaler" Besucher eines Tierparks übersieht man sicher oft, unter welchen Bedingungen die Tiere leben. Dann muß man aber auch fragen, ob die Haltung von Elefanten und anderen Tieren, z.B. Leoparden, Löwen, Tiger, Bären, etc. in Zoos überhaupt zu vertreten ist, denn sie vegetieren doch häufig unter recht erbärmlichen Bedingungen in viel zu kleinen Käfigen. Selbst große moderen Tiergehege können den Tieren die Wildnis und Freiheit nicht ersetzen, nur das sorglose futtern.Ingeborg
Dani aus Leipzig 19/09/2007 13:25
Zitat:erstellt am: 07.09.2007
Krefeld
Elefanten: 15 Stunden in Ketten
VON BÄRBEL KLEINELSEN UND MARKUS WASCH
(RP) Rhena, Mumptas und Yheetoo führen ein tristes Dasein. Ihr Gehege ist zu klein, es fehlt Wasser. 15 Stunden pro Tag sind die Kühe angekettet. Die Politik blockt eine Diskussion über die veraltete Haltung ab.
Das Thema ist unbequem. So unbequem, dass es am Mittwochabend bei der Aufsichtsratssitzung der Zoo GmbH erst gar nicht offiziell zur Sprache kam. Doch aufmerksame Besucher des Zoos werden schnell eine seiner Schwachstellen finden: die Elefantenanlage. Innen- und Außengehege der drei Kühe Rhena, Mumptas Mahal und Yheetoo entsprechen zwar den Mindestanforderungen an Elefantenhaltung in deutschen Zoos, sind aber längst nicht mehr zeitgemäß.
So gab es auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Krefelder Zoofreunde heftige Diskussionen. In seiner Rede bezeichnete Vorsitzender Rolf Herding die jetzige Haltung als „Imageproblem“. Selbst nach einer Erweiterung der Anlage, die angedacht ist, sei Krefeld im Gegensatz zu Wuppertal und Köln „allenfalls drittklassig“. Solche Argumente stoßen bei vielen Politikern auf taube Ohren. Aufsichtsratsvorsitzender Joachim C. Heitmann (FDP) blockte ab: „Solange keine gleichwertige Attraktion da ist, wollen wir uns nicht das Standbein wegschießen.“
Den Zoofreunden bot sich an diesem Abend ein trauriges Bild. Alle drei Elefantenkühe schaukelten unablässig hin und her, zeigten auffällige Verhaltensstörungen. Ihre Füße sind täglich von 17 Uhr nachmittags bis acht Uhr morgens mit Ketten fixiert. „Die Kühe sind teilweise sogar aggressiv. Sie haben eine sehr unharmonische Beziehung, die auf die schlechten Haltungsbedingungen zurückzuführen ist“, erklärte Zoo-Tierarzt Dr. Martin Straube. Er forderte mehr Platz und mehr Beschäftigung für die Tiere. Ketten seien nicht länger zu vertreten. Außerdem müssten Elefanten in sozialen Strukturen leben können.
Abwechslung Wahlweise Show oder Spaziergänge.
Mit diesen Forderungen steht Straube nicht alleine da. Zurzeit werden europaweite Richtlinien erarbeitet, die eine artgerechte Elefantenhaltung in Zoos garantieren sollen. Krefeld ist weit davon entfernt, diesen Kriterien gerecht werden zu können. Das wissen auch die Zoofreunde und fragen: „Braucht ein richtiger Zoo Elefanten?“ Herding sagt klar: „Nein“. Unterstützung bekommt er von Grünen-Ratsfrau Heidi Matthias, die auch im Aufsichtsrat sitzt. „Wer über die tatsächlichen Lebensbedingungen unserer hospitalisierten Elefanten Bescheid weiß, kann ihnen nur die Überführung in zeitgemäße Elefantenanlagen wünschen.“ Doch die Aufsichtsratsmitglieder umschifften auch Mittwoch wieder das lästige Thema. Sie spielen auf Zeit. Vorsitzender Heitmann verweist auf andere Projekte wie den Wirtschaftshof, die Vorrang hätten.
Rhena (35), Mumptas (35) und Yheetoo (30) sind noch nicht alt. Sie haben noch gut 20 Jahre vor sich.
http://www.rp-online.de/public/article/r...eld/477209
ich würds ja gern woanders auch noch veröffentlichen, aber hier gibts dafür leider keien Plattform.
Wenns dich zoo etc sehr interessieren, wo es auch um Artenschutz und dergleichen gibt, kann ich dir bei Bedarf einige Foren empfehlen.
Keine Angst, dort gehtsnicht nur um schlechte Elefanten-Haltung ;)
lg Dani
Dani aus Leipzig 19/09/2007 13:20
Sorry, wenn ich dich noch mal damit störe, aber jetzt sag mir mal bitte, ob das nicht doch Quälerei ist: 15 Stunden am Tag werden die Tiere angekettet!!!!!Zitat
"Ein Elefant soll den Zoo verlassen
(RP) Der Leiter des Zoos in Rotterdam ist gleichzeitig auch Europas Zuchtbuchführer für asiatische Elefanten. Er kennt die umstrittene Haltung der drei Dickhäuter in Krefeld. Doch er weiß auch, dass sich was ändern soll. Eine Kuh soll Krefeld verlassen.
Es gibt neue Richtlinien für Elefanten-Zuchtprogramme in europäischen Zoos. Was beinhalten diese Richtlinien und gelten sie in ganz Europa?
Dorresteijn In den Richtlinien wurde festgelegt, welche Kriterien Zoos erfüllen müssen, um Elefanten zu züchten. Wir haben uns dazu mit den Spezialisten der europäischen zoologischen Gärten zusammengesetzt und diese Richtlinien entworfen. Bei den Elefanten wird zum Beispiel die Größe der Gehege vorgegeben, wie lange sie angekettet werden dürfen und wo den Elefanten eine Wasserstelle zur Verfügung gestellt werden muss. Diese Richtlinien werden den EU-Staaten vorgelegt, aber diese entscheiden selber, ob und welche sie davon im Gesetz verankern wollen.
Wenn Zoos die Kriterien der Richtlinien nicht erfüllen, können Sie als Zuchtbuchführer veranlassen, dass Elefanten umziehen müssen?
Dorresteijn Wenn die Gehege nicht mit den Vorgaben übereinstimmen, dann muss der Zoo einen Plan entwickeln, wie er das ändern will. Die Änderung muss nicht innerhalb eines Jahres passieren. Es darf aber auch keine fünf Jahre dauern, sonst schreiten wir ein. Bei so einem Fall mussten wir vor kurzem einen Umzug von Tieren vorbereiten, weil der Zoo einfach nichts geändert hat. Bei sehr alten Tieren und einem Gehege, das die Bedingungen zu 70 Prozent erfüllt, können die Tiere gegebenenfalls bis zu ihrem Tod dort bleiben. In Krefeld haben die Elefanten aber bestimmt noch 30 Jahre vor sich. Also sollte an der Haltung dringend etwas geändert werden.
In Krefeld werden die Elefanten 15 Stunden angekettet. Ist das erlaubt? Wo könnte der Krefelder Zoo Probleme bekommen?
Dorresteijn Kettenhaltung wird nach den neuen Richtlinien noch höchstens eine Stunde am Tag toleriert. 15 Stunden wie im Krefelder Zoo sind für die Tiere völlig unakzeptabel. Von der Größe erfüllt Krefeld mit seinen 1200 Quadratmetern gerade das Minimum. Aber der Zoo könnte Elefanten-Haus und Gehege soweit umbauen, dass die Tiere auch nachts umher laufen können. Man könnte zum Beispiel den Graben mit einem Gitter abtrennen, um Unfälle zu vermeiden. Ich weiß, dass man sich in Krefeld über die Elefanten-Haltung bereits Gedanken macht. Es gibt den Plan, einen der Elefanten abzugeben, um den anderen beiden somit mehr Platz zur Verfügung stellen zu können.
Wie viele Zoos in Europa halten Elefanten in Ketten?
Dorresteijn Weniger als zehn Zoos praktizieren in Europa noch die Kettenhaltung. Allerdings sind die Tiere in fast keinem dieser Zoos 15 Stunden angekettet. Da ist Krefeld schon eine Ausnahme.
Welche Probleme gibt es bei relativ kleinen Gehegen und nur drei Kühen?
Dorresteijn Das größte Problem ist die Langeweile. Aber dagegen kann man etwas tun. Das zeigen Zoos wie Köln oder Hamburg. Abwechslung bieten zum Beispiel mehrere Fütterungen am Tag. Interessant ist es für Elefanten auch, sich das Futter selbst zu suchen. Wasserspiele sind ebenfalls sehr beliebt. Sinnvoll ist auch ein Training. Das bietet Abwechslung und erleichtert Fußpflege oder Blutabnehmen.
Dürfen Pfleger noch direkten Kontakt zu den Tieren haben?
Dorresteijn Das muss jeder Zoo selber entscheiden und sich nach den Gesetzen des jeweiligen Landes richten. Auf lange Zeit ist sicher der geschützte Kontakt durch ein Gitter zu empfehlen, denn Elefanten können gefährlich werden.
Was macht einen Zoo der Zukunft aus?
Die zehn am meisten durch Handel bedrohten Tierarten
Dorresteijn Jeder Zoo hat schon jetzt einen Bildungsauftrag. Es wird in Zukunft jedoch noch wichtiger werden, Besuchern zu erklären, warum Tiere in Gefangenschaft leben müssen. Zootiere sind Botschafter für ihre wilden Artgenossen. Wer die Tiere im Zoo sieht und das Naturerlebnis genießt, wird möglicherweise auch die frei lebenden Tiere schützen. Die Leute wollen erfahren, wie groß ein Elefant aus der Nähe ist, wie viel Liter er uriniert und wie er riecht. Das kann Fernsehen nicht vermitteln.
Könnten die drei Krefelder Elefanten überhaupt noch vermittelt werden?
Dorresteijn Auf jeden Fall. Das würde zwar ein paar Wochen dauern, aber bisher haben wir immer eine Lösung gefunden. Doch ich finde, das wäre eine Not-Lösung. Der Zoo sollte Verantwortung für seine Tiere übernehmen und die Anlage entsprechend umbauen, auch wenn das eine Menge Geld kosten wird."
Markus Wasch stellte die Fragen.
www.rp-online.de
vg Dani
Dani aus Leipzig 19/09/2007 12:50
Hallo Ingeborg.sagen wir so: ich bin seit einigen Jahren damit beschäftigt, Elefanten und alles um sie drum herum kennen zu lernen.
Ich bin zwar selber kein Profi (vielleicht professioneller Laie *lach*), jedoch find ich es i.O., wenn ich und andere, die etwas von den Grauen Riesen verstehen, auch zur Aufklärung mit beitragen, was ich an dieser Stelle dann auch gerne tue, da viele Menschen in den Zoo gehen, ohne sich mit den Tieren selber genauer zu beschäftigen und dann solche Dinge als "toll" und "klasse" empfinden - ohne drüber nachzudenken...
Anhand der Haltung der Kuh is sehr gut zu erkennen, dass diese Art nicht gut für den Körper is. Bei einmaliger Dressur zu solchen Hinsetz-Übungen passiert nicht gleich was. Müssen das die Tiere jedoch täglich machen, dann wird das irgendwann Folgen haben. Und dieser schleichende Prozess, das ist mit das Schlimmste, was ich nicht sehen kann. Zum Schluss wundern sich die Pfleger, warum das Tier Arthrose hat und noch andere Organ-Probleme. Aber das es mit der Handhabung und Pflicht solcher Dressuren was zu tun hat, darauf kommen dann die wenigsten.
Findest du die Position dieser Kuh nicht würdelos wenn sie so dasitzt wie ein bettelnder Hund? Und die Beinstellung noch dazu? Und schau mal genau hin, wie der Bauch sich unten wölbt: Alle Organe werden nach unten gedrückt. Bei uns ist das kein Problem, wenn wir uns mal auf den Kopf stellen - meinetwegen auch jeden Tag, außerdass wir hinterher Kopfschmerzen bekommen. Das Tier wiegt jedoch um die 3-5 Tonnen (hier wohl eher 3 aber immer noch genug! ). Und da machen solche Übungen tagtäglich schon mal was aus.
Wenn die Tiere nicht wollen, werden sie meist bestraft. Das ist die Methode in den alten Zirkus-Veranstaltungen. Denn sie sollen ja was bieten. In neueren und tierbewussteren Anlagen werden die Tiere einfach gelassen. Wenn sie nicht wollen, dann bleiben sie eben stehen (Ausnahmen gibt es immer, wie z.B. Hannover und Dresden!). Dort geht es nur noch mit Belohnung und solche Dressuren werden nicht mehr geboten sondern das Training nur noch für medizinische Zwecke eingesetzt. Macht ein Tier was, wird er belohnt. Macht er nichts, macht er eben nichts .... Nur in Krefeld (und auch in anderen Zoos) wird bei nichts tun mit Haken und dergleiche nachgeholfen, was ich von Videos her kenne (z.T. - aus Vermutung - auch mit Elektroschocker etc. - nicht in Krefeld).
Sicherlich brauchen die Tíere eine Beschäftigung. Aber muss sie so entwürdigend sein?
Es geht auch, Futter zu verstecken, oder so in geegnete "Beschäftigunshölzer" zu stecken, dass sie zu tun haben, sie rauszuholen. Mann kann - und sollte - mehrmals am Tag Holz anbieten, denn Elefanten sind 18 Stunden am Tag mit Futtersuche beschäftigt undan Holz rumzuknabbern dauert schon ne Wele, bis alles weg is Genauso angenehme für Elefanten ist eine Dusche mit Bürsten. Das könnte man auch verwenden, um den Besuchern etwas zu zeigen. Das wurde in Erfurt jahrelang praktiziert und hat auch funktioniert. Dort wurden die Elefanten auch drei Mal am Tag trainiert, sie mussten aber weder Sitzen, noch Hochstand machen, noch irgendwelche Pfleger durch die Gegend wirbeln und beweisen, dass der Körper des Eleanten so gebaut ist, dass er nie auf einen Menschen draufTRETEN würde. Und trotzdem wurde das Training mit anschließendem Waschen und Schruppen mit Interesse verfolgt.
Es ist eine Einstellung der Pfleger: wenn sie ihre Elefanten als Zirkustiere darbieten wollen, dann interssiert scheinbar der gesundheitliche Aspekt nicht, oder die Pfleger haben keine Ahnung - oder Angst (sonst müsste man ja nicht mit harten Mitteln gegen deren Kraft ankämpfen)!! Wollen die Pfleger den Tiere was Gutes und kennen sie Anatomie, Verhaltung und Leben der Tiere und von jedem Einzelnen, dann würden sie auf solche beschämenden Trainingseinheiten verzichten und versuchen, ihnen ein würdevolles und ausgeglichenes Leben zu bieten.
Liebe Grüße
Dani
† Ingeborg K 23/08/2007 21:00
Ich kann - nachdem ich das Profil vonDani gelesen habe, versehen, daß sie die Dressuren im Zoo in Krefeld nicht besonders mag. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, daß die Tiere dabei gequält wurden. Ich glaube auch nicht, daß man einen Elefanten gegen seinen Willen zu solchen Dressuren zwingen kann. Ich weiß aus Indien, daß die Elefanten mit schrecklichen Mitteln gefügig gemacht werden, das ist aber hier keineswegs der Fall. Der Pfleger hatte offensichtlich ein herzliches Verhältnis zu den Tieren.Ingeborg
Dani aus Leipzig 23/08/2007 9:10
Hässliche Aufnahme. Nicht von dem Elefanten sondern von der Übung. Bevor hier unwissende so was als schön bezeichnen, wäre es angebracht, sichmit der Anatomie dieser riesigen eindrucksvollen Tiere zu beschäftigen! Denn neben dem Hochstand is das Hochsitzen mit eines der unnatürlichsten Bewegungen eines Elefanten, wobei die Gedärme auf andere drücken. Eine derartige Zur-Schau-Stellung solcher gigantischen Tiere ist ein Armutszeugnis für den Pfleger.Ich hab nichts gegen Beschäftigung von Elefanten, die auf so einem kleinen Präsentierteller gezeigt werden, wie es in Krefeld der Fall ist (genau deswegen müsste hier eigentlich die Haltung verboten werden!). Jedoch sollten die Übungen gut überlegt sein und den Elefanten nicht blos stellen, er sei ein Kuschel- oder Haustier. Guck soch doch einer nur mal diese verrenkte Aufnahme an. Dem Elefanten gefällts bestimmt nicht. Solche Aufnahmen sind würdelos!
Krefeld sollte sich mal um eine ordentliche Anlage bemühen!
Technisch gesehen is das Bild ansonsten i.O.
vg Dani
Arno Faust 22/08/2007 22:25
Wie Wendelin!!Schön festgehalten, gefällt mir.
LG Arno