Auf dem Weg zu Lord Kataragama
Nach der Ruhe der Moschee auf dem weitläufigen Tempelgelände von Kataragama geht es jetzt ins Zentrum des Geschehens: in den Hindu-Tempel, der dem kriegerischen Gott Skanda geweiht ist.
Die Legende erzählt, Skanda sei ein Sohn des Shiva gewesen, der aus Indien nach Sri Lanka kam, weil er von der sagenhaften Schönheit der jungen Valli Amma gehört hatte, die mit ihrer Familie in den Wäldern von Kataragama lebte. Wahrscheinlich, um nicht nur aufgrund seines Promi-Status als strahlender Göttersohn geheiratet zu werden, stellte sich Skanda zunächste in der Verkleidung eines alten, kranken Mannes vor - so bat er Valli Amma um Essen, Trinken und ihr Ja-Wort. Essen und Trinken gab sie ihm ohne weiteres, heiraten wollte sie den alten, schäbigen Fremden dann aber doch nicht. Damit hatte Skanda schon gerechnet und mit seinem Bruder Ganesha, dem elefantenköpfigen Gott, einen Trick verabredet: Gerade, als Valli Amma ihm einen Korb gegeben hatte, brach Ganesha als Elefant aus dem Unterholz hervor. Skanda warf sich dem scheinbar wütenden Tier in den Weg, und Valli Amma willigte dann aus purer Dankbarkeit doch noch ein, ihren Retter zu heiraten. Woraufhin sich Skanda als der schöne junge Mann zeigte, der er war.
Sri Lanka, 2021
Zur Moschee von Kataragama:
Armin Leitner 13/02/2022 21:47
Sehr trickreich. Muss ich mir merken....Dahinter, der Lebensbaum in voller grüner Pracht, hat mich auch sehr beeindruckt.
Ich war 40 x auf Sri Lanka, beruflich.
Benita Sittner 04/02/2022 17:40
...schön wenn man so viel Kultur im Land mitbekommt....was ja in Sri Lanka auch das spannende ist...VLG Benita