Auf in den Süden

Auf in den Süden

Gerade als ich auf dem erhöhten Damm stand, der sich durch den Düsseldorfer Südpark zieht, um einen kleineren Raubvogel zu fotografieren, hörte ich hinter mir vielstimmige laute Rufe. Als ich mich umdrehte, sah ich nach wenigen Sekunden, wie ein riesiger Schwarm Kraniche über den Park hinweg flog. Es müssen mehrere hundert Vögel gewesen sein, die in Richtung Sonne flogen. Ein unglaublicher Anblick, den ich bisher so noch nie gesehen habe. Da ich nur ein Objektiv dabei hatte, konnte ich mit 200 mm nur einzelne Abschnitte aus der überwältigenden Menge fotografieren. Bei dieser Aufnahme versuchte ich mit 500 mm mehr Details festzuhalten. Ich werde noch einige weitere Bilder von diesem Schwarm zeigen. Leider landeten sie nicht im Park.

"Vor dem Auffliegen werden normalerweise Kopf und Hals bogenförmig zehn bis zwanzig Sekunden in Flugrichtung gestreckt, um durch Stimmsignale untereinander den Abflug zu synchronisieren. Nach einigen schnellen Schritten stoßen sich die Kraniche vom Boden ab und fliegen mit ausgestrecktem Hals. Größere Entfernungen werden im Segelflug zurückgelegt, kurze Distanzen auch im Ruderflug. Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von 10 bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h. Die Brutgebiete des Kranichs liegen im Nordosten Europas und im Norden Asiens. In Europa gibt es mehrere Zugwege, die seit dem frühen 19. Jahrhundert erforscht werden. Ab Mitte September wird Deutschland sowohl von Norden als auch aus östlicher Richtung mit Rast zwischen Ostseeküste und der Lausitz angeflogen. Seit Mitte der 1980er-Jahre wird eine große Zunahme des Ost-West-Durchzuges im Inland festgestellt. Der Höhepunkt des Ost-West-Durchzugs liegt in der zweiten Oktober- und ersten Novemberhälfte, wobei größere Zuggruppen aus dem Osten noch bis Mitte Dezember und bei ungünstigen Wetterlagen sogar bis in den Januar hinein ziehen können. Der Zug wird in südwestliche Richtungen fortgesetzt, wobei sich die nördlichen und östlichen Zugkontingente sowie die Flüge der verschiedenen Rastplätze westlich des Rheins vereinigen."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kranich


On to the south
Just as I stood on the elevated dam, which pulls through the Dusseldorf Southpark, to photograph a smaller bird of prey, I heard many loud calls behind me. When I turned around, I saw after a few seconds, a huge swarm of cranes flying across the park. There must have been several hundred birds flying in the direction of the sun. An incredible sight that I've never seen before. Since I only had one lens with me, I was only able to shoot individual sections of the overwhelming crowd at 200 mm. In this picture, I tried to capture more details with 500 mm. I'll let follow a few more pictures of this swarm. Unfortunately, they didn't land in the park.

"Before flying up, the head and neck are usually stretched arcuately ten to twenty seconds in the direction of flight to synchronize the departure by voice signals with each other. After a few quick steps, the cranes push off the ground and fly with his neck outstretched. Greater distances are covered in gliding. Cranes are long-lasting pilots and can cover up to 2000 kilometers non-stop, with shorter daily stages of 10 to 100 km being the norm, with an average speed of 45-65 km/h during flight. Cranes are located in north-eastern Europe and northern Asia, and there are several flight paths in Europe recorded since the early 19th century. After mid-September, Germany will be approached from the north and east with rest between the Baltic Sea coast and Lusatia. Since the mid-1980s we see a big increase of the east-west passage inland. The peak of the east-west draft is in the second half of October and the first half of November, with larger train groups from the east still being able to pull on until mid-December and even in January in unfavorable weather conditions. The flight through will continue in southwestern direction, with the northern and eastern cranes contingents and the flights of the various rest areas uniting west of the river Rhine."