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Ausgewachsener Birkenporling?

Ausgewachsener Birkenporling?

2.210 11

Werner Holderegger


Premium (Pro), Ostschweiz

Ausgewachsener Birkenporling?

Fundort: Monte Lego , oberhalb Locarno

Der Birkenporling bildet einjährige Fruchtkörper, die sich von Juli/August bis November ausbilden. Zumeist treten die Fruchtkörper einzeln an Stammpartien auf, seltener auch dachziegelartig übereinander. Die befallenen Partien zeigen äußerlich in der Regel keine weiteren Schäden.[1]

Der Hut des Birkenporlings ist zunächst knollenartig geformt und wächst sich mit der Zeit zu einer flacheren, kissen- oder nierenförmigen Gestalt aus. Er erreicht eine Breite von bis zu 30 cm und ragt etwa 5−20 cm aus der Borke heraus. Die Dicke des Hutes beträgt dabei ca. 2−7 cm. Die Ansatzstelle am Stamm ist stielartig verschmälert und weist nicht selten einen Buckel nach oben auf. Während die Huthaut zunächst glatt und weißlich-cremefarben ist, wandelt sich ihr Farbton mit fortschreitendem Alter ins Ockerbraune; bisweilen erhält sie durch den Bewuchs mit Algen eine grünliche Färbung. Sie lässt sich abziehen und wird mit der Zeit feldrig rissig. Der Hutrand ist für gewöhnlich regelmäßig nach unten gewölbt, in manchen Fällen auch wellig.
Die Poren auf der Unterseite des Hutes sind jung weiß, mit zunehmendem Alter nehmen sie einen gräulichen Farbton an. Auf einen Millimeter kommen etwa zwei bis vier Poren. Die Röhren des Birkenporlings haben eine Länge von 1−8 mm.
Das Pilzfleisch ist anfangs weiß, saftig und weich, später wird es fester und trockener, mit einer Konsistenz, die an Kork erinnert. Der Geruch des Fleisches ist stark und angenehm, im Geschmack sind Birkenporlinge jedoch mit fortschreitendem Alter zunehmend bitter.
Die Pilzsporen bilden ein weißes Pulver.[2][3][1][4]

Die Möglichkeit der Verwechslung besteht nur bei jungen Pilzen mit dem Zunderschwamm. Letzterer verfügt jedoch über ein hellbraunes Pilzfleisch und verursacht eine Weißfäule (siehe Abschnitt Schadbild).[1]
Schadbild [Bearbeiten]
Der Birkenporling verursacht an der Birke eine starke Braunfäule. Das Holz des befallenen Baums wird brüchig und verfärbt sich dunkelbraun, man spricht von einem sogenannten „Würfelbruch“. Zwischen den Bruchlinien des Holzes findet sich das Mycel des Pilzes. Die Folge ist meist Windbruch auf Höhe des Befalls.[6]

Alle Angaben von Wikipedia

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