Authent(ich) Imagen & Foto | emotionen, ungewissheit, iphonenografie... Fotos de fotocommunity
Authent(ich) Imagen & Foto de Der Michel aus... ᐅ Mira y evalúa la foto de manera gratuita en fotocommunity.es. Descubre más fotos aquí.
...
Sie dachte daran, wie er sie zum letzten Mal beim Zigarettenrauchen erwischt hatte. ... da stand er in der Tür, riesengroß und finster, und starrte sie an mit diesen schrecklichen Augen, aus deren schwarzen Pupillen der Zorn sprühte.
...
Auf einem hohen weißen Tisch in der Mitte des Raumes stand eine weiße Emailleschale, etwa von der Größe einer Waschschüssel. Die sechs dünnen Plastikschläuche, die aus ihr herausragten, waren mit einer gläsernen Apparatur verbunden, in der man das Blut zum künstlichen Herzen und von ihm fort fließen sah. Die Maschine gab ein sanftes rhythmisch pulsierendes Geräusch von sich.
...
Als sie den Hals reckte, sah sie die Flüssigkeit in der Schale. Auf der klaren, unbewegten Oberfläche schwamm ... das Auge.
... nun konnte sie auf den Grund blicken. ... Er [das Gehirn] war viel größer, als sie erwartet hatte, und dunkler in der Farbe. Mit all den Furchen und Falten, die über seine Oberfläche liefen, erinnerte er [es] an eine riesige eingemachte Walnuß.
...
Keine Auseinandersetzungen und Verweise, dachte sie, keine fortwährenden Ermahnungen, keine Vorschriften, kein Rauchverbot, kein kaltes mißbilligendes Augenpaar ... „Doktor“, sagte sie, „mir scheint, ich empfinde plötzlich eine unendliche Zuneigung zu ihm. ...“
...
Sie stand am Fenster, rauchte ihre Zigarette ... Auf ihrem Weg zur Tür machte sie am Tisch halt und beugte sich noch einmal über die Schale. ... Sie unterbrach sich, um an der Zigarette zu ziehen.
Sofort blitzte das Auge auf.
Sie blickte es scharf an. Genau im Zentrum des Auges glomm ein kleines, aber helles Fünkchen, und die Pupille verengte sich in jäher Wut zu einem winzigen schwarzen Punkt.
Reglos über die Schale gebeugt, die Zigarette an den Lippen, beobachtete sie das Auge.
Die makabre Geschichte des am Leben gehaltenen Gehirns des verstorbenen despotischen Ehemanns macht eindrucksvoll deutlich, dass das isolierte Gehirn ohne Sprachmöglichkeit und Hände recht hilflos ist.
Hihi und wie mir das gefällt in der Kombi mit dem Auge.
Incorpora el siguiente enlace en el campo de comentarios de la conversación deseada en Messenger utilizando 'Pegar' para enviar esta imagen en el mensaje.
El enlace ha sido copiado...
Por favor haz clic en el enlace y utiliza la combinación de teclas "Ctrl" [Win] o "Cmd" [Mac] para copiar el enlace.
mirabay 31/01/2013 21:32
Ich fühle mich beobachtet.Lg
Sara
Hera K. 31/01/2013 20:16
Wieso denke ich dabei an Roald DahlIch glaube deswegen:
William und Mary
...
Sie dachte daran, wie er sie zum letzten Mal beim Zigarettenrauchen erwischt hatte. ... da stand er in der Tür, riesengroß und finster, und starrte sie an mit diesen schrecklichen Augen, aus deren schwarzen Pupillen der Zorn sprühte.
...
Auf einem hohen weißen Tisch in der Mitte des Raumes stand eine weiße Emailleschale, etwa von der Größe einer Waschschüssel. Die sechs dünnen Plastikschläuche, die aus ihr herausragten, waren mit einer gläsernen Apparatur verbunden, in der man das Blut zum künstlichen Herzen und von ihm fort fließen sah. Die Maschine gab ein sanftes rhythmisch pulsierendes Geräusch von sich.
...
Als sie den Hals reckte, sah sie die Flüssigkeit in der Schale. Auf der klaren, unbewegten Oberfläche schwamm ... das Auge.
... nun konnte sie auf den Grund blicken. ... Er [das Gehirn] war viel größer, als sie erwartet hatte, und dunkler in der Farbe. Mit all den Furchen und Falten, die über seine Oberfläche liefen, erinnerte er [es] an eine riesige eingemachte Walnuß.
...
Keine Auseinandersetzungen und Verweise, dachte sie, keine fortwährenden Ermahnungen, keine Vorschriften, kein Rauchverbot, kein kaltes mißbilligendes Augenpaar ... „Doktor“, sagte sie, „mir scheint, ich empfinde plötzlich eine unendliche Zuneigung zu ihm. ...“
...
Sie stand am Fenster, rauchte ihre Zigarette ... Auf ihrem Weg zur Tür machte sie am Tisch halt und beugte sich noch einmal über die Schale. ... Sie unterbrach sich, um an der Zigarette zu ziehen.
Sofort blitzte das Auge auf.
Sie blickte es scharf an. Genau im Zentrum des Auges glomm ein kleines, aber helles Fünkchen, und die Pupille verengte sich in jäher Wut zu einem winzigen schwarzen Punkt.
Reglos über die Schale gebeugt, die Zigarette an den Lippen, beobachtete sie das Auge.
Aus: Roald Dahl: Küßchen, Küßchen! , Reinbeck 1994
Die makabre Geschichte des am Leben gehaltenen Gehirns des verstorbenen despotischen Ehemanns macht eindrucksvoll deutlich, dass das isolierte Gehirn ohne Sprachmöglichkeit und Hände recht hilflos ist.
Hihi und wie mir das gefällt in der Kombi mit dem Auge.
LG Jutta