Baba Ali und seine fünfeinhalb Roßtäuscher

Baba Ali und seine fünfeinhalb Roßtäuscher

"onehundrrrred, twohundrrrre, threeehundrrred...sixxxhundrrrrred.....onethousendfourhundrrrredrupeesandtwentysixpaisa"

Baba Alis Gesicht strahlt, als er die Summe vor aller Augen souverän zusammenzählt , denn das soeben abgeschlossene Geschäft war eines der besseren Art.
Diesmal war es ihm, einem bekanntermaßen zumindest Halbehrlichen, gelungen, ein Pferd mit nur drei Beinen als ein ausgewiesenes Laufwunder, kurz davor einen alten Klepper als rassiges Turnierpferd und noch weiter zurückliegend eine gebrechliche Mähre als unschlagbare Zuchtstute an den ahnungslosen Käufer zu bringen. Aber langsam gingen ihm die Mähren und Klepper aus und er würde ehrlichen Handel mit gesunden Tieren betreiben müssen.

Noch unschlüssig, wie er mit der neuen Situation künftig umgehen solle, zählt er das Geld wieder und wieder, bis einer seiner ungeduldig wartenden Kollegen aus der ehrenwerten Roßtäuscherzunft das einzig Vernünftige in dieser vertrackten Situation macht, dem verdutzten Baba Ali die Scheine aus der Hand nimmt und mit der johlenden Meute lachend in der nächsten Teestube verschwindet.
So würde sie wohl noch auf sich warten lassen, die künftige Ehrlichkeit des ehrbaren Roßtäuschers Baba Ali und seiner Spießgesellen.


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(natürlich grundehrlicher) Pferdehändler, Sonepur Cattle Fair, Bihar (Indien) Nov. 2010 - Nikon F5, Fuji Velvia100F, Scan vom Dia



keine Roßtäuscher, aber angefixt;