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Auf vielfachen Wunsch :-)) hier ein kurzer Abriss zu den Gedanken, die mir beim Anblick dieses Bildes durch den Kopf mäandern…
Das Augenscheinliche: Ein Baum steht einsam auf einer plangepflügten Fläche, auf den Resten vorangegangener Blattgenerationen und umgeben nur von Horizont, Himmel und den kultiviert gehäckselten, gleichförmig verteilten Resten entfernter Verwandter.
Was - um Alles - sollte dieser Baum mit einem Menschen gemein haben, der sich doch als das komplexeste Wesen auf diesem Globus betrachtet? Der Baum hingegen gilt als einfaches Wesen, das, außer seiner ureigensten Programmierung, nichts zu folgen weiß.
DOCH WAS WÄRE, wenn dieser Baum und ich als Mensch uns mehr ähnelten, als mir lieb wäre? Wenn ich es bin, der fest verwurzelt in den gesammelten Erfahrungen meiner Vorfahren und meiner selbst, das Vorwärtskommen nur erfinde und doch im Innersten immer an derselben Stelle verharre, an der ich einst keimte?
Was wäre, wenn alle meine Bemühungen, meine Wege und meine Möglichkeiten, nichts weiter wären als das, was auch ein Baum Zeit seines Lebens tut - nämlich wachsen, Standort sichern und Nachkommen zeugen?!
Was wäre, wenn ich im Innern dieselbe Einsamkeit teile, die selbe, undurchschreitbare Weite um mich herum? Dieselbe Verletzlichkeit, den Elementen um mich ausgeliefert und äußeren Veränderungen unterworfen?
Was wäre, wenn das so unübersehbar Komplexe im letzten Grunde nur demselben Ziel dient, wie das offensichtlich Einfache?
Wirklich toll umgesetzt. Der Baum mittig platziert und die darauf zulaufenden Linien... wirklich toll, bin begeistert :) Mit dem Himmel zusammen... also wirklich... doll!
In diesem Falle, lieber "manL1", würde ich das (horizontale) Zentrieren des "Bildgegenstands" als hypnotisches Element betrachten. Und dass es leicht "schief" ist, ist das sog. Tüpfelchen auf dem "i"...
Das ist ja schon beinahe eine Allegorie über das "Mensch-sein", wenn ich mir's recht überlege...
*grübel*
Sooo viel Raum - und keine Möglichkeit, ihn zu nutzen. Es sei denn, durch Wieder- und Wiederholung des eigenen Selbst...
*grübel*
...und wir, als von innerer Leere und immanenten Zwang gebeutelte Kreaturen, die Fortpflanzung als gering erachten und doch nichts WESENTLICHES darüber hinaus vollbringen...
*grübel*
Ich glaube allmählich doch, dass sich Schopenhauer und Popper - man verzeihe mir die ewige Rückkehr zu meinen "Lieblingsphilosophen" - im Kern gar nicht widersprechen. Sie sprechen aneinander im Rund vorbei...
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Andreas Schaarschmidt 02/10/2009 1:28
den hast du klasse in szene gesetzt !!Michael Zartner 02/04/2009 21:32
Schönes Motiv. Tolle FarbgebungGruß Michael
Außerrand Undband 29/03/2009 8:45
[ ! ]A.-J. O. 28/03/2009 20:57
Nachtrag: Vielleicht denke ich ja viel zu kompliziert.Stell Dir mal vor, das Bild wäre von jemand anderem und trüge den Titel: "Mensch-sein"...
Was für Gedanken würden Dir dann durch den Kopf gehen?
PS: Schon allein über den kleinen Kondensstreifen zwischen den Wolken als DAS SYMBOL für "Fernweh" ließen sich seitenweise Geschichten erfinden...
A.-J. O. 28/03/2009 20:53
Auf vielfachen Wunsch :-)) hier ein kurzer Abriss zu den Gedanken, die mir beim Anblick dieses Bildes durch den Kopf mäandern…Das Augenscheinliche: Ein Baum steht einsam auf einer plangepflügten Fläche, auf den Resten vorangegangener Blattgenerationen und umgeben nur von Horizont, Himmel und den kultiviert gehäckselten, gleichförmig verteilten Resten entfernter Verwandter.
Was - um Alles - sollte dieser Baum mit einem Menschen gemein haben, der sich doch als das komplexeste Wesen auf diesem Globus betrachtet? Der Baum hingegen gilt als einfaches Wesen, das, außer seiner ureigensten Programmierung, nichts zu folgen weiß.
DOCH WAS WÄRE, wenn dieser Baum und ich als Mensch uns mehr ähnelten, als mir lieb wäre? Wenn ich es bin, der fest verwurzelt in den gesammelten Erfahrungen meiner Vorfahren und meiner selbst, das Vorwärtskommen nur erfinde und doch im Innersten immer an derselben Stelle verharre, an der ich einst keimte?
Was wäre, wenn alle meine Bemühungen, meine Wege und meine Möglichkeiten, nichts weiter wären als das, was auch ein Baum Zeit seines Lebens tut - nämlich wachsen, Standort sichern und Nachkommen zeugen?!
Was wäre, wenn ich im Innern dieselbe Einsamkeit teile, die selbe, undurchschreitbare Weite um mich herum? Dieselbe Verletzlichkeit, den Elementen um mich ausgeliefert und äußeren Veränderungen unterworfen?
Was wäre, wenn das so unübersehbar Komplexe im letzten Grunde nur demselben Ziel dient, wie das offensichtlich Einfache?
Puh! Ich brauche eine Pause... °_°
Marco Thönelt 27/03/2009 20:29
Ein Foto das wirktWirklich toll umgesetzt. Der Baum mittig platziert und die darauf zulaufenden Linien... wirklich toll, bin begeistert :) Mit dem Himmel zusammen... also wirklich... doll!
Gruß
Marco
A.-J. O. 27/03/2009 19:53
In diesem Falle, lieber "manL1", würde ich das (horizontale) Zentrieren des "Bildgegenstands" als hypnotisches Element betrachten. Und dass es leicht "schief" ist, ist das sog. Tüpfelchen auf dem "i"...Baerbel N. 27/03/2009 19:38
!!!A.-J. O. 27/03/2009 19:05
Das ist ja schon beinahe eine Allegorie über das "Mensch-sein", wenn ich mir's recht überlege...*grübel*
Sooo viel Raum - und keine Möglichkeit, ihn zu nutzen. Es sei denn, durch Wieder- und Wiederholung des eigenen Selbst...
*grübel*
...und wir, als von innerer Leere und immanenten Zwang gebeutelte Kreaturen, die Fortpflanzung als gering erachten und doch nichts WESENTLICHES darüber hinaus vollbringen...
*grübel*
Ich glaube allmählich doch, dass sich Schopenhauer und Popper - man verzeihe mir die ewige Rückkehr zu meinen "Lieblingsphilosophen" - im Kern gar nicht widersprechen. Sie sprechen aneinander im Rund vorbei...
*grübel*
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