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BEATE KLARSFELD:  Mein persönliches Foto des Jahres 2015

BEATE KLARSFELD: Mein persönliches Foto des Jahres 2015

7.072 19

Heinrich Flor


Free Account, Bielefeld

BEATE KLARSFELD: Mein persönliches Foto des Jahres 2015

Rückblick: Am Montag dem 20. Juli dieses Jahres wurden Beate und Serge in Paris die Orden und die Verleihungsurkunden durch die deutsche Botschafterin übergeben. Die beiden, so die Begründung für die Bundesverdienstkreuze, haben sich um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen verdient gemacht und setzen sich bis heute gegen Antisemitismus und politische Unterdrückung ein.
Dieses Foto entstand direkt nach der Verleihung.

Comentarios 19

  • Heinrich Flor 11/01/2016 11:51

    Dies Foto wurde nur möglich, weil ich Beate Klarsfeld persönlich kenne und sie mich zu dieser Verleihung im letzten Jahr nach Paris eingeladen hat. Das Gedränge war schrecklich und die Lichtverhältnisse waren schlecht. Übrigens Frau Klarsfeld gefällt mein Foto gar nicht. VG. Heinrich Flor
  • Carmen Maria Hollenbach 11/01/2016 10:08

    So ausdrucksstark habe ich selten ein Bild gesehen...eigentlich noch gar nicht...LG Carmen
  • Heinrich Flor 02/01/2016 11:56

    Danke Sabine. VG. aus Bielefeld von Heinrich Flor
    Siehe: https://www.facebook.com/groups/133734983362764/944150835654504/?notif_t=like
  • Sabine Streckies 02 01/01/2016 22:33

    Auf der Internetseite vom Deutschlandfunk findet man eine Besprechung der "Erinnerungen" von Beate und Serge Klarsfeld:

    http://www.deutschlandfunk.de/beate-und-serge-klarsfeld-erinnerungen-zweier-nazijaeger.1310.de.html?dram:article_id=336386
  • Heinrich Flor 29/12/2015 12:15

    „Erinnerungen „
    Beate Klarsfeld, Serge Klarsfeld
    Erschienen am 09.11.2015
    Übersetzt von: Helmut Reuter, Anna Schade, Andrea Stephani
    624 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
    ISBN: 978-3-492-05707-3
    € 28,00 [D], € 28,80 [A]

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/autobiografie-der-nazi-jaeger-klarsfeld-die-wahre-antifa-1.2727365
  • Christopher K. 27/12/2015 15:39

    Ich hab auch keine Lösung für so was. Nur weil einige Verbrecher sind und Strafe verdient haben, darf man als Demokrat niemals Dinge anwenden die die Täter anwenden würden. Dann ist man wieder bei Blutrache und auf derselben Stufe wie die Täter. Ich behaupte nicht das unsere Verfahren toll sind, da gibt es sehr viel zu verbessern. Aber auch das ist Teil der Demokratie.

    Ich möchte einfach nur die Welt differenziert sehen. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt und nicht alles schwarz ...

    Inzwischen gefällt mir aber das technsich unsaubere ( ;-) ) colorkey ganz gut. Es hat so einen "gewissen" Schein
  • Heinrich Flor 25/12/2015 12:37

    @ Christopher K. + utico: Für NS-Täter wie Kurt Lischka; Klaus Barbie u.a.müssen natürlich rechtsstaatliche Grundsätze gelten, aber sie dürfen sich ihrer Verurteilung nicht entziehen können. Die Klarsfelds versuchten Lischka zu entführen, in Frankreich war er bereits verurteilt worden, aber die bundendeutschen Behörden gingen zunächst nicht gegen ihn vor.

    „Nach dem Kriegsende blieb Lischka zunächst in St. Peter-Ording, wo er unter falschem Namen eine Arbeit als Landarbeiter aufnahm. Am 10. Dezember 1945 wurde er jedoch von den Briten festgenommen und war daraufhin in britischen und französischen Internierungslagern inhaftiert. Für seine Tätigkeit im Protektorat Böhmen und Mähren wurde er 1947 nach Prag ausgeliefert und dort inhaftiert. Im August 1950 wurde er in die Bundesrepublik Deutschland entlassen, ohne dass in der Tschechoslowakei ein Verfahren gegen ihn eingeleitet worden wäre. Am 18. September 1950 verurteilte ihn hingegen ein französisches Militärgericht in Frankreich in Abwesenheit zu lebenslanger Zwangsarbeit. In einem Spruchkammerverfahren der Staatsanwaltschaft Bielefeld kam es zu einem Freispruch.Unbehelligt von der Justiz wurde Lischka daraufhin in Köln als Prokurist einer Getreidegroßhandlung tätig, mit deren Inhaberfamilie er schon vor dem Krieg befreundet war. 1971 wurde er von Beate Klarsfeld in Köln aufgespürt; sie plante anschließend seine Entführung nach Frankreich, wofür Serge und Beate Klarsfeld zu zwei Monaten Haft verurteilt wurden. Lischka ging 1975 in Rente. […]“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Lischka#Nach_dem_Zweiten_Weltkrieg
  • Brillenauge 25/12/2015 12:31

    ++++
  • Christopher K. 24/12/2015 14:40

    Sie sagte das in einer Talkrunde, ich glaube es vom NDR, vor einigen Jahren. Warum? Um noch nicht angeklagte und oder verurteilte Personen der deutschen Justiz vorzuführen.

    Aber ich denke, dass ist hier schlussendlich kein geeignetes Forum, sowas auszudiskutieren :D

    Danke Heinrich

    Gut Licht
    Christopher
  • Heinrich Flor 24/12/2015 12:26

    @ Christopher K. Ich empfehle Dir die neue Biographie von Beate und Serge Klarsfeld zu lesen. VG. Heinrich Flor
  • Christopher K. 23/12/2015 19:54

    So sehr Ihre Verdienste unserer Geschichte geholfen haben. Es wird gerne vergessen, dass sie sich nicht davor scheuen würde jemanden zu entführen. Ganz im Gegenteil sie hat gesagt, hätte sie Möglichkeiten dazu würde sie es tun. So ein Verhalten hat kein Platz in einer Demokratie. Sie wendet Gewalt an um Gewalt zu bestrafen, naja...

    Aber mal zum Foto, die Komposition des nach links gerückten Oberkörper finde ich ausgesprochen gut. Dein Colorkey hättest Du aber sauberer ausführen können ;-)
  • Brillenauge 23/12/2015 16:33

    Der Initiativkreis Deportationsausstellung Bielefeld e.V. beteiligt sich - auch mit Unterstützung von Beate Klarsfeld -an der Auseinandersetzung um die "braune" Vergangenheit des Kühne + Nagel Konzerns.

    Kühne+Nagel und die NS-Zeit
    Crowdfunding gegen das Vergessen
    Kaufen Sie mit uns ein Stück des Bremer Weserufers – für einen Ort, der die Arisierungs-Geschäfte von „Kühne+Nagel” im Dritten Reich anmahnt.
    Wer mitbietet, kann Geschichte schreiben: Die taz sammelt von ihren LeserInnen und GenossInnen Geld, um vier Quadratmeter Weserufer zu kaufen. Denn selten war die Gelegenheit so günstig: Der Bremer Senat will 1.000 Quadratmeter à 900 Euro an den Logistik-Riesen Kühne+Nagel verkaufen, der auf der Fläche seinen Stammsitz erweitern will.
    Wir brauchen Ihre Hilfe!
    » Kühne+Nagel will sich seiner NS-Geschichte nicht stellen, der Bremer Senat will der Firma ein günstiges Grundstück am Weserufer verkaufen.
    » Die taz zieht daraus Konsequenzen: Sie sammelt Geld, um mitbieten zu können. Vier Quadratmeter als Grundfläche für ein NS-Denkmal würden rund 4.400 Euro kosten.
    » Bis zum 9. Januar 2016 soll das Geld zusammen sein. Helfen Sie mit! Schon mit einem kleinen Beitrag können Sie uns helfen, unser Ziel zu erreichen. Überweisungen an
    taz Verlags- und Vertriebs GmbH
    Postbank Berlin
    IBAN: DE85100100100282997104
    BIC: PBNKDEFF
    Stichwort: Kühne und Nagel

    http://www.taz.de/!161540/
  • Heinrich Flor 23/12/2015 11:32

    Danke für Eure Anmerkungen und ich wünsche Euch ein besinnliches Weihnachtsfest. VG. Heinrich Flor
  • Sabine Streckies 02 22/12/2015 18:49

    Hallo Heinrich,
    selten habe ich jemandem so heftig eine Auszeichnung und einem Fotografen sein Bild des Jahres gegönnt, wie Beate Klarsfeld und Dir.
    Weitertragen, Weitersagen, Weiterkämpfen und immer zu, solange es noch geht, wider das Vergessen.
    Gruß
    Sabine
  • Heinrich Flor 22/12/2015 16:59

    Du hast ja recht. Es liegt daran, dass unser Verein fünf Jahre dafür gekämpft hat das Beate Klarsfeld das Bundesverdienstkreuz verliehen wird. Von der Verleihung auch an Serge waren wir etwas überrascht. Aber die persönliche Widnung für mich in ihrer neuen Biographie habe Beide unterschrieben. VG. Heinirch Flor

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