Befehlsstelle…
..war die offizielle Bezeichnung für das Fahrdienstleiterstellwerk in Niederwiesa. Im Rahmen der Elektrifizierung der Stecke Dresden – Werdau wurde es um 1963 gebaut. Der Zugverkehr war sehr abwechslungsreich, zweigleisige Hauptbahn mit abzweigender eingleisiger Hauptbahn und eingleisiger Nebenbahn
.
Es gab auf dem Bahnhof 33 Fahrstraßen. Deren Befehlsübermittlung an die 4 Wärterstellwerke wurde durch Umlegen der Befehlsknebel ausgelöst. Die 3 roten Hilfssperren kennzeichnen besetzte Einfahrgleise. Es gab auf dem Bahnhof damals keine automatische Gleisfreimeldung, alle Fahrwege wurden durch Augenschein geprüft.
Die Meldelampen oben zeigten Fahrt- oder Haltstellung der Signale an. An den rechten Knöpfen wurden Befehle für die Bedienung der Ersatzsignale oder zum Erlaubniswechsel des Streckenblocks ausgelöst. Das Stellwerk war auf Grund der hohen Anzahl der Zugfahrten rund um die Uhr mit einem Fahrdienstleiter und einem Helfer (dem Zugmelder) besetzt.
Geblieben ist leider nichts als Erinnerung an eine schöne Zeit. Und zum Glück auch die eine oder andere Aufnahme.
makna 14/03/2013 18:24
Wunderbar ... sehr gut festgehalten und beschrieben!Und: endlich mal beim Fdl Niederwiesa "vor Ort" !!!
BG Manfred
Thomas Jüngling 08/03/2013 9:58
Zusammen mit der Beschreibung ist das wirklich ein interessanter Einblick!Gruß Thomas
John Henry Deterding 08/03/2013 0:28
danke für diesen sehr interessanten einblick. gruß jhdLutz68 07/03/2013 21:12
Das war also der Arbeitsplatz des Fdl in Niederwiesa . Sehr gut festgehalten für die Nachwelt .Dieter Jüngling 07/03/2013 20:52
Hier muss ich in der Tat sagen, dass mir diese Art nur vom Betriebsfeld der ehemaligen Ingenieurschule der DR in Gotha bekannt ist. Sonst habe das so nie gesehen. Den Betrieb auf deinem Befehlsstellwerk hätte ich mir gerne in Natura angesehen.Gruß D. J.