Beginn vom Happy-End
Thuner Seespiele
Einfach grandios was diese Leute mit minimalster Kulisse, dafür mit umso mehr Begeisterung auf die Bühne zauberten.
Erst fast am Schluss machte mich eine Mitarbeitende der Organisation darauf aufmerksam, dass das fotografieren nicht erlaubt ist, was ich auch sofort befolgte.
Ich entschuldige mich hier und mache dafür beste Werbung:
Es ist wirklich sehenswert das Thuner Seespiel und ich empfehle jedem/jeder der/die Zeit hat, dieses Musical, vor einer einmaligen Kulisse anzusehen.
Begeisterung garantiert!
Eine Geschichte aus der Heimat – Ein Musical wie vom Broadway
"Die Käserei in der Vehfreude", die als Grundlage für das Musical dient, ist vorallem eine Liebesgeschichte, nach dem uralten Märchenschema von "Aschenbrödel". Welche Hindernisse muss Änneli, das ehemalige Verdingkind, überwinden, bis es schliesslich mit Ammanns Felix, dem umschwärmtesten Junggesellen des Dorfes, glücklich werden kann. (Denn selbstverständlich müssen solche Geschichten – nicht nur im Musical – ein Happy End haben.) Aber die Geschichte der neumodischen Käserei, die in einem Bauerndorf für Durcheinander und Aufregung sorgt, ist auch ein Lehrstück über die Art und Weise, wie in der Schweiz damals wie heute Politik gemacht wird, wie die grossen Worte und die kleinen Egoismen nie ganz zusammenpassen wollen. Und nicht zuletzt beinhaltet die Geschichte, wie so oft bei Gotthelf, auch eine ganze Menge Komik. Denn Jeremias Gotthelf hatte die Regel sehr gut verstanden, die heute noch genau so gilt (und das nicht nur bei Musicals): Wer die Menschen nicht zum Lächeln bringt, kann auch ihre Herzen nicht berühren.
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