Silvia Pax optima rerum


Free Account, Absurdistan

Bei Nacht

Nachts, wenn das Meer mich wiegt
und bleicher Sternenglanz
auf seinen weiten Wellen liegt,
dann löse ich mich ganz
von allem Tun und aller Liebe los
und stehe still und atme bloß
allein, allein vom Meer gewiegt,
das still und kalt mit tausend Lichtern liegt.

Dann muss ich meiner Freunde denken
und meinen Blick in ihre Blicke senken,
und frage jeden still allein:
»Bist du noch mein?
Ist dir mein Leid ein Leid? Mein Tod ein Tod?
Fühlst du von meiner Liebe, in meiner Not
nur einen Hauch, nur einen Widerhall?«

Und ruhig blickt und schweigt das Meer
und lächelt: Nein.
Und nirgendwo kommt Gruß und Antwort her.

Comentarios 3

Información

Secciones
Carpeta Mehr Meer
Vistas 3.980
Publicada
idioma
Licencia

Exif

Cámara SM-J500F
Objetivo ---
Diafragma 1.9
Tiempo de exposición 1/8952
Distancia focal 3.7 mm
ISO 64

Le ha gustado a