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Beim Sonnenaufgang eilte der Paomann zum Markt nach Indein

Beim Sonnenaufgang eilte der Paomann zum Markt nach Indein

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Elke Michalik


Premium (Pro), Bochum

Beim Sonnenaufgang eilte der Paomann zum Markt nach Indein

1. Auf, du junger Wandersmann, jetzo kommt die Zeit heran,
die Wanderzeit, die bringt uns Freud.
Woll´n uns auf die Fahrt begeben, das ist unser schönstes Leben,
große Wasser, Berg und Tal, anzuschauen überall.

2. An dem schönen Donaufluß findet man ja seine Lust
und seine Freud´ auf grüner Heid`;
wo die Vög´lein lieblich singen und die Hirschlein fröhlich springen;
dann kommt man vor eine Stadt, wo man gute Arbeit hat.

3. Mancher hinterm Ofen sitzt und gar fein die Ohren spitzt,
kein Stund´ fürs Haus ist kommen aus;
den soll man als G`sell erkennen oder gar ein Meister nennen,
der noch nirgends ist gewest, nur gesessen in seinem Nest.

4. Mancher hat auf seiner Reis´ ausgestanden Müh und Schweiß
und Not und Pein, das muß so sein;
trägt Felleisen auf dem Rücken, trägt es über tausend Brücken,
bis er kommt nach Innsbruck ein, wo man trinkt Tiroler Wein.

5. Morgens wenn der Tag angeht und die Sonn am Himmel steht,
so herrlich rot, wie Milch und Blut:
auf, ihr Brüder, laßt uns reisen, unserm Herrgott Dank erweisen,
für die fröhlich Wanderzeit, hier und dort in Ewigkeit.

Volkslied aus Böhmen
Text und Melodie nach v. Ditfurth ( fränkische Volkslieder )1855
Fassung: Walther Hensel

Ulkigerweise kam mir dieses alte Volkslied in den Sinn

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