Berufsfoto Schadenaufnahme

Berufsfoto Schadenaufnahme

Ich setze Fotografie auch beruflich zur Schadendokumentation als Beleg zur Korrespodenz mit Versicherungen u.a. ein und liefere hierzu einfach ein Beispiel.
Diese Fotos werden z.B. notwendig, wenn jemand gestürzt ist und Ansprüche gestellt werden.
Sie berichten lediglich und geben Aufschluss über eine bestimmte Situation, wie sie sich zum Zeitpunkt eines Schadensereignisses dargestellt hat.
Weil diese Fotos rein berichten halte ich die Sektion "Reportage" für zutreffend.

Wenn ich dann Fotos mache, gehts dabei auch darum, dass nur das übermittelt wird, was zur Fallbearbeitung erforderlich ist.
Bedeutet, wenn im Rahmen einer notwendigen Übersicht Fahrzeuge mit Kennzeichen und anderen individuellen Merkmalen drauf sind, diese so verfremdet werden, dass kein belastender Rückschluss möglich ist.

Ich sag hierzu nur:
- Wahrung der Persönlichkeitsrechte bzw. Datenschutz!!!
(Natürlich sehe ich einen Unterschied, wenn ich privat im öffentlichen Raum Fotos mache - da verpixle ich nix)



Was ausschaut wie eine Verpackung bei Christo´s Installationen ist ein mehr als markantes Auto.
Ein Auto, dass zwar noch massenhaft in wohl mehr als 250.000 und bis zu 500.000 von ursprünglich mehr als 1 Mio. Fahrzeugen auf Deutschlands Straßen unterwegs ist.
Ein Fahrzeug von den "Big" Produzenten in diesem Bereich.
Ein Fahrzeug, dass schon älteren Datums ist, aber immer noch massenhaft vorhanden, trotz Abwrackprämie.

Ein Auto, dass hier entweder durch Lackierung, Motorhaube in anderer Farbe als Rest oder Anbauteile oder Aufkleber oder was sonst noch auffällt und belasten kann.

Jedenfalls so aussergewöhnlich, dass Kennzeichen abpixeln zu wenig ist. Der 190er rechts, unkaputt als Sorte übrigens, ist bei uns noch zu Hauf zu finden.
Das widerspricht auch der Tatsache nicht, dass wir zu den reichsten Landkreisen Deutschlands gehören, im Gegenteil.
Wir sind schon noch überwiegend traditionell geprägt und hauen nicht so leicht weg ;-)
Und ohne bisschen Geiz wird und bleibt man nicht reich ;-)

Diese Fotos entstehen beruflich bei Schadenaufnahmen für rechtliche Ansprüche, sagen wir mal nach §§ 823ff BGB, sowohl gegen Brotgeber aber auch von meinem Brotgeber gegen Dritte.

Datenschutz ist hier angesagt
Man denke, was das belasten kann, wenn das in falsche Hände gerät:
1) Fahrzeug, das unterwegs sein sollte
2) Fahrzeug, das nicht da sein sollte
3) Fahrzeug, das um bestimmte Zeit nicht da sein sollte
4) usw
Alle Rechtsgebiete der Anwendung solcher Fotos sind denkbar - von Abgabenrecht bis allgemeines Zivilrecht.

Daher schreibe ich auch nicht, wann und wo ich diese berufliche Aufnahme gemacht habe.

Ich finde, dass das Ergebnis dieser Verfremdung des Bildes aus meiner Kamera irgendwie einen leichten künstlerischen Touch hat.
Daher wollte ich Euch das Zeigten als Beispiel wie man Fotografie ganz profan im Rahmen der beruflichen Tätigkeit, ohne ästhetischen und künstlerischen Anspruch einsetzen kann.

Nachdem es mir auch darauf ankommt, mich bei beruflichen Beweisfotos zu verbessern, schreibt mal einfach, was ich bei den nachstehenden Anforderungen besser machen kann.
Hier ist auf der Straße am Rand jemand ausgerutscht (das ist damit eine Übersicht)
1) Schadenfoto soll Überblick über die Verhältnisse vor Ort zeigen
2) wenn möglich, die Verhältnisse zu einer bestimmten Tageszeit
3) es soll auch die Situation aus der Sicht eines Verkehrsteilnehmers wiedergeben
3) nicht immer, aber man muss bei der Aufnahme daran denken - die Aufnahme muss gerichtsverwertbar sein.
Bisher muss mir das halbwegs gelungen sein, denn kein Verfahren ist für uns wegen den Fotos nachteilig ausgegangen.
Verbessern kann man sich aber immer wieder.
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