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Nachtrag aus:
"Mehr als drei Wünsche" von Jörg Zink
....
Ich wünsche dir aber,
daß dich immer wieder
etwas berührt,
das ich dir nicht so recht beschreiben kann.
Es heißt "Gnade".
Gnade ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt,
für den ist sie wie Morgenlicht.
Man kann sie nicht wollen
und nicht erzwingen,
aber wenn sie dich berührt,
dann weißt du: Es ist gut.
...
Ja das verstehe ich Christian, und sie werden dir dankbar sein, das du wieder mit ihnen redest,
es ist wirklich die Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun, die uns davon abhält, einfach jemanden Wortlos in den Arm zu nehmen, und sei er noch so fremd. Danke Christian.
@Ute: keine 5 Meter neben diesem Grab liegt Katrin, die Tochter von Bekannten, die mit 15 bei einem Autounfall ums Leben kam. Ich konnte mit ihrem Vater, der ungefähr mein Alter hat, lange nicht reden, ich hatte Angst, ihn anzusprechen. Jetzt sehe ich ihn und seine Frau des öfteren am Friedhof, erst jetzt ist es uns beiden möglich, wieder ein längeres Gespräch zu führen.
Das ist richtig, weil diese Gräber eben auch an die Eltern erinnern, mir hat mal eine Frau gesagt, bei der ich eine Patientenaufnahme gemacht habe,
wissen sie, ein Mann geht von der Seite, ein Kind aus dem Herzen. Sie begann sie weinen als ich nach Kindern fragte, daher der Satz.
Dei meisten betroffenen verwaisten Eltern, lernen zwar damit leben, aber die Trauer und der Schmerz bleibt wohl. Schwierig ist ja auch, diese Kinder bleiben klein in der Erinnerung, die werden nicht erwachsen im Andenken, und so findest du häufiger, besonders aufgefallen ist mir das in Frankreich, Kinderspielzeug auf den Gräbern, obwohl diese Kinder inzwischen 30 sind. Es sehr schweres trauriges und sehr sensibles Thema.
doch Trauer tut immer weh, auch wenn sie in manchen Fällen mit ERleichterung einhergeht. Zumindest geht mir das so. Lieben Gruß und danke für diesen Gedankenaustausch hier . Ute
Ute du hast recht. Dennoch kann ich z.B. sehr schwer damit umgehen, wenn ich bei meinen Friedhofshootings auf Kindergräber stoße.
Das ist für mich immer schwer zu ertragen.
Ja, oft ist es wirklich friedlich, wenn alles unwiederbringlich vorbei ist.... Ich kenne das - vor ein paar Tagen erst ist unsere Nachbarin gestorben, zu der wir ein wirklich gutes Verhältntnis hatten - aber es war wie eine Erlösung, ohne Trauer.....friedvoll......
Pfiat di, Gerhard
aber: mit dem Tod endet die Liebe nicht, Christian es ist einerseits Erlösung, und auf der anderen Seite die Angehörigen, die den Verlust, trotz Erleichterung schmerzlich spüren. Danke für dieses Bild. Lieben Gruß Ute
Kennst du Thomas Manns Knulp?
Dieses Bild erinnert mich daran.
Es ist gut, das Schwere mit Bildern zu verarbeiten, das hilft zu verstehen, den der andern und den eigenen Tod.
LG RL
Da Du bei meinem Foto geschrieben hast, Du standes erst davor, denke ich es ist ein naher Verwandter der dort liegt. Der Tod ist so endgültig, und das ist es, was es uns so schwer macht, ihn zu akzeptieren.
Dein Foto mit dem Gelb und dem Schnee sieht beruhigend aus.
Gruß Lene
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Christian Pichler 21/02/2003 21:27
Nachtrag aus:"Mehr als drei Wünsche" von Jörg Zink
....
Ich wünsche dir aber,
daß dich immer wieder
etwas berührt,
das ich dir nicht so recht beschreiben kann.
Es heißt "Gnade".
Gnade ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt,
für den ist sie wie Morgenlicht.
Man kann sie nicht wollen
und nicht erzwingen,
aber wenn sie dich berührt,
dann weißt du: Es ist gut.
...
Christian Pichler 21/02/2003 17:58
@Feli: mehr als ein Händedruck und Augenkontakt gab es lange Zeit zwischen Katrins Vater und mir.Aber wir wussten beide, was Sache war und ist.
Feli Grosshans 21/02/2003 16:43
dieses ohne Worte einfach Halt bieten = in den Arm nehmen ist etwas, was wenigstens mich mehr tröstet als Worte es könnten.lG
Feli
† Ute Allendoerfer 20/02/2003 18:34
Ja das verstehe ich Christian, und sie werden dir dankbar sein, das du wieder mit ihnen redest,es ist wirklich die Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun, die uns davon abhält, einfach jemanden Wortlos in den Arm zu nehmen, und sei er noch so fremd. Danke Christian.
Christian Pichler 20/02/2003 17:54
@Ute: keine 5 Meter neben diesem Grab liegt Katrin, die Tochter von Bekannten, die mit 15 bei einem Autounfall ums Leben kam. Ich konnte mit ihrem Vater, der ungefähr mein Alter hat, lange nicht reden, ich hatte Angst, ihn anzusprechen. Jetzt sehe ich ihn und seine Frau des öfteren am Friedhof, erst jetzt ist es uns beiden möglich, wieder ein längeres Gespräch zu führen.† Ute Allendoerfer 20/02/2003 17:38
Das ist richtig, weil diese Gräber eben auch an die Eltern erinnern, mir hat mal eine Frau gesagt, bei der ich eine Patientenaufnahme gemacht habe,wissen sie, ein Mann geht von der Seite, ein Kind aus dem Herzen. Sie begann sie weinen als ich nach Kindern fragte, daher der Satz.
Dei meisten betroffenen verwaisten Eltern, lernen zwar damit leben, aber die Trauer und der Schmerz bleibt wohl. Schwierig ist ja auch, diese Kinder bleiben klein in der Erinnerung, die werden nicht erwachsen im Andenken, und so findest du häufiger, besonders aufgefallen ist mir das in Frankreich, Kinderspielzeug auf den Gräbern, obwohl diese Kinder inzwischen 30 sind. Es sehr schweres trauriges und sehr sensibles Thema.
doch Trauer tut immer weh, auch wenn sie in manchen Fällen mit ERleichterung einhergeht. Zumindest geht mir das so. Lieben Gruß und danke für diesen Gedankenaustausch hier . Ute
Christian Pichler 19/02/2003 21:57
@Feli: da bist du sicher nicht alleine!Feli Grosshans 19/02/2003 18:30
Ute du hast recht. Dennoch kann ich z.B. sehr schwer damit umgehen, wenn ich bei meinen Friedhofshootings auf Kindergräber stoße.Das ist für mich immer schwer zu ertragen.
Gerhard Brandstetter 18/02/2003 20:49
Ja, oft ist es wirklich friedlich, wenn alles unwiederbringlich vorbei ist.... Ich kenne das - vor ein paar Tagen erst ist unsere Nachbarin gestorben, zu der wir ein wirklich gutes Verhältntnis hatten - aber es war wie eine Erlösung, ohne Trauer.....friedvoll......Pfiat di, Gerhard
Christian Pichler 18/02/2003 20:30
@Ute: du triffst den Punkt.@Wolfgang: die Trauer wird nicht zugedeckt, es ist eine "friedliche" Stimmung, die sich da einstellt.
WolfTek 18/02/2003 20:14
Ich denke beim Betrachten, dass der frische weiße Schnee irgendwie barmherzig ist - vielleicht auch die Trauer ein wenig zudeckt?W.
† Ute Allendoerfer 18/02/2003 17:40
aber: mit dem Tod endet die Liebe nicht, Christian es ist einerseits Erlösung, und auf der anderen Seite die Angehörigen, die den Verlust, trotz Erleichterung schmerzlich spüren. Danke für dieses Bild. Lieben Gruß UteChristian Pichler 18/02/2003 16:59
@ Rosa: im Moment ist mir die Person von T.Mann nicht geläufig, ich werde nachlesen müssen!Rosa Lieblich 18/02/2003 16:55
Kennst du Thomas Manns Knulp?Dieses Bild erinnert mich daran.
Es ist gut, das Schwere mit Bildern zu verarbeiten, das hilft zu verstehen, den der andern und den eigenen Tod.
LG RL
Lene Busch 18/02/2003 16:44
Da Du bei meinem Foto geschrieben hast, Du standes erst davor, denke ich es ist ein naher Verwandter der dort liegt. Der Tod ist so endgültig, und das ist es, was es uns so schwer macht, ihn zu akzeptieren.Dein Foto mit dem Gelb und dem Schnee sieht beruhigend aus.
Gruß Lene