Besuch von (oder bei?) den Alpenstrandläufern 18
Die Ostsee wirkte an diesem Tag fast langweilig: Gerade mal ein paar Höckerschwäne und Stockenten dümpelten auf dem Wasser, selbst die großen Möwen ließen sich kaum sehen. Der einzige Lichtblick schienen zwei Große Brachvögel und eine Lachmöwe zu sein sowie die Landung eines Austernfischers. Da der Wasserstand aber viel zu hoch war und deshalb keine Sandbänke zur Nahrungssuche vorhanden, verschwanden auch diese vier ganz schnell.
So dachte ich schon verschärft an Sanddorntorte und Blechkuchen im nahen Hof-Café, ging aber noch ein Stück weiter am Strand entlang.
Dabei habe ich dann „was“ bei den Pflanzen fast im Wasser rumwuseln sehen.: Lauter kleine Limikolen. Die sind dauernd aufgeflogen, nach Sekunden aber fast an der gleichen Stelle wieder gelandet und so weiter. Leider war es ziemlich dunkel, was ja weder die Schärfe noch das Bild überhaupt verbessert. Nach einer Stunde kam dann doch etwas Sonne und die kleinen Hektiker sind dann – inzwischen alle vierzehn – zu einem Stück Schlick direkt am Wasser geflogen. Offensichtlich haben diese Vögel so gut wie keine Angst vor Menschen und so entstanden viele, viele Fotos.
Wie ich nun (wieder) weiß, handelt es sich bei den freundlichen Vögeln um Alpenstrandläufer. Eigentlich kommen die in sehr großen Schwärmen vor – da habe ich mit meinen „nur“ vierzehn Modells ja noch mal Glück gehabt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenstrandl%C3%A4ufer
Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestmecklenburg, Wohlenberger Wiek, 19.09.19.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, aus der Hand.
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