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Michael Kersten


Premium (World), Dortmund

Bienefresser 2

Ich möchte mal etwas kritisches anmerken
Wie in jedem Jahr habe ich auch in diesem Jahr versucht Bienenfresser zu fotografieren. Ich bin mit einem riesen Trupp von „Vogelfreunden“ unter der „Leitung“ des NABU zu den Bruthöhlen der schönen Vögel gewandert. Natürlich erklärte man uns als Erstes, dass nur qualifizierte Personen mit Sondergenehmigung direkt zu den Vögeln dürfen. Wir, die Vogelfreunde, könnten uns aber anschauen wie die Vögel beringt werden. Das Annähern an die Bruthöhlen durch Unbefugte oder das Aufstellen von Fotohütten oder anderen Verstecken ist streng verboten und wird mit drastischen Strafen (man sprach von bis zu 1.000 EURO) belegt. Nur die Mitarbeiter von Nabu dürfen mit Netzen und anderen Fällen zu den Vögeln, alles im Sinne der Wissenschaft, um die Tiere zu fangen und in Säcke zu packen. Die Vögel werden dann beringt und mit GPS-Sender ausgestattet. Ergebnis dieser Prozedur ist es, dass man heute sagen kann, dass die Bienenfresser bis zum Kongo oder sogar bis Südafrika fliegen. (Wofür ist das wichtig und wenn ja gibt es heute nicht andere Wege in Zeiten moderner Kommunikationsmedien) Ich habe Euch 2 Fotos eingestellt, die die Not dieser Vögel zeigen. Ich habe bewusst die handelnden Personen herausgeschnitten um kein Problem mit dem Datenschutz zu bekommen. Die Frage darf wohl erlaubt sein ob Fotografen in einer Fotohütte die Vögel wirklich mehr stören als Nabu Mitarbeiter, die die Vögel mit Fallen fangen, beringen und dann „Vogelfreunden“ die Möglichkeit geben die Tiere zu streicheln. Oder wird hier die persönliche Eitelkeit einiger Menschen befriedigt und das im „Sinne“ der Wissenschaft?!

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