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Andreas Oestreich


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Bis in den Himmel

Das Bild stellt einen der beiden Westtürme des Lübecker Doms da.

Der Lübecker Dom ist der erste große Backsteinkirchbau an der Ostsee und mit 130 Metern Länge eine der längsten Backsteinkirchen überhaupt.
Im Jahre 1173 legte Heinrich der Löwe als Stifter den Grundstein des Lübecker Doms als Kathedrale für das Bistum Lübeck.

Nach einer Legende war im 8. Jahrhundert Karl der Große auf der Jagd in Sachsen und verfolgte lange Zeit einen sehr großen Hirsch. Nach langer Jagd konnte er das Tier fangen, es allerdings weder töten noch gefangen nehmen. Er nahm eine goldene Kette und legte sie dem Hirsch ins Geweih.
Vierhundert Jahre später waren die Wenden und Sachsen zum Christentum bekehrt und der Mann, der an diesem Tage auf der Jagd war, war Heinrich der Löwe, der Erbauer Lübecks. Heinrich hatte sich von seinen Leuten entfernt, um mit seinen Gedanken allein sein zu können. Er wollte eine Kirche bauen, doch ihm fehlte das nötige Geld. In diesem Augenblick erschien ihm ein riesiger Hirsch mit einem Demantkreuz im Geweih. Er deutete dies als Wink Gottes und legte an. Heinrich brachte das Tier zur Strecke. Der Herzog entnahm dem Tier das Kreuz aus dem Geweih und kaum hatte er das getan, erhob sich der Hirsch und verschwand ins nächste Gebüsch. Jetzt hatte der „Löwe“ genug Geld für den Bau der Kirche, und er selbst legte den Grund.
Der Grundstein für den Dom wurde auf einer heiligen Quelle der Heiden gelegt, die sich bis zum heutigen Tage von der Last zu befreien versucht. Daher stehen die Türme des Domes schief.

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