Blaustreifen-Schnapper

Blaustreifen-Schnapper

Das hier möchte ich mal als mein schönstes Fischbild bezeichnen,
also das, was mir mit meinen technischen Voraussetzungen
am besten gelungen ist.

Ich hatte kein Unterwassergehäuse für meine Pentax - ist ja noch mal so teuer,
wie die Cam selbst, und wann braucht man das schon.

Ich habe dort unter Wasser mit der Digicam Canon PowerShot D10 gearbeitet.

Nun ist es ja gar nicht so einfach, einen sich schnell bewegenden Fisch,
auch in ansprechender Größe, Schärfe und Licht auf den Chip zu bekommen.
Bis auf wenige, halten die Biester nicht gerade still.
So hätten sehr viele Aufnahmen gelingen können,
weil sie mir zwar vor der Linse rumtanzten, auch ziemlich dicht davor,
sich aber meist auch schnell wieder entschlossen,
mir nicht ihre ansehnliche Breitseite,
sondern die oft recht schmale Rückenfront zu zeigen.
Gar einige Fotos *lach* präsentierten im Ergebnis
gar nur noch die Schwanzflosse.

Nach einem Schnorchelgang - bin aus gesundheitlichen Gründen fürs Tauchen nicht geeignet -
habe ich sogleich gelöscht, was nun gar nicht in Frage kam.
Gut bedient ist man da wirklich mit einem leistungsstarken Chip.
Nach einigen Schnorchelgängen hatte ich dann auch das feeling raus,
welcher Abstand zwischen Fisch und Cam bestehen sollte
und die Auslöseverzögerung mit brechnend,
damit man ein Foto nicht gleich als Schrott erklärt.

Das Foto hier, was die Blaustreifen-Schnapper (hoffe, es sind wirklich welche) zeigt,
ist auf einem kleinen, runden Riff entstanden,
was man auf diesem Foto sehr gut in der Mitte zwischen den Wasserbungalows -
eigentlich zwei sehr prägnante - sehen kann.



Dort steppte im wahrsten Sinne des Wortes der Bär.
Man kam auch sehr knapp, manchmal schon zu knapp
unter der Wasseroberfläche flach über dem Riff liegend -
natürlich ohne es zu berühren!!
Darauf lege ich viel Wert - an die Fotoobjekte heran.
Und die Vielfalt der Fische war nicht anders als auf dem
großen Hausriff, welches unmittelbar an der Insel entlangführt.

So konnte ich sie beobachten, ihnen sehr nahe kommen,
und neben anderen, im dort zudem recht klaren Wasser,
interessante Aufnahmen machen, wovon ich hin und wieder
einige noch zeigen werde.

Ganz klar war aber auch hier das Wasser nicht,
denn Kleinstlebewesen bevölkern schon ringsum
das Riff als wichtige Nahrungslieferanten,
wie auch hier die Strömung von Ebbe und Flut zu spüren war
und mich übers Riff trieb, bzw. davon weg.
Diese Bewegung musste man noch mit einkalkulieren,
bzw, sich selbst austarrieren, um sein Motiv zu erwischen.

Alles in allem war es also für mich eine völlig
neue fotografische Erfahrung.

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Das Foto ist ansonsten kaum bearbeitet und der knappe Schnitt
ist genauso gewollt