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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Bleikristallglas

Bei der Bleikristallglas genannten Sorte Glas ersetzt man – bei der Herstellung durch Erschmelzen – die in vielen Gläsern enthaltenen Erdalkalien wie Calciumoxid durch Blei(II)-oxid (PbO). Der Anteil für echtes Bleikristallglas muss dabei mindestens 24 % betragen. Geschliffenes Bleiglas wird oft auch als Bleikristall bezeichnet. Bleikristallglas ist auch in dickwandigen Gefäßen klar und lässt sich gut schleifen. Es zeichnet sich durch einen hohen Brechungsindex, hohe Dispersion, also starke Aufspaltung von weißem Licht in die Regenbogenfarben, Farblosigkeit in der Transmission, Glanz und einen schönen Klang aus. Kennzeichnend ist auch die hohe Dichte von 3,5–4,8 g/cm3.

Für ein Glas mit mindestens 18 % PbO wird die Bezeichnung Pressbleikristall verwendet. Sind mehr als 30 % Bleioxid enthalten, spricht man von Hochbleikristall.

Die Definition Bleiglas ergibt sich aus der Zschimmerschen Regel Alkalienanteil = (76 % – %PbO) × 0,27, wobei der überwiegende Alkalienanteil durch K2O eingebracht wird.

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