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Sascha Drees


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Blue Moon

Blue Moon (Astronomie)

Der Begriff Blue Moon bezeichnet im englischen Sprachraum ein nur sporadisch auftretendes, sehr seltenes Ereignis. Erstmals schriftlich fixiert wurde er 1528 in dem kleinen Stück Rede Me and Be Not Wroth:

Yf they say the mone is blewe
We must believe that it is true.
Noch heute meint man mit dem Spruch once in a blue moon etwas sehr selten Vorkommendes.


Der Blue Moon im 19. Jahrhundert
Über mehrere Zwischenstufen wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts in den USA mit astronomischen Ereignissen in Verbindung gebracht, wahrscheinlich dadurch, dass der Mond auf Grund von Vulkanausbrüchen o.ä. wirklich manchmal bläulich schimmert. Außerdem haben zu jener Zeit die Mondphasen in der Landwirtschaft eine besondere Rolle gespielt. Dabei wurden die Vollmonde jeweils als erster, zweiter und letzter Vollmond der jeweiligen Jahreszeit nummeriert. Auf Grund der Differenz der Umlaufzeit des Mondes um die Erde (etwa 29,5 Tage) und der Dauer eines Kalendermonats kommt es dabei vor, dass in einer Jahreszeit vier Vollmonde auftreten. Im Maine Farmer's Almanac aus dem Jahr 1819 wurde dann erstmals der dritte Vollmond einer solchen Jahreszeit als Blue Moon gekennzeichnet.


Der Blue Moon im 20. Jahrhundert
Im allgemeinen (englischen) Sprachgebrauch ging das Wissen um die Definition des Blue Moon zu Beginn des 20. Jahrhunderts verloren. Aus einer Fehlinterpretation des Maine Farmer's Almanac durch die Zeitschrift Sky and Telescope entstand im Jahr 1946 die heute eher gebräuchliche Definition, dass ein Blue Moon der zweite Vollmond in einem Kalendermonat ist. Dies passiert in 100 Jahren etwa 41 Mal, naturgemäß am häufigsten in den Monaten mit 31 Kalendertagen, während es vorkommen kann, dass im Februar überhaupt kein Vollmond stattfindet.
Quelle: WIKIPEDIA

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