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BOB auf Abwegen (3 von 3)

BOB auf Abwegen (3 von 3)

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Premium (World), München

BOB auf Abwegen (3 von 3)

Vom Münchner Hbf kommt ein Talent-Doppel der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) mit führendem VT 0004 heran:
Am 15.09.18 ist BOB 87041 München - Lenggries auf der Strecke der Regional- und Fernbahn nach München Ost
(hier neben der ICE-Waschanlage) unterwegs, die bis Heimeranplatz benutzt wird (Streckennummer 5510):

Die BOB-Züge wurden am 15.09.18 (und am Tag darauf) deshalb umgeleitet, weil die S-Bahn-Stammstrecke
an der Donnersberger Brücke gesperrt war, da dort der neue "Arnulfsteg" (eine Fuß- und Radwegbrücke)
über die Gleise in lang dauernder Präzisionsarbeit zum mittleren Widerlager geschoben wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=WWD4G4dZ9EY

https://www.muenchen.de/aktuell/2018-09/einschub-arnulfsteg-fuss-radwegbruecke.html

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bauarbeiten-am-arnulfsteg-nach-sperrung-am-wochenende-stammstrecke-wieder-frei.001eea92-833e-4e7f-a655-acb3d0d05590.html

Natürlich kamen deshalb dort auch die S-Bahnen nicht zum Zuge, sondern verkehrten auf den Gleisen
der Regionalstrecken. Da die BOB vom Starnberger Flügelbahnhof normalerweise zwischen Hacker-
und Donnersberger Brücke auf die S-Bahn-Gleise einfädelt und die Trasse der S 7 Richtung
Heimeranplatz nutzt, mußte sie eben ab dort auf die Strecke 5510 (Fern- und Regional-
bahngleise vom Ostbahnhof) ausweichen ... und von denen aus ist es
nicht möglich, die "normalen" Bahnsteige im Starnberger Flügelbahnhof
zu erreichen - da gibt es keine Gleisverbindung.

Gleisplan München Hbf
Gleisplan München Hbf
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Brückenkopf des Arnulfstegs
Brückenkopf des Arnulfstegs
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Der Arnulfsteg schiebt sich vor
Der Arnulfsteg schiebt sich vor
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Comentarios 6

  • Roni - raildata.info 06/11/2018 19:10

    Hallo!

    Super Blick die Gasse entlang! :-)

    lg,
    Roni
  • Roststab 20/10/2018 10:37

    Bei meinen gelegentlichen Bahnreisen in südliche Gefilde bin ich stets im rechten Teil des Münchner Hbfs gelandet, wobei ich dann immer von oder nach München Ost gefahren bin. Demnach müßte ich auch über diese Gleise gefahren sein. Angesichts deiner Beschreibung zum Bild und des Lageplanes (warum hat die DB Norden am unteren Rand gezeichnet?) stelle ich mir allerding die Frage wie lange wird der Bahnhof noch so bestehen bleiben. Kopfbahnhöfe sind ein lämgst überfälliges Relikt der Privat- und Länderbahnzeit.
    • makna 22/10/2018 12:59

      Hallo Heinz,

      zu den Kopfbahnhöfen habe ich eine dezidiert andere Meinung !
      Da, wo die Verkehre meist enden, ist ein Kopfbahnhof OK !!!

      In München gibt es zwar einige durchgehende Züge von
      Nord nach Süd - vor allem in der Relation Richtung
      Salzburg (ganz wenige Richtung Kufstein, und
      nur ein Zugpaar Richtung Garmisch-P.), und
      die sind - Dank der bei vielen auch von mir
      nicht so geliebten Triebwagen, oder aber
      Dank der Wendezüge - heute betrieblich
      kein großes Problem mehr.

      Selbst für München und für Frankfurt gab es Mitte der 90er Jahre
      Pläne für ein "München 21" respektive "Frankfurt 21" - das
      damals aber vor allem aus Finanz- und Filz-Gründen, wie
      eben bei "Stuttgart 21", wo der saubere Herr Dürr mit den
      Herren Wissmann (der Oberautolobbyist war damals
      noch Bundesverkehrsminister), Teufel, Rommel,
      Häussler und Herrenknecht Geschäfte im Sinn
      hatte, und für ihn als Bahnchef die Bilanz-
      Verbesserung durch die damals sofortige
      Veräußerung der erst noch ab den 30er
      Jahren des 21. Jahrhunderts nicht
      mehr benötigten Flächen, für die
      die DB seither Pacht zahlt ... :-(

      https://www.stern.de/politik/deutschland/medien-und-stuttgart-21-fahrt-auf-schwaebischem-filz-3528472.html

      https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_von_Stuttgart_21

      Natürlich gibt es Kopfbahnhöfe, die aus historischen Gründen so
      angelegt wurden, nun aber vor allem die Durchgangsverkehre
      meistern müssen - so hat man Kassel Hbf für diese Verkehre
      ja seit 1991 mit Kassel-Wilhelmshöhe (hoffentlich behalten
      beide ihre historischen Namen!) quasi entlastet, aber eben
      damit auch quasi "kastriert", und für Hamburg-Altona gibt
      es das Vorhaben der Verlegung nach Diebsteich, das
      aber nun erst einmal gestoppt ist:

      https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Gericht-stoppt-Verlegung-des-Bahnhofs-Altona,altona610.html

      In Leipzig Hbf bereiten die durchgehenden Züge Dank der oben
      beschriebenen Triebwagen- oder Wendezug-Einsätze absolut
      kein Problem, nur der Frankfurter Hauptbahnhof ist als auch
      so bezeichneter "Sackbahnhof" ein echter Engpaß !
      Eine intelligente Lösung wäre der "Bypass" mit
      Frankfurt Süd und dem Flughafenbahnhof -
      manche ICEs nehmen schon jetzt diesen
      Flughafen-"Bypass" ... ;-)

      ... und die Kopfbahnhöfe, die den Betrieb richtig aufgehalten hatten,
      wie Braunschweig, Heidelberg und Ludwigshafen (ja - die alle
      gab es einst!), sind schon in den 50er und 60er Jahren durch
      neue Durchgangsbahnhöfe ersetzt worden.

      Für "Stuttgart 21" sehe ich hingegen große Probleme voraus -
      vor allem wenn der "Deutschlandtakt" kommt, reicht die
      Kapazität des Tunnelbahnhofs gewiß nicht aus:

      https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/deutschlandtakt-machbarkeitsstudie.html

      Da wäre es besser gewesen, man hätte den Schnellverkehr auf
      einer Filder-Trasse von Vaihingen aus an Leonberg vorbei über
      den Flughafen Echterdingen nach Wendliungen und weiter
      (wie jetzt ja auch im Bau) von dort nach Ulm geführt ... ;-)

      ... und die Stadtmitte mit eben einer Express-S-Bahn vom
      größeren Flughafenbahnhof im häufigen Takt sehr gut
      angeschlossen ... aber das hätte - siehe oben - für
      Finanzen und Filz nicht so viel gebracht !!!

      BG Manfred
  • Dieter Jüngling 19/10/2018 23:30

    Der Triebfahrzeugführer schaut etwas verwundert auf den Treiben mit der Kamera.
    Hat bestimmt noch nicht viele Kontakte mit uns Fuzzis gehabt.
    Gruß D. J.
    • makna 20/10/2018 0:07

      Da waren nicht nur wir "normalen Eisenbahnnarren" auf der Brücke,
      sondern zahlreiche Schaulustige mit vielen Foto- und Filmkameras,
      die darauf warteten, das das Brückenelement des Arnulfstegs -
      siehe die erklärenden Links dazu oben - nun endlich über die
      Gleise zum mittleren Brückenpfeiler geschoben würde. Doch
      so eine Präzisionsarbeit geht nur im Millimeter- oder gar im
      Mikrometer-Tempo "voran", also sichtbar gar nicht "voran",
      weshalb dann später die meisten Schaulustigen abzogen.
      Mir ging's eh um die Züge, wie eben diese umgeleiteten
      BOB-Bahnen ... :-)
      BG Manfred
  • Klaus Kieslich 19/10/2018 22:17

    Eine sehr gute Totale
    Gruß Klaus

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Carpeta Regionalbahnen
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