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Botticellis bescheidenes Grab

Botticellis bescheidenes Grab

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Botticellis bescheidenes Grab

"Grab von Mariano Filipepi & Sohn 1510" steht auf der Marmor-Grabplatte in der Kirche Ognissanti in Florenz.
Alessandro di Mariano Filipepi, genannt Botticelli (1445 – 1510), starb im Unterschied zu Michelangelo in Armut.

Mit dem Tod von Lorenzo de’ Medici 1492 war auch die Nachfrage nach den Künsten in Florenz erstorben.
Botticelli löste dennoch seine Werkstatt nicht auf, damit seine Schüler und Gesellen ihn weiter ernähren konnten.
Denn er selbst konnte nicht mehr malen, sein Körper degenerierte zum Krüppel.

Sandro Botticelli »La nascite di Venere« (1485)
Sandro Botticelli »La nascite di Venere« (1485)
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Was heute auf andere Weise erschüttert, ist die Tatsache, dass die Touristen achtlos an dem Grab vorbeigehen ...
... um in die dahinterliegende Kapelle mit den Promi-Gräbern des sizilianischen Königspaares zu trampeln,
das da hieß Ioachim Napoléon Murat und Marie Annunciade Caroline Bonaparte.

Comentarios 18

  • Jean-Pierre39 16/09/2017 0:45

    Das passierte zu Hunderten, dass Künstler als Wegbereiter neuer Richtungen total verarmt starben. (Van Gogh und viele andere). Wenige hatten das grosse Glück, von der Gesellschaft anerkannt, oder von einem Mäzen unterstützt worden zu sein.
    Danke Dir, lieber Dieter, für Bild und Info.
    Schönes Wochenende und
    lieben Gruss Jean-Pierre
  • irminsul 12/09/2017 16:28

    Stimme mit Ursula überein - wer heute jünger als 40 ist hat von Kultur kaum noch eine Ahnung...................leider
    LG Jörg
  • Ursula Elise 09/09/2017 23:10

    Wundert dich das? Bildung ist sowas von out. Man kennt vermutlich den Namen Botticelli gar nicht.
  • karlitto 09/09/2017 21:57

    Zumindest Du hast es mit einem Foto gewürdigt.
  • heide09 09/09/2017 21:48

    Einige wie auch Du wissen es wenigstens noch zu schätzen an seiner letzten Ruhestätte stehen zu können.
    Traurige Welt!
    LG Ania
  • Fotobock 09/09/2017 16:26

    Das stimmt, das ist traurig... und ein ehrenvolles Gedenken ist wichtig. lg Barbara
  • Dorothee 9 09/09/2017 12:59

    Dieses Aufsuchen und Bestaunen von Grabstätten habe ich eh nie verstanden. Tot ist tot. Wenn schon, dann sollte man sich mit dem Werk befassen. Oder auch nicht.
  • Andreas E.S. 09/09/2017 9:50

    Vielleicht könnte man vier Pfosten um die Grabplatte aufstellen, mit Seilen verbinden und ein Schild daran hängen. Dann würde daie Grabplatte sicher mehr beachtet und würde sicher nicht mit der Zeit zertrampelt. Du hast dich ja offensichtlich sehr gut vorher informiert und auch die Besonderheiten gesucht.
    >LG Andreas
    • Dorothee 9 09/09/2017 15:00

      Er hat ein Gesicht wie einer dieser Boticelli- Engel....
    • smokeonthewater 09/09/2017 15:53

      @Dorothee: Nicht ungewöhnlich, dass die Maler sich selbst verewigt haben.

      @Jens: Sag ich ja: Nur noch Pöbel unterwegs. Was wollen die Leute eigentlich in Florenz, wenn sie damit nichts anfangen können? Die Leute müssen in dieser Kirche sogar Museumseintritt zahlen, und trotzdem verpassen sie die Hälfte. Die Schlangen an den Uffizien waren lang genug, aber vielleicht nur, um erzählen zu können, dass sie drin waren, oder um ein Selfie neben der Venus von ... wem? egal ... gemacht zu haben.
    • gelbhaarduisburg 09/09/2017 16:03

      Je mehr es gibt, woran sie vorbei laufen, desto mehr hat man Platz, sich das in Ruhe angucken zu können. Ob du das auch mal so sehen kannst?
    • gelbhaarduisburg 09/09/2017 16:09

      Ach ja, das fällt mir auch noch ein: Es gibt Leute, die halten sich drei Stunden lang im Ruhrmuseum auf Zollverein auf und glauben hinterher zu wissen, dass die Bergleute die Kohle für sich selbst brauchten, um ihre Herde für die tägliche Currywurst beheizen zu können. Glaubst du etwa, darüber regte ich mich noch auf?

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