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Bouillon zum Spiegeltag :-)

Bouillon zum Spiegeltag :-)

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fotopassion3105


Premium (Pro), Frankfurt am Main

Bouillon zum Spiegeltag :-)

Für die meisten Deutschen steht Bouillon wohl für eine klare Fleischbrühe.

In Frankreich haben Bouillons jedoch noch eine weitere Bedeutung:

"Die Bouillons (abgeleitet von französisch bouillon ‚Fleischbrühe‘) waren Restaurants in Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert, in denen man schnell, gut und preiswert essen konnte.

Sie wurden vom Fleischer Pierre-Louis Duval 1855 in Paris erfunden und waren einfache Restaurants, in denen die Marktleute und Fabrikarbeiter essen konnten. Er bot dort ein einziges Menü und eine Suppe zu einem minimalen Preis an." (Wikipedia)

Seit einigen Jahren erleben die Bouillons in Paris wieder eine Renaissance. Inzwischen gibt es mehr als nur ein Menü. Die Preise sind jedoch nach wie vor moderat. Reservieren kann man nicht. Man stellt sich einfach in die - zu den Hauptessenszeiten oft sehr lange - Schlange und wartet, bis einem ein Platz zugewiesen wird.

Im März d.J. bin ich zufällig über die "Bouillon Chartier" in Montparnasse gestolpert. Diese Bild zeigt den Speisesaal im Art-Déco Stil und vielen, vielen Spiegeln. Ein perfektes Motiv für unseren Spiegeltag. Die Qualität der Aufnahme ist leider nicht besonders gut, da ich mit dem Handy fotografiert habe.

"Chez Chartier ist ein bekanntes Restaurant in Paris, das 1896 eröffnet wurde und sich im Hinterhaus der 7, rue du Faubourg-Montmartre (9. Arrondissement) befindet. Grands Boulevards ist die nächste Metrostation der Linien 8 und 9. Chez Chartier ist seit 1989 ein schützenswertes Denkmal (monument historique). Wegen seiner günstigen Preise ist es beliebt bei Einheimischen; bis in die 1970er Jahre war es nicht überlaufen von Touristen.

Chez Chartier wurde 1896 von den Geschwistern Frédéric und Camille Chartier (1845–1926) gegründet, nachdem die Familie bereits 1895 ein Restaurant in der Rue du Temple eröffnet hatte. Das unter dem Namen Le Bouillon eröffnete Restaurant befindet sich sehr nahe an den Grands Boulevards, dem Hôtel Drouot und der Börse.

Die Inneneinrichtung von Chez Chartier ist im Stil des Art déco gehalten und hat sich seit der Eröffnung nicht wesentlich verändert. Der weitläufige Raum, der für über 300 Personen Platz bietet und wie ein Bahnhofswartesaal wirkt, noch dazu mit einer großen Uhr an der Wand versehen, wird durch eine gläserne Decke beleuchtet. In den Mauern sind angedeutete Nischen mit Spiegeln eingelassen. Die Wände mit Marmorsockeln sind bis auf halber Höhe holzvertäfelt und mit Zierleisten aus Stuck versehen. Die Hängelampen mit großen Kugeln als Leuchten und die Ablagen für die Garderobe zwischen den Tischreihen sind aus poliertem Kupfer.

Im Restaurant, das 365 Tage im Jahr geöffnet ist, bedienen Kellner in langer weißer Schürze, schwarzer Weste und einer Fliege um den weißen Hemdkragen. Die Rechnung wird direkt auf der Papiertischdecke addiert." (Wikipedia)

Die Bouillon Chartier gibt es inzwischen an drei Pariser Standorten. Den bei Wikipedia beschriebenen Stammsitz und zwei weitere in Monparnasse und am Gare de l'Est.


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