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Brückengeld auf Schloss Burgk

Brückengeld auf Schloss Burgk

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Brückengeld auf Schloss Burgk

[Mit Wolfgang Vogelsang unterwegs durch seine thüringische Heimat]

Wie der Adel zu seinem Reichtum kam? Durch Steuern und Zehnten der Untertanen, Abgaben und Zölle der Benutzer.
Um die steinerne Brücke ins Schloss zu benutzen, wurde ein "Brückengeld", also ein Zoll oder eine Maut, fällig.

Es sind hier nur Pfennigbeträge, aber damals war der Pfennig noch was wert. Die Schreibweise deutet auf nach 1838.
In jenem Jahr trat Reuß dem Dresdner Münzvertrag bei, der den Kurs von 2 Preußischen Talern = 3,5 Gulden festlegte.
Damit durfte Reuß statt Reichstaler eigene Münzen prägen: 1 Taler = 30 Silbergroschen = 360 Pfennige.

Die Unterschrift "Fürstl. Reuss. Pl. Kammer" ist der Siegeltext der Kammer, also der Finanzverwaltung.
"Pl." oder "PL.Ä.L." bedeutet "Plauen ältere Linie"; diese Linie des Hauses Reuß entstammte den Vögten von Plauen.
Die Kammer verwaltete den fürstlichen Besitz: Schlösser und Land (Güter, Domänen, Forste).
Nachgeordnet waren u.a. Hofhaltung und Hofwirtschaft, Marstall, Generalkasse und Rentamt.

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