Bubikopf mit Schneeräumern
In den 1920er Jahren war eine Damen-Frisur namens Bubikopf sehr angesagt, und in jene Zeit fiel auch die Auslieferung der ersten Dampfloks der Baureihe 64. 520 Exemplare wurden von verschiedenen Herstellern gebaut, welche den Bau 1940 einstellten.
Teile der Konstruktion wurden übrigens für die Baureihe 24 verwendet, welche in weiten Teilen auch vom Aussehen her der 64 entsprachen - abgesehen vom Schlepptender. Dieser prädestinierte die 24 aufgrund ihres sparsamen Verbrauch, den nun aber erheblich erweiterten Vorräten, für den Einsatz auf den langen und flachen Strecken in West- und Ostpreußen. Der Name "Steppenpferd" war daher naheliegend.
Zurück zu unserer 64 295, welche durch die Schienenräumer ein sehr markantes Äußeres erhielt: 1934 wurde die Lok an die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft abgeliefert, ihr erstes Heimat-Bw war Bebra wo sie (vermutlich) überwiegend auf den umliegenden Nebenbahnen von Bad Hersfeld Richtung Alsfeld, Lauterbach und Treysa eingesetzt wurde. Auch Einsätze auf der "Kananonenbahn" über Malsfeld Richtung Eschwege scheinen nicht unwahrscheinlich. 1940 wurde die Lok schließlich nach Frankfurt umbeheimatet, ehe sie ab 1948 bis 1974 im Bw Weiden in der Oberpfalz stationiert wurde.
Der "Vater" des Deutschen Dampflok-Museum Günther Knauß erwarb die Lok kurze Zeit nach ihrer Ausmusterung und hinterstellte sie im Lokschuppen des ehemaligen Bw Neuenmarkt-Wirsberg, wo sie ebenso wie die 38 2383 eine der ersten Loks im Bestand des 1977 gegründeten Museum war.
Quelle: http://www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.com/index.php/deutschland/staatsbahnfahrzeuge/dampflokomotiven/baureihe-64/64-295
Aufnahmedatum: Mittwoch, 24. Oktober 2018 - 12:52 Uhr
makna 22/12/2018 18:54
Dieses schöne Exemplar der Reihe 64 hast Du sehr gut ins Bild gesetzt !!!Ein Einsatz auf der Kanonenbahn - als Lok des Bw Bebra -
ist allerdings unwahrscheinlich: Dafür waren zu der Zeit
damals in Treysa die 24er zuhause !!!
Und für die Güterzüge hatte man vor dem Krieg die G 12:
BG Manfred