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Büffelkopfpapageifisch

Büffelkopfpapageifisch

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Büffelkopfpapageifisch

Ich war mitten in der Schule von 22 Tieren, als ich mich umdrehte und diesen Papageifisch sah. Wir haben uns beide ziemlich erschreckt ;-)

Aufnahmeort: Bali - Tulamben

Leider hatte ich das Makroobjektiv drauf :-(

Viel Spaß beim Betrachten
Siegfried

Infos zu Papageifische:

Die Papageifische oder Seepapageien sind eine Unterfamilie der Lippfische und gehören zu den Barschartigen.

Papageifische bewohnen in großen Gruppen ausschließlich tropische Meere. Die meisten Arten leben an Korallenriffen. Einige bewohnen Seegraswiesen und die oberen Zonen an Felsriffen. Mit ihren schnabelartigen Zähnen weiden sie die niedrige Pflanzendecke an den freien Kalkoberflächen der Korallenriffe ab. Dabei wird auch das Sediment entfernt. Andere Arten lassen das Sediment stehen und ernähren sich nur von den Pflanzen, wie den Fadenalgen. Durch diese Ernährungsweise tragen Papageifische erheblich zur natürlichen Erosion der Korallenriffe bei. Arten der Gattungen Sparisoma, Scarus sowie der Büffelkopf-Papageifisch (Bolbometopon muricatum) ernähren sich vor allem von lebenden Korallen, sie gelten daher als "schädlich".

In der Nacht scheiden einige Arten einen Schleimkokon aus, in dem sie sich zur Ruhe begeben. Der Kokon ist vorne und hinten offen, damit das Wasser durchfließen kann. Andere Arten schlafen in Spalten. Neueren Untersuchungen von Alexandra Grutter von der University of Queensland zufolge dient der Schleimkokon der Abwehr blutsaugender Meeresasseln.

Ihre Kieferzähne sind zu einem Schnabel verwachsen. Der Unterkiefer enthält ein zusätzliches Gelenk zur Erhöhung des Quetschdruckes an den verschmolzenen Zähnen. Ein modifizierter Pharyngealapparat bildet einen zweiten Kiefersatz in der Kehle. Die unteren Pharyngealia sind verschmolzen und gelenken innen am Schultergürtel. Die Schlundzähne sind in Reihen angeordnet. Die Nahrung, die vorwiegend aus Pflanzen besteht, mahlen die Seepapageien zwischen dem oberen und unteren Schlundkiefer zu einer feinen Paste.

Papageifische haben eine komplizierte Fortpflanzungsweise, sie sind, wie viele andere Lippfische auch, Hermaphroditen. Das heißt, sie können anfangs Weibchen und später Männchen sein.

Es gibt bis zu drei Farbphasen, die durchlaufen werden. Während die Jungfische meist dem weiblichen Geschlecht angehören, sind die Individuen der Terminalphase männlich.

* Bei der Heranreifung in die Initialphase, nehmen die Fische eine rote über graue bis braune Färbung an. In dieser Phase gibt es meistens Weibchen. Die wenigen primären Männchen sind nur durch ihr Verhalten beim Laichen und durch die innere Anatomie zu unterscheiden. Bei manchen Arten gibt es keine primären Männchen und sie verändern auch nicht ihre Farbe. Die Anzahl und das Fehlen der IP-Männchen hängt von verschiedenen Faktoren ab, die noch nicht ausreichend geklärt sind.

* Mit der Zeit verändern die Individuen der Initialphase ihre Farbe und nehmen die Färbung der Terminalphase an. Dabei wechseln die Weibchen das Geschlecht. Auch die primären Männchen ändern ihre Farbe und werden danach als sekundäre Männchen bezeichnet. In dieser Phase sind die Fische immer geschlechtsreife Männchen.

Die sekundären Männchen halten sich entweder einen kleinen Harem oder besetzen temporäre Fortpflanzungsplätze. Beim Laichen sind in diesen Fällen jeweils nur ein TP-Männchen und ein IP-Weibchen beteiligt. Bei den Laichakten kann es vorkommen, dass primäre Männchen sich den Laichakt erschleichen. Sie nähern sich den Paaren in der Farbe eines Weibchens und lassen beim Laichen große Mengen von Sperma ins Wasser. Dabei haben sie wegen ihrer größeren Hoden eine höhere Kapazität, die Eier zu befruchten, als die TP-Männchen. Beim Massenablaichen geben beide ihr Sperma ab.

Die Papageifische werden meist als eigene Familie der Barschartigen geführt. Neuere Untersuchungen deuten allerdings
darauf hin, dass sie als Schwestergruppe der Prachtlippfische zu den Lippfischen gerechnet werden müssen.

Comentarios 11

  • Pfriemer 01/10/2014 17:03

    ist wohl ein "Hausfisch" von Tulamben, auch mir sind endlos viele dort begegnet. Trotz des Macro ist Dir dennoch eine tolle Aufnahme gelungen, lieben Gruß Wolfgang
  • Sven Hewecker 23/12/2010 12:43

    Du hast den Kollegen sehr schön in der Bewegung " eingefroren ", das bringt Dynamik ins Bild.
    Das Licht im Maul zeigt jedes Detail und so hat man einmal einen ungetrübten Blick auf diesen, doch sehenswerten, Bereich.
    LG aus HH
    SVEN
  • Siegfried Meyer neu 16/12/2010 21:42

    Hallo Ute,
    da gibt es kein oder, ich verstehe SPAß ;-)

    Lieben Gruß aus Wesel
    Siegfried

  • Ute Niemann 16/12/2010 20:25

    ... das mit dem Erklärbär war ganz lieb gemeint und anerkennend - (ist zwar aus der Comedy - aber früher fand ich den Markus Profitlich noch ganz gut) - ich denke doch, Du hast es auch so verstanden - oder?
    Liebe Grüße - Ute
  • Siegfried Meyer neu 15/12/2010 13:56

    Hallo Ute,
    mit den Erklärungen versuche ich meinen Teil zum Schutz der Natur beizutragen, denn was der Mensch kennt, wird auch eher geschützt ;-)

    Gruß Siegfried
  • Ute Niemann 15/12/2010 12:06

    ... auch wenn er sich erschrocken hat, er scheint Dir trotzdem zuzuwinken ;-)
    Mir gefallen solche Schnappschüsse - und da kann man eigentlich nicht vom "falschen" Objektiv reden.

    Du bist ja ein richtiger Erklärbär !!!

    Liebe Grüße - Ute
  • Bettina Balnis 14/12/2010 22:26

    Das mit dem Makro ist Pech
    Dafür hast Du die Zähne super schön erwischt.
    Lg Bettina
  • Siegfried Meyer neu 14/12/2010 14:03

    Hallo Reinhard,
    ich benutze das Parfüm "Koralle" ;-)

    Lg Siegfried
  • Reinhard Arndt 14/12/2010 13:09

    Wie erwischt ihr die bloß immer so frontal? Mir zeigen sie immer nur den Allerwertesten. Starkes Pic.
    LG
    Reinhard
  • Siegfried Meyer neu 14/12/2010 11:47

    Ja, man muss ein bisschen mit dem Trend schwimmen um erfolgreich zu sein ;-)

    Schöne Adventszeit wünscht
    Siegfried
  • Just my pix 14/12/2010 11:29

    Das sind ja momentan die Stars der Sektion ...
    Näher geht kaum - ;-)

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