Bundeswehrzeit 1957 und danach

Bundeswehrzeit 1957 und danach

Heute kam mir der Gedanke ,einmal etwas zu zeigen was schon lange Vergangen ist.Dazu mußte mein altes Fotoarchiv herhalten.Beim Arbeiten kamen so manche Erinnerungen zurück.
Wie begann diese Episode?
Ich hatte ausgelernt und der Verdienst als Elektriker war mehr als miserabel.0,79 Pfennig in der Stunde war die reine Armut und Arbeit gab es eh nur wenig.
In diesem Beruf wollte ich nicht weiterwerkeln,denn er machte mir überhaupt keinen Spaß.War er doch sowieso nur eine Notlösung um an den Gesellenbrief zu kommen. In dieser Zeit mußte man nehmen was möglich war.Also fing ich bei einem Krauter mit einem Gesellen und dem Chef an.Hin und wieder mußte ich auf meinen Lohn von 15 DM monatlich im ersten Lehrjahr warten, weil die Bezahlung des Gesellen vorang hatte, und kein weiteres Geld für mich,da war.
Frust.............
Der Meister mußte ja auch leben.
Ein Schulfreund, schon bei der Bundeswehr involviert gab dann den letzten Anstoß für eine Bewerbung.
Als ich dann in Lingen Ems durch das Kasernentor schritt, rutschte mein Herz doch in die Hose.
Es ging mir durchs Hirn:"Bernd was haste da nur gemacht."
So schön, wie vom Schulfreund geschildert, war der Anfang nun auch nicht.Vor allem ungewohnt zu gehorchen.
Aber nach einiger Zeit gefiel es mir doch gut.Die Kameradengemeinschaft war doch viel besser, als abends in Berlin nutzlos vor der Haustür zu stehen.
Geld war Mangelware.
Zu dem stellte man uns verschiedene Schulungen und Lehrgänge in später Zeit in Aussicht, mit denen man im weiteren Leben weiter vorwärts kommen konnte.
Das bestätigte sich dann auch in den folgenden 12 Jahren.
Es ging vorwärts.Zwar langsam, aber stetig.
Man muß früh anfangen seine Lebensweichen zu stellen.
Später ist das wesentlich schwieriger.Wenn nicht zu spät.