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eijatheis


Premium (Basic), Karl-Marx-Stadt

Bunker

Ich hab mir vorgenommen, meine Stadtführung zu intensivieren, um gleichzeitig was für die Durchblutung zu tun. Heute war ich in den Homelands, den Spielstätten meiner Kindheit. Und vor diesem "Portal zum Abgrund" hatte ich schon mit 5 so richtig Muffe. Aber auf dem über dem "Bunker" befindlichen Hügel fühlten wir uns wie in einer Mischung aus "Die Brücke von Remagen" und Robinson Crusoe (man hat einen Blick auf einen Teich).
Der Begriff Bunker nur dahingehen richtig, dass zu Kriegszeiten wohl mal Munition dort gelagert wurde. Tatsächlich war es einer der drei Eiskeller der Stadt, also da wo die Blöcke "gebunkert" wurden. So falsch lag man also gar nicht, im kindlichen Glauben.
Dieser Eiskeller war allerdings Privatbesitz. Derer von Nell. Denen auch der komplette Parkt drumrum, das Anwesen, inzw. 4*-Hotel etc., gehörte. Daher der Name "Nell´s Ländchen".

Ich war inzwischen mal da drin, da gabs solche LostPlaces-Begehungen. War wie ein Zwang da rein zu wollen. War auch wie ein Zwang, da wieder raus zu wollen.

Ein Beitrag aus der unveröffentlichten Serie: "Alles, nur nicht die Porta Nigra."

Comentarios 3

  • Trisha McFarland 04/08/2024 20:48

    Das hätte mich als Kind auch gereizt. Ach was - heute noch. VG Claudia
  • eijatheis 13/07/2024 15:09

    Für mich war der Besuch wirklich eine Art der Angstbewältigung. Wie oben erwähnt: Ich hatte schon vor über 60 Jahren Schiss vor diesem Eingang. Drinnen siehts übrigens aus wie in einer geräumigen, unverputzten 4-Zimmer-Keller-Wohnung.
  • Engel Gerhard 13/07/2024 11:00

    Das Bedürfnis einen Lost place oder verlassenen Palast zu verlassen ist einfach menschlich...

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