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† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Burghof innen

Die kleine Stadt umfasste nur 124 Hausplätze. Zum Amt Zons gehörten auch das Dorf Stürzelberg, ein Teil des Dorfes Horrem und das heute rechtsrheinische Haus Bürgel. Haus Bürgel und Zons gehörten ursprünglich kirchlich und gerichtlich zusammen. Erst 1423 wurde auf Anordnung von Erzbischof Dietrich II. eine kleine Taufkapelle in Zons errichtet, Haupt- und Vollkirche blieb unverändert die Kirche in Bürgel, die inzwischen aber durch Rheinverlagerungen Ende des 14. Jahrhunderts auf der anderen rechten Rheinseite lag.[8] Da der Kirchbesuch durch die Lage auf der rechten Rheinseite sehr beschwerlich war, wurde 1593 die Taufkapelle durch General-Vikar Peter Propper zur Pfarrkirche mit allen Rechten erhoben. Die Kirche in Zons gehörte aber weiter mit der in Bürgel zu einem gemeinsamen Kirchspiel.[9]

Das Pfarrrecht über das Kirchspiel Bürgel/Zons lag bis 1803 beim Kloster Brauweiler. Der kurkölnische Rheinzollort Zons gilt als eine der besterhaltenen spätmittelalterlichen Stadtanlagen am Niederrhein. Bis 1794 gehörte das Amt Zons zu Kurköln, südlich begrenzt durch die jülichsche Enklave Dormagen (Amt Bergheim), südwestlich durch die kurkölnische Herrlichkeit Hackenbroich, westlich durch das kurkölnische Kirchspiel Nievenheim als Teil des Dingstuhls Hülchrath, nordwestlich durch die kurkölnische Herrlichkeit Uedesheim (jeweils Amt Hülchrath und Erprath), rechtsrheinisch durch die Honnschaften Urdenbach und Baumberg im Herzogtum Berg.
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