Bw Kassel-Bahndreieck – Fristarbeiten an den Kondenslokomotiven
Hier mal wieder ein historisches Dokument für die (bevor es bei mir in der Schublade vergammelt) Öffentlichkeit. Es handelt sich um ein zweiseitig beschriebenes DIN A5-Blatt und dürfte 1945 in Zusammenarbeit mit der Fa. Henschel für die Wartung der dort eingesetzten 52 Kon aufgesetzt worden sein.
"Interessant auch, wie hingebungsvoll man seinerzeit auf den Büros mittels Schreibmaschine feine Löchelchen in das Papier stanzte...
Später ging so was Kunstvolles nicht mehr, ohne das gesamte Büro mit "Tipp-Ex" neu zu streichen. Heute kompensiert gücklicherweise die PC-Tastatur jegliche handwerkliche Unzulänglichkeit."
Mich würde auch interessieren, ob die Blätter einzeln immer neu getippt wurden – Kopierer gab es ja damals noch nicht. Na ja, bevor sich die Sekretärin vor Langeweile die Fingenägel lackiert...
makna 06/10/2012 0:26
Ein sehr interessantes Dokument: "Bw Kassel-Bahndreieck" auf quasi "amtlichem" Papier - so nannte der Volksmund das Bw ja stets, auch wenn an den Loks nur "Kassel" (zur Reichsbahnzeit) bzw. "Bw Kassel" (zur Bundesbahnzeit) angeschrieben war ... oder gab es nicht sogar auch ganz wenige gegossene bzw. genietete Beheimatungs-Schilder mit einem Dreieck-Symbol ???Das jedenfalls ist das, was mich an diesem Dokument als erstes faszinierte. Über alles andere ist schon geschrieben worden.
BG Manfred
P.S.: Das hat mich animiert, nun dieses von der Zeit arg mitgenommene Motiv einzustellen:
twins07 05/10/2012 20:52
hallo Maschinensetzer,ein tolles Dokument, sowas hat mittlerweile Seltenheitswert :-)
Ich meine das man zur damaligen Zeit Durchschreibepapier, auch Blaupapier, Kohlepapier verwendete . Dadurch hatte man ein Duplikat, welches dann zu den Akten genommen wurde
lg Twins
Klaus Kieslich 05/10/2012 20:49
Na ja Blaupapier und auch Kohlepapier ,also schwarzes Kopierpapier gabs da ja schon :-)Das wurde dann zwischen die Seiten gelegt um Durchschriften machen zu können :-)
Gruß Klaus