Cac meo Phu Quoc, vulgo „Fuzzi“. 01
Cac meo Phu Quoc, vulgo „Fuzzi“, geboren Ende Oktober 1998, auf der Insel Phu Quoc, gestorben am Pfingstmontag 2014 in Zillingdorf, Bezirk Wiener Neustadt, NÖ.
Foto am Strand des legendären Kim-Linh-Hotels.
Im November 1998 entdeckte ich bei meiner Unterkunft auf der Insel PQC diesen einige Wochen alten Kater. Er war der Letzte seines Wurfes und sein Besitzer versuchte vergeblich ihn zu verkaufen. Sein Handicap waren die Augen, denn auf der Hornhaut beider Augen befanden sich behaarte Stellen. Wahrscheinlich eine Folge des im Mekong-Delta stark verwendeten Agent Orange. Der Verkäufer verschwand am Abend und ließ den kleinen Kater hilflos zurück. Mir war klar, dass der kleine Wicht keine weitere Nacht überleben würde, denn die Insel war zu dieser Zeit voll mit ausgewilderten Jagdhunden welche bald eine Bedrohung für Mensch und Tier darstellten. Menschen gingen nur mehr mit Holzprügel außer Haus, aus dem Dschungel verschwand fast alles Leben. Der kleine Phu Quoc / Fuzzi hatte einen lebensrettenden Trick drauf, sobald sich einer der Hunde näherte knurrte er wie ein Hund wodurch der Interessent abdrehte. Mir war klar, dass das nicht lange gut gehen würde, also nahm ich Fuzzi unter meine Fittiche. Wir hatten nun das Hundeproblem gemeinsam. Noch auf PQC nahm ich mit einem Import- Exportunternehmen in Saigon auf. Um eine lange Geschichte kurz zu machen: ich schmuggelte Fuzzi in der Fototasche in den Flieger nach SGN. Dort besorgte ich sämtliche notwendige Dokumente, sowohl für die Ausreise als auch für die Einreise nach Österreich. Das dauerte fast ein Monat lang, danach war Fuzzi die zweite Hauskatze welche offiziell Vietnam verließ. In Wien angekommen hatten im nächsten Jahr die Ärzte an der Veterinärmedizinische Universität Wien einiges zu tun um Fuzzis Augenlicht zu retten und andere Kleinigkeiten zu reparieren: „Danke für den interessanten Fall!“, Prof. Walde, damals Leiter der Augenheilkunde.
Fuzzi fand in Wien bereits einen väterlichen Freund vor: Momoritz einen 7jährigen Kater aus dem Waldviertel. Sie wurden dicke Freunde mit einem speziellen Interesse an Hunden. Momoritz um ihnen Futter wegzufressen, Fuzzi hingegen stand ihnen lebenslang in offener Feindschaft gegenüber. Beide aber jedenfalls immer vollkommen furchtlos.
Momoritz und Phu Quoc:
Fuzzi 02:
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