crazy for you 6
Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt: Verwöhnter Bankiersspross aus New York, der nur Tanzen im Kopf hat, aber von Geldgeschäften rein gar nix versteht, wird von seiner dominierenden Mutter (in Teck gespielt von Iris Welten) als Insolvenzverwalter in das verschlafene Nevada-Kaff Deadrock geschickt, um dort ein heruntergewirtschaftetes Theater abzuwickeln. Seine letzte Chance, sonst droht Taschengeldentzug. Bobby Child verliebt sich aber prompt in Polly Baker (Filipina Henoch), die bildhübsche, aber ebenso resolute Tochter des Etablissement-Besitzers und rettet das Haus, in dem er mit eine fulminante Show auf die Beine stellt, die auf Wochen für ein ausverkauftes Haus sorgt und selbigem wieder zur Zahlungsfähigkeit verhilft.
Paraderolle für Marc Seitz
Die Rollen sind maßgeschneidert und exzellent besetzt. Marc Seitz gibt als Bobby Child sozusagen den „Headbanger“ des Abends. Der Baden-Württemberger tanzt und steppt wie der Teufel und singt nebenbei hervorragend und mit großer Hingabe. Seitz kostet jede Pointe aus, überschreitet aber nie die Grenze zum Klamauk. Welch ein komödiantisches Talent! Jenseits der großen Mainstream-Produktionen ist der junge und vielseitige Allrounder (Sänger, Schauspieler, Gesangslehrer, Komponist, Texter), der sich als „Bobby C.“ in „Saturday Night Fever“ erste Meriten erwarb, in den vergangenen Jahren zu einem künstlerischen Schwergewicht gereift, das man im Auge behalten sollte.
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