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Cuba VII - Jinetera

Cuba VII - Jinetera

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Patrick L. HH


Free Account, Hamburg

Cuba VII - Jinetera

Diese junge Frau trafen wir, besser gesagt wurden getroffen, als wir an Havannas berühmten Malecon entlang schlenderten. Zusammen mit ihrem "Kollegen" erzählte uns diese Jinetera (vom span. Wort jinete = Reiterin), dass es ganz in der Nähe ein Salsa Festival gäbe und ob wir uns dieses nicht ansehen möchten. Etwas naiv-neugierig folgten wir den beiden bis zum Stadtteil Lawton, wo sie uns durch das Projekt Muraleando zeigten. Überall im Viertel sieht man bemalte Fassaden, Skulpturen, und Installationen aus Alltagsgegenständen. Gegründet wurde das Projekt ursprünglich, um Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten, schnell wurde das Projekt aber generationsübergreifend und verschönerte den Stadtteil.

Für unsere Jineteros hatte unser sehr interessanten Rundgang aber natürlich geschäftliche Ziele: sie führten uns zu Kunsthändlern und wollten uns kubanische Zigarren zum Schnäppchenpreis verkaufen. Doch gekauft haben wir nichts, darüber konnte sie auch unser (aus unserer Sicht) großzügiges Trinkgeld in Höhes eines durchschnittlich halben Monatsgehalts nicht hinweg trösten. Sie freundlich wie unsere Jinetera hier noch in die Kamera blickte, verabschiedete sie uns am Ende nicht mehr...

Zum Begriff Jinetero: So beschreibt man in Cuba im Allgemeinen die Schlepper, die den Touristen auflauern und ihre Dienstleistungen anbieten: Unterkünfte, Zigarren, Taxis, Restaurants, etc.

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