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Premium (World), München

D-Ticket

Das Deutschland-Ticket ist eine Initiative von Bund, Ländern und Verkehrsunternehmen ... aber nicht wohldurchdacht:

"Mit dem Deutschland-Ticket sollen zukünftig mehr Menschen Bus und Bahn fahren – fürs Klima.
Denn: Der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ist ein entscheidender Schlüssel,
um die Mobilitätswende voranzutreiben und die Klimaschutzziele zu erreichen."

https://www.d-ticket.info

So steht es auch auf der Webseite mit den Informationen zum D-Ticket. Aber: Mit 49 Euro ist das Ganze
hoch subventioniert ... dennoch entgehen den Verkehrsunternehmen - trotz Ausgleichszahlungen -
Einnahmen in beträchtlicher Höhe, die für den Ausbau des Betriebs, zum Teil gar für das
Aufrechterhalten des jetzigen Fahrplans absolut und dauerhaft fehlen ! ! !

Man bedenke nur mal, dass beispielsweise in Berlin das Abo für die bereits hoch subventionierte Umweltkarte
für die VBB-Zonen A und B monatlich € 71,40, für die Zonen A/B/C monatlich € 93,50 kostet ... mehr
als das D-Ticket ... und genauso verhält es sich deutschlandweit in Ballungsräumen und
in der breiten Fläche: ÖPNV-Nutzung ist auch mit Zeitkarten teurer als das
Deutschland-Ticket, zu dem die Abokunden dann natürlich
abwandern und damit die erforderlichen Subventionen
noch viel höher ausfallen lassen - die der Bund
als Initiator aber nicht zahlt.

Eine Erhöhung ab 1. Januar von 49 auf 58 Euro ist so gesehen ein Witz ... für die, die das Ticket
nur aus Freude am Fahren gekauft haben, ist damit vielleicht eine Schwelle erreicht,
dass sie darauf verzichten?! Das wäre gar nicht schlecht, denn der Platz
in den Bussen und Bahnen ist auf manch' Relation durch das
Deutschland-Ticket viel zu eng geworden, oder es
müssen gar Fahrgäste zurückbleiben ...
... und an einen Ausbau des ÖPNV
oder z.T. die Aufrechterhaltung
des Angebots kann man gar
nicht mehr denken ... :-(

... das ist die Kehrseite der Medaille. Wenn in München die Monatskarte für 2 Zonen bzw. die Zone M
ab 1. Januar 2025 € 68,40 (für Senioren € 57.-) kostet, ist das D-Ticket mit € 58.- natürlich die
bessere Wahl, kommt man damit doch - zumindest im Regionalverkehr - überall hin.
So lange es eben dafür diese Regionalverkehrs-Fahrpläne noch gibt:

Um den ÖPNV auszubauen, wäre ein D-Ticket für 120 Euro monatlich für einige Zeitkarten-Besitzer
immer noch die günstigere Wahl, vor allem aber könnten die Subventionen statt in Ausgleichs-
Zahlungen für die Verkehrsbetriebe in den Ausbau des Verkehrs gehen!

Aber natürlich: Der Aufschrei einer Erhöhung um 100 Prozent wäre groß - was würden sich
Boulevardpresse und "soziale Medien" daran vergelustieren, Entscheider abzuwatschen!

Dabei wäre es mal an der Zeit, wohldurchdachte Entscheidungen zu treffen !!!

https://www.elektrolokarchiv.de/index.php?nav=1406157&lang=1&id=26236&action=portrait

https://www.revisionsdaten.de/tfzdatenbank/tfz_detail.php?sa&id=101422&fahrzeugsuche=182+023&art=1&such_start=0

Zum Motiv: 182 023 von DB Regio Nordost darf (seit 26.04.23) für das D-Ticket werben - hier wendet die Lok
am 08.10.24 in Berlin Südkreuz auf der RB 14 von/nach Nauen von Zug-Nr. RB 18617 auf RB 18618.

Außerplanmäßiger Halt
Außerplanmäßiger Halt
makna

Comentarios 8

  • Gerd Breuer 29/10/2024 10:37

    Das D-Ticket bedient halt die grüne Kernwählerschaft in grossen Städten , wirkt sich aber kontraproduktiv aus - wer will schon wie eine Ölsardine tagtäglich mit einem Platzangebot durch die Gegend gefahren werden , das unterhalb der Viehverkehrsordnung liegt .
    Durch die derzeitige Regelung fehlen Gelder für Investitionen im ländlichen Raum .
    Man müsste das Angebot staffeln nach Reichweite , wer bundesweit fahren will soll halt entsprechend zahlen - mit dem SchöneWochenendTicket hat man den InterRegio ruiniert , mit dem jetzigen Blödsinn schafft man den ganzen Fernverkehr .

    VG,Gerd
  • Bernd Freimann 28/10/2024 23:21

    Die ist häufig im Berliner Raum unterwegs.
    Der große Vorteil des D-Ticket ist eben, dass man in anderen Städten sich nicht mit den Tarifbestimmungen herumschlagen muss und selbst planen muss, ob sich eine Tageskarte lohnt, oder ob mit man Einzelfahrscheinen zurechtkommt.
    Das Problem der Überfüllung auf manchen Strecken hatte man schon in den 90ern beim "Schönes-Wochenende-Ticket" erlebt, während die Züge auf manchen Nebenstrecken weiter leer bleiben.
    Es grüßt der Bernd
  • Burkhard Jährling 28/10/2024 22:50

    Ich  stimme Dir gerne vollumfänglich zu. Die Kehrseite der Medaille kann man leider nur zu oft erfahren (im wahrsten Sinne des Wortes). So praktisch und genial es ist, ohne Tarifkunde studiert haben zu müssen, in ganz Deutschland den ÖPNV nutzen zu können, umso deutlicher werden die Defizite in Sachen Infrastruktur. Das war spätestens nach den Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket klar vorhersehbar. Doch die Entscheider wollten das offenbar nicht sehen.
    VG Burkhard
  • Dieter Jüngling 28/10/2024 20:00

    Mir nutzt so eine "Fahrkarte" gar nichts.
    Wenn ich ewig mit dem SEV fahren soll,
    kann ich auch mein Auto nehmen.
    Die Lok macht natürlich gut Werbung dafür.
    Gruß D. J.
  • Klaus Kieslich 28/10/2024 15:21

    sehr gut eingepaßt
    Gruß Klaus
  • Roni - raildata.info 28/10/2024 14:03

    Hallo!

    Gut geschrieben - gut gezeigt!

    lg,
    Roni
  • Steffen°Conrad 28/10/2024 13:13

    Der Ansatz war gut, der Rest wie immer nicht zu Ende gedacht-
    es gibt Verkehrsbetriebe die das in den Ruin treibt ( Naumburger Strassenbahn!!!)
    und es gibt Landkreise die ernsthaft überlegen aus dem D-Ticket auszusteigen-verständlich.
    Zu einer Verkehrswende führt das Ticket nicht spürbar-in Städten wie Berlin trifft es auf einen einigermaßen funktionierenden Nahverkehr,
    in RE und RB ist seither brechend voll-Verstärkerfahrzeuge und Personal+Infrastrukur nicht vorhanden und auch nicht finanzierbar,
    auf den platten Land ist es völlig sinnlos so man nicht am Bahnhof etc wohnt.
    Da kann man noch so starke Loks als Werbung bekleben
    vgconni
    PS: Der Schöneicher 78 hat die Werbung auch ein böses Omen beschert..
  • Heinz Hülsmann 28/10/2024 11:55

    Eine interessante Lok!!!!!!!
    VG Heinz

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Cámara DC-G9
Objetivo LEICA DG 12-60/F2.8-4.0
Diafragma 8
Tiempo de exposición 1/20
Distancia focal 12.0 mm
ISO 200

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