Dadada...die Totschläger
"Lehrerkollegium einer Schule für Totschläger"
vor dem Max Ernst-Museum in Brühl
Dadaismus oder auch Dada war eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in Zürich begründet wurde und sich durch Ablehnung „konventioneller“ Kunst und Kunstformen – die oft parodiert wurden – und bürgerlicher Ideale auszeichnet. Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kunst aus.
Im Wesentlichen war es eine Revolte gegen die Kunst von Seiten der Künstler selbst, die die Gesellschaft ihrer Zeit und deren Wertesystem ablehnten. Traditionelle Kunstformen wurden deshalb satirisch und übertrieben verwendet.
Hintergrund der Entstehung des Dadaismus ist die Situation der Schweiz im Ersten Weltkrieg. In allen am Krieg teilnehmenden Staaten waren junge Künstler einerseits durch Schließung der Grenzen vom Austausch mit ihren ausländischen Kollegen und Freunden ausgeschlossen und andererseits wurden sie zum Militärdienst eingezogen. Kriegsgegner aus verschiedenen Staaten sammelten sich in der neutralen Schweiz, die zum einzigen Ort des internationalen Austauschs wurde.
Was Kurt Schwitters für Hannover war, war der Maler und Bildhauer Max Ernst für Köln. Ernst lernte den Maler Johannes Theodor Baargeld kennen und veröffentlichte mit ihm 1919 die dadaistische Zeitschrift "Der Ventilator". Jedoch wurde diese bald durch die britische Besatzungsbehörde verboten, da sie sich zu kritisch gegenüber Kirche, Volk und Staat geäußert hatte.
Hans Arp, Max Ernst und Johannes Theodor Baargeld veranstalteten auch in Köln eine Dada-Ausstellung, die allerdings von der Polizei geschlossen wurde, da angeblich sexuell Anrüchiges dort zu sehen gewesen war, doch sie setzten sich gegen die Justizbehörden durch. Ein Beispiel für Ernsts dadaistisches Werk ist seine Collage "Der Hut macht den Mann" von 1920, die 1921 in einer ihm gewidmeten Dada-Ausstellung in der Pariser Galerie Au Sans Pareil enthalten war. Ein Jahr später verließ Ernst Köln und zog nach Paris.
http://de.wikipedia.org/wiki/Max-Ernst-Museum
http://de.wikipedia.org/wiki/Dadaismus
noblog 03/07/2022 8:20
klasse in Bild und InfoDir einen schönen Sonntag
LG Norbert
smokeonthewater 13/06/2022 1:09
Herrlich! Die sind Kult.Sehr gelungen von Dir präsentiert.
LG Dieter
Fotobock 10/06/2022 20:00
Eine sehr schöne Darstellung der Figuren vor dem Museum. Die Künstler wendeten sich ja in ihrer Kunst gegen den Krieg, gegen das "Totschlagen". Sehr interessant. lg BarbaraRubie 10/06/2022 18:20
Sehr interessant danke für die Info.LGRubieAndreas E.S. 10/06/2022 17:55
Ich habe Problem sie mit dem Wort Totschläger zusammen zu bringen. Das sind für mich Kunstbanausen nur extrem urige und knorrige Kerle.Danke für die ausführlich Darstellung des Dadaismus.
LG Andreas
oilhillpitter 10/06/2022 16:33
Rechts der hat was vom Blechmann aus Zauberer von Oz.