Das Alter (mit Gedicht)

Das Alter (mit Gedicht)

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Das Alter schlägt gewissenhaft
bei jedem zu mit voller Kraft.
Aus heitrem Himmel ärgert's einen
an den Armen, an den Beinen.
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Einen andern will es zwicken,
beißt sich fest in seinem Rücken.
Auch der kommt nicht besser fort,
den es trifft am andern Ort.
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Die Probleme, nachts beim Schlafen,
können ohne Mitleid strafen;
gar nichts lässt das Alter sein.
Es ist einfach hundsgemein.
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Nichts ist mehr so schnell zu raffen,
man kann nicht mehr alles schaffen
und die Treppen fallen schwer,
ebenso das Hin und Her.
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Wo man glatt war, kriegt man Falten,
kann kaum noch sich aufrecht halten,
Sorgen macht das Gleichgewicht.
Manchmal ist man nicht ganz dicht.
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Nicht viel bleibt von den Lesefreuden,
die Augen wolln's nicht bei den Leuten,
auch die Ohren werden schwach
wo man hinsieht, gibt's ein ACH.
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Zur Tauglichkeit in Altersfragen
muss man täglich selbst sich sagen,
dass man ist auf manch Bedarf
überhaupt gar nicht mehr scharf.
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Muss man noch die Hacken wetzen,
ständig durch die Gegend hetzen?
Wer sagt denn, dass es sehr stört,
wenn man nicht mehr alles hört?
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...und plagt mal das Zipperlein,
wickelt man's in Decken ein,
wartet ab, bis sich's verzieht
und nichts trübt mehr das Gemüt.
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Medizin und Pillen gar
helfen nicht - das ist wohl wahr,
nur Teilen, macht's Leid halb so groß
und dadurch geht's uns ganz famos.
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Wenn's Alter schlägt, so lass es schlagen,
wappne Dich, schlag hoch den Kragen;
noch steigt aus dem Schornstein Rauch.
All den andern blüht das auch...
;-)
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