Das Bert-Brecht-Haus in Oberhausen
Bei 35 °C unterwegs mit gelbhaarduisburg
entlang des Niederrhein, der Ruhr, der Emscher und der Lippe.
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Das Gebäude wurde 1928 nach Plänen von Otto Scheib, einem Vertreter des "Backsteinexpressionismus", errichtet.
Das Ruhrgebiet hat mehrere solcher Bauten, die man ansonsten in den Hansestädten findet.
Ursprünglich waren hier Verlag, Redaktion und Druckerei der Lokalzeitung "Ruhrwacht" untergebracht.
Einige Stockwerke beherbergten bis zur Arisierung das jüdische Warenhaus Leonhard Tietz.
In den 60er Jahren gaben Ruhrwacht und Kaufhof die Räumlichkeiten auf.
1985 zogen städtische Ämter, Stadtbibliothek und Volkshochschule ein, verbunden mit der Namensänderung.
Bertolt Brecht war allerdings nie hier; der Name passte wohl ganz gut zu den Bildungseinrichtungen.
Die angrenzenden Straßen sind baumbestanden, die Platanen der Paul-Reusch-Straße haben was Südländisches.
Fotobock 07/09/2020 15:42
Ein feiner Backsteinbau, eher schlicht, der damaligen Zeit angepasst. lg Barbaraanne47 07/09/2020 0:06
Ja, das Haus könnte auch in Hamburg stehen. In den 60er Jahren wurde B. Brecht wieder rehabilitiert, nachdem er unter den Nazis verpönt war, ähnlich wie Heinrich Heine in Düsseldorf.LG Anne