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Das Ende der Pappe

Das Ende der Pappe

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HJ.B.


Premium (World), Dresden

Das Ende der Pappe

Der Trabbi, liebevoll auch Pappe genannt, hat ein jähes Ende gefunden.
Der Tank im Motorraum, da hieß es, beim Tanken genau zu zielen um keine heißen Flächen treffen. Aber man konnte während des Tankvorganges selbst eine kleine visuelle Inspektion durchführen.
Wenn der Sprit zur Neige ging, musste man auf die Beifahrerseite nach unten weit abtauchen, um den Benzinhahn auf Reserve zu drehen. Das ergab dann für Sekunden das kuriose Bild, als würde der Trabbi führerlos über die holprigen Straßen fahren.
Zündkerze, Zündspulen und Stoßdämpfer waren leicht erreichbar, die wenigen anderen Bauteile waren übersichtlich angeordnet.
Insgesamt genügte dem ohnehin praktisch veranlagten DDR-Bürgen ein Schraubenzieher und ein 17er Maulschlüsse und schon konnte die Reparatur in der Garage oder auf der Straße beginnen.

Comentarios 26

  • Eberhard S 16/01/2022 21:21

    Die Durchschaubarkeit der alten Wagen war schon vorteilhaft . Ja so einen Reservehahn auf dem Tunnel hatte der Spar-Käfer von 1955 , das erste Auto meines Vaters , auch . Der musste unbedingt wieder zurückgestellt werden nach dem Tanken . 
    Mein Vater war stolz und konngte mit 100 durch Burgsteinfurt fahren , 50 in Städten gab es noch nicht . LG Eberhard
  • der ONKEL 1 14/01/2022 20:08

    Hallo Hans- Jürgen
    Waren die Trabi-Kombis eigentlich beliebter und teurer als der Normale ?  l.g. werner
    • HJ.B. 15/01/2022 11:44

      Der Kombi war teurer und man musste ca. 1 Jahr länger warten.
      Ich hatte einen, grasgrün, mit auf der Stoßstange angeschraubter Nebelschlussleichte und daneben ein klobiger Rückfahrscheinwerfer.
      Ostern haben die Kinder immer in meinem Kombi Ostereier gesucht.
      Später habe ich mich nie wieder so über ein Auto gefreut, wie über diesen grasgrünen Trabant-Kombi.
      Herzliche Grüße
      Hans Jürgen.
    • der ONKEL 1 15/01/2022 12:03

      Schön beschrieben und auf den Punkt gebracht. Das wirkliche freuen scheint uns abhanden gekommen zu sein. Freuen hat auch immer etwas mit Achtung zu tun.Sei es der Festtagsbraten, die gute Flasche Wein oder das neue Auto. Wie wurde es gepflegt und gehegt. Samstags gewaschen, poliert, gesaugt u.v.m.
      Wäre ich jünger und agiler, dann hätte ich mir ne Rennpappe zugelegt. Eine Zeit lang hab ich mal mit den Lada Niva geliebäugelt. Noch ein richtiger Geländewagen ohne Hochfloorteppich und Klimaanlage.
      Wir fahren einen Golf, ein schönes Auto, nur das Gepiepe und die ganzen Lämpchen gehen mir auf den Geist.  l.g. werner
  • T. Schiffers 14/01/2022 19:07

    ... ein fall für die "altpapierverwertung"...tino
  • Alberto1 13/01/2022 19:13

    Das Ende der Pappe hast mit einem sehr interessantem Motiv festgehalten  .
    Der informative Text passt zu Deinem Bild.
    VG herbert
  • Blula 12/01/2022 13:31

    Herrlich, dieser Einblick. Und jetzt habe ich den Trabbi auch endlich mal noch inwenig kennengelernt, bevor's zu spät ist. Danke für den amüsanten Begeittext zu diesem Foto.
    LG Ursula
  • Neydhart von Gmunden 12/01/2022 11:22

    Das packst Du aber ein Thema an . . . . . .
    Moin.
    Ich erinnere mich noch gut daran, das ich den Motorblock bei meinem schrottigen
    VW-Käfer mit angerührtem Zement abgedichtet habe.
    Zeiten waren das, als es für jedes Auto eine Reparaturanleitung gab und sich die
    meisten Hobbybastler noch selber helfen konnten.
    Aber heute . . . . .
    Gut, das ich noch ein altes Auto fahre . . . .
    Weniger gut, das ich es mit dem Sprit von heute fahren muß, mit diesen Preisen . . 
    Hupende Grüße,
    Neydhart
  • peter vespa 11/01/2022 21:24

    KLASSE Foto guter Text LG PETER
  • re-ma 11/01/2022 17:33

    Der gute alte Trabbi. Er hatte zwar keinen Luxus aber jeder war glücklich einen zu besitzen.
    VG Regina
  • Morrighan 11/01/2022 8:38

    Danke für die detaillierte Beschreibung!
    Auch im Westen kann ich mich an etliche Stunden auf dem Schrottplatz oder eiskalte Nächte in Opas Garage (er hatte eine Grube) erinnern, wo wir mit ganz ansehnlichem Erfolg Getriebe oder Motoren tauschten.
    Okay, ich hab nur die Schnittchen für die Jungs gemacht, ganz schön interessant und spannend war es immer...
    • Neydhart von Gmunden 12/01/2022 11:18

      Ja, vor allem, wenn sie unter dem Auto lagen und ein wenig
      von Deinen schönen Beinen bewundern konnte, wenn Du die
      Schnittchen mal all zu freundlich an den Ort des Geschehens
      brachtest. Da konnte es auch schon mal passieren, das dabei
      das Siegtor Schalke gegen Dortmund überhört wurde.
      Aaach . . . Zeiten waren das . . . . . seufzzzzzzzzzzzzzz .......
  • Herbert Rulf 11/01/2022 2:14

    Der hier scheint explodiert zu sein. Schade dass Mielke da nicht gerade drin saß. Aber der fuhr ja was Besseres.
    LG, Herbert
  • Margareta St. 10/01/2022 23:30

    Naja, aber er hat Euch doch auch von Ort zu Ort gebracht. Immer noch
    besser als gar nix.. ;-)
    VG Margareta
  • der ONKEL 1 10/01/2022 21:14

    Der Trabi. Denke heute laufen mehr davon in den alten Bundesländern. Ein absolut geiles Auto. Hatte alles was man braucht.  l.g. werner
  • mheyden 10/01/2022 20:50

    Sehr gut erläutert!
  • thomas-digital 10/01/2022 18:06

    der hat die Zeit nicht so gut überstanden wie mein Fund ;-)
    - lg thomas
    Original alt mit Patina
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    thomas-digital
  • Vitória Castelo Santos 10/01/2022 15:18

    Ein feiner Beitrag zum Thementag!
    LG Vitoria

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