Das Ende - Steinkohlekraftwerk "Zentrale Niederrhein" 1972 #5
Beinahe vollständig skelletiertes Kesselhaus
Eines meiner ersten Bilder vor etwa 40 Jahren aufgenommen.
Es ist ein Diapositiv im Format 28x28 und wurde mit einer sehr primitiven Kodak Instamatic, meiner ersten Kamera aufgenommen.
Seither üben Industriebrachen und alte Gebäude eine große Anziehung auf mich aus.
Zum Bau des Kraftwerkes 1910 wurde eigens von Hamborn ein 10kV Kabel gelegt, die Spannung war am Ende allerdings so gering, dass nur geringe Leistungen entnommen werden konnten. Dieses Kraftwerk war die Wurzel der Elektrifizierung am Niederhein und ging 1911 mit 10 MW in Betrieb. 1913 kam noch eine Turbine von 5 MW hinzu. Die Ausgangssspannung war 2850 Volt. Die Dampfkessel waren von Hanomag, Babcock+Wilcox-W und Petry-Dereux. Im zweiten Weltkrieg wurde das Kraftwerk vor der Zerstörung bewahrt, am 2.1.1946 um 13:00 ereignete sich jedoch ein tragisches Unglück als der ges. Kohlebunker ins Kesselhaus stürzte und 6 Menschen unter sich begrub. Als Ursache ermittelte man ein exposives Gasgemisch das sich nach Selbstentzündung zur Explosion bzw. Verpuffung führte.Der Schaden belief sich auf 350.000 Mark. Da der Kohlebunker, Speisewassertank, Treppen, Pipelines, Teile des Gebäudes und die elektr. Ausstattung zerstört war und die Projektierung neuer Hochdruckkraftwerke im Braunkohlegebiet lief, hielt man die Renovierung für unrentabel.
Luftbild der Anlage
http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/462986/blowupData/2/blob.gif
Geschichte:
http://www.rwe.com/web/cms/de/462982/100-jahre-stromgeschichte-n/stromgeschichte-n/wahrzeichen/
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