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Auch wenn man nicht zu den "hohen und höchsten Herrschaften" gehört, kann man bei solchen Versprechungen tief (rein-)fallen.
Ich find's aber trotzdem treuherzig-nett.
Ich habe mal ein wenig im Internet recherchiert:
"1889 eröffnet Agatha Haggenmiller das erste KneippSpezialitätenRestaurant und verfasst »Die Wörishofer Küche als Kochbuch im Sinne Kneipps«, mit über 1.500 Rezepten von der ganz einfachen über die gut bürgerliche bis hin zur sehr feinen Küche. Diese sind auch die Grundlage vieler Gerichte aus der Küche der KurOase im Kloster. Darf man denn alles essen? Ja, denn verboten hat Kneipp nichts. Nur das ÜBERTREIBEN"
Es ist doch die berühmte AGATHA Haggenmiller, Autorin des o.a. Kochbuchs. Die rauchte allenfalls Zigarillos und war schlank und rank wie eine Bohnenstange. Und übertrieben hat sie nur mit den Lobpreisungen der eigenen Küche.
Und auch früher hatten die Werbetexter Mühe mit der deutschen Sprache: "Brödchen" dürfte schon damals verkehrt gewesen sein.
Und wie heute tobte man sich aus, alle in der Setzerei bzw. auf dem PC verfügbaren Schriften und Schnitte in ein Dokument zu packen. Ich zähle acht Schriften, die ihrerseits drei Schnitte und drei Serifenbetonungen repräsentieren. Die Buchstabensuppe hatten sie also auf dem Zettel, die anderen Gerichte hoffentlich nur in Topf und Pfanne.
"Mit Liebe gemacht" sähe anders aus: typografisch elegant und nicht "Kraut un Ruabm" als Gruß aus der Küche. Aber Speisenkarten und gastronomische Dokumente waren schon immer zum Fürchten.
Im privaten Bereich lassen viele immer noch die typografische Sau raus. Spaß an soooo vielen Schriften auf dem PC!
Aber ich sehe auch "professionelle" Katastrophen. Das liegt daran, dass heute viele Grafikdesigner kaum noch typografische Grundregeln vermittelt bekommen, die früher jeder Setzer kannte. Stattdessen orientiert man sich an Gestaltungstrends und zelebriert seine Kreativität. So kommen auch Quereinsteiger zum Zuge, die vielleicht tolle Ideen haben, aber null Ahnung. Und die Software gestattet jede Verrücktheit, ohne die meisten typografischen Sünden zu markieren.
Hurenkind und Schusterjunge, um genau zu sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hurenkind.jpg
Vor allem in der Tageszeitung immer noch zu bewundern, wohl weil man die entsprechende "Ästhetikfunktion" im Programm deaktivieren kann. Text reingenagelt – und fertig. Sowieso bald alles Altpapier.
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Foto-Bube 21/10/2020 19:42
...hat nie eine Wirkung gehabt..denn überALL ist nur mit Wasser gekocht worden...nehme nur Kaffee.....mit geist. Inhalt
w.regini 11/08/2020 8:31
Immer wieder lustig, so alte Plakate zu sehen.. lg walterLy Costals 08/08/2020 12:05
Im Salon wird man ja echt verwöhnt mit Gaumenfreuden... mir läuft das Wasser im Mund zusammen! LG LySusanne Lo. 06/08/2020 14:16
Hohe und höchste Herrschaften ,das waren Zeiten .LG Susanne Lo.
didij 05/08/2020 14:11
Hauptsache es gab keine Schuhsohlen :-)))zzBurkhardt 04/08/2020 16:33
Von Caviar bis Wurst, da ist für jeden was dabei, und wenn nicht selber Schuldmoinichbins 04/08/2020 14:08
Die Welt hat sich nicht verändert...bis auf die Grammatik und Rechtschreibung. LG WolfgangKinx 04/08/2020 13:25
Auch wenn man nicht zu den "hohen und höchsten Herrschaften" gehört, kann man bei solchen Versprechungen tief (rein-)fallen.Ich find's aber trotzdem treuherzig-nett.
Jok5 04/08/2020 11:04
Leider, scheinbar kann man mit großen Worten, die Leute nach wie vor über den Tisch ziehen,lG Josef
Lumiguel56 04/08/2020 10:39
Ich habe mal ein wenig im Internet recherchiert:"1889 eröffnet Agatha Haggenmiller das erste KneippSpezialitätenRestaurant und verfasst »Die Wörishofer Küche als Kochbuch im Sinne Kneipps«, mit über 1.500 Rezepten von der ganz einfachen über die gut bürgerliche bis hin zur sehr feinen Küche. Diese sind auch die Grundlage vieler Gerichte aus der Küche der KurOase im Kloster. Darf man denn alles essen? Ja, denn verboten hat Kneipp nichts. Nur das ÜBERTREIBEN"
Markus 4 04/08/2020 7:51
Ein Laden, den ich unbedingt meiden würde. Denn ich mag keine Brötchen, auch wenn sie hier mit "d" geschrieben wurdenHabedieehre
Markus
smokeonthewater 03/08/2020 23:48
Und auch früher hatten die Werbetexter Mühe mit der deutschen Sprache: "Brödchen" dürfte schon damals verkehrt gewesen sein.Und wie heute tobte man sich aus, alle in der Setzerei bzw. auf dem PC verfügbaren Schriften und Schnitte in ein Dokument zu packen. Ich zähle acht Schriften, die ihrerseits drei Schnitte und drei Serifenbetonungen repräsentieren. Die Buchstabensuppe hatten sie also auf dem Zettel, die anderen Gerichte hoffentlich nur in Topf und Pfanne.
"Mit Liebe gemacht" sähe anders aus: typografisch elegant und nicht "Kraut un Ruabm" als Gruß aus der Küche. Aber Speisenkarten und gastronomische Dokumente waren schon immer zum Fürchten.
Rainer Willenbrock 03/08/2020 23:20
Warum übertrieben? Der Inhaber war von der Qualität seines Angebotes überzeugt und hat es sehr schön plakatiert.LG Rainer
esfit 03/08/2020 22:27
Aber diese Werbung war wenigstens noch mit Liebe gemacht.LG Edith
homwico 03/08/2020 20:47
Ich hätte gern ein Brödchen........LG homwico