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Das Schloss

Erfurt, Druckereimuseum und Schaudepot im Benary-Speicher, 02.02.2010

(Canon 400 D, f/5,6 bei 55 mm, 1/60 s, ISO 1600, Teilbereichsmessung, mittenbetont, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, selektive Farbkorrektur, Rahmen)
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http://www.youtube.com/watch?v=Of8ldE2ErkE

http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~EEB2CD5D29E0C4FF7BAA87080AF64EB62~ATpl~Ecommon~Scontent.html


http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1360&kapitel=1#gb_found



Das Innere der Sicht
Das Innere der Sicht
Kerstin Stolzenburg

Comentarios 57

  • Kerstin Stolzenburg 05/11/2014 11:28

    Lieber Gert, ich glaube, da ist noch etwas frei! ;-))
    Mit dem Fernblick könnte es allerdings schwierig werden; müsstest es vielleicht mit Fototapeten vorn und hinten versuchen. ;-))
    Dafür fallen aber auch keine Mietkosten an. ;-)
    Hab vielen Dank für deine guten Wünsche! Wird schon wieder, hoffe ich.
    LG. Kerstin
  • Gert Rehn 05/11/2014 9:39



    ist da noch eine Wohnung frei? ich nehme die beiden größeren Räume zum Selbstausbau. Ich hoffe auf guten Fernblick-nach hinten die Ostsee, nach vorn die Alpen. Ach so, Mietkosten?

    LG Gert und gute Besserung, liebe Kerstin
  • Udo Ludo 28/01/2011 10:23

    Eine wahrhafte Stolzenburg.
  • Michael Jo. 16/11/2010 17:16

    pfffffffffffffffff ...., erstmal gaaanz tief durchatmen
    nach dem Runterscrollen (u. teilweiser Lelktüre ..
    - meineke & co ..)

    das Schloss - da schossen mir natürlich erstmal
    die Berliner ' Schloßfestspiele' in's Gedächtnis,
    diese unendliche Geschichte um den ' Wiederaufbau'
    des selbigen ( Wiederauferstehung korrekterwise ..).

    Dann dachte ich - im Thumb assoziiert - eher an
    in dieser Form gestapelte Fertigbetonteile ......;
    und dann schlussendlich deine ' Auflösung' -
    muss nun doch wohl all den Text hier drüber nochmal
    durchkauen .... - giesse mir aber erstmal 'n Tee ein !

    ' Klasse Foto ! ' wollte ich eigentlich nicht schreiben ...;
    ein gaaanz dickes Kompliment verteile ich aber sehr
    gerne für diese Idee u. die gelungene Aufnahme / Arbeit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    herzlich .. Michael
  • Arnd U. B. 03/09/2010 12:28

    Immer wieder erstaunlich, wie bestimmte Formen Assoziationen zu wecken imstande sind. LG Arnd
  • laura fogazza 06/05/2010 10:03

    +++++
    laura
  • Kerstin Stolzenburg 24/04/2010 7:53

    @growing-ok-ego und Udo Ludo: Danke! Das freut mich sehr!
    Grüße. Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 24/04/2010 7:52

    @Eckhard: Lieber Eckhard, ich habe mir das letzte Fragment nun längere Zeit durch den Kopf gehen lassen und auch Kafkas "Schloss" noch einmal überflogen ... es bleibt mir eigentlich nur, mich deiner Auffassung im Kern anzuschließen.
    Danke noch einmal dafür!
    Kerstin
  • Udo Ludo 21/04/2010 7:43

    Ausgezeichneter Bildaufbau und wunderbare Lichtführung.
  • growing-ok-ego 12/04/2010 9:21

    TOP, da hast du wirklich eine feien Serie hingelegt.
    LG growing-ok-ego
  • E. W. R. 11/04/2010 21:17

    Liebe Kerstin, die Arche hat Zeit ;-). Eckhard

    Im Oktober (7)
    Im Oktober (7)
    E. W. R.

  • Kerstin Stolzenburg 11/04/2010 20:50

    @Eckhard: Lieber Eckhard, danke, dass Du mich noch einmal und in so wunderbarer Weise an der Unterhaltung von Willy und Es-Er teilhaben lassen hast! ;-) Das ist ein sehr interessanter Ansatz, den Willy äußert. Wahrscheinlich muss man es so sehen.
    Ich antworte wieder etwas später ausführlicher. Muss mir zunächst auch um eine Arche Gedanken machen :-)).
    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 11/04/2010 20:44

    @Nora F.: Liebe Nora, danke! Die Lichtverhältnisse hatten mich wohl überhaupt erst auf das Motiv aufmerksam gemacht.
    LG. Kerstin
  • E. W. R. 11/04/2010 18:44

    "Die Stadt der Verheißungen" ... La città delle promesse ... es ist sicherlich nur einer dieser famosen Zufälle, dass Alberto Savinio 1928 ein Bild mit diesem Titel gemalt hat."

    http://www.roberto-crosio.net/1_citta/SAVINIO.htm

    "Gewiss, liebe Es-Er. Hmm ... in der Galérie Daniel Malingue in Paris, wo es hängt, wird man gewiss nicht fotografieren dürfen."
    "Das ist ja auch nicht notwendig. Auf jeden Fall wird man wohl nicht fehlgehen, Alberto Savinio im weitesten Sinne zu den Surrealisten zu zählen."
    "Das Thema Stadt wird natürlich von vielen Künstlern auf ihre Weise verarbeitet ... gottlob jedenfalls meistens ohne Kühe, wie es scheint."
    "Die Ausstellung über die Schule von Barbizon in der Kulturkleinstadt Europas scheint dich schwer beeindruckt zu haben. Übrigens erinnern mich die Sachen von Alberto Savinio an Giorgio de Chirico."

    Hommage à Giorgio de Chirico
    Hommage à Giorgio de Chirico
    E. W. R.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Di_Chirico

    Willy (lächelt): "Er war sein Bruder. Der kleine Bruder."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Savinio

    "Schade eigentlich, dass Kafka die Problematik der dichterischen und der bürgerlichen Existenz und die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Gott

    Der Tisch Gottes
    Der Tisch Gottes
    E. W. R.


    in diese langweilige Dorftölpelgeschichte gekleidet hat."
    "Die langweilige Kleinstadttölpelgeschichte namens "Faust" gab es ja bereits ... aber ist der Mensch nicht gegenüber dem, was er "Gott" nennt, allemal ein Dorftrottel? Der Savant Wiltshire zeichnet in einer Woche das Panorama Roms bis auf das letzte Haus, nachdem er 45 Minuten darüber geflogen ist. Was wissen wir schon?



    Und die Beamten Gottes, die Geistlichen, wie steht's mit denen?"
    "Du willst doch wohl nicht die augenblickliche Geschichte ... obwohl ..."
    "Du hältst mich doch hoffentlich nicht für so schlicht gestrickt. Aber natürlich darf man doch einmal fragen, wieso der einfache Mensch, sei es einer von den Dorfleuten oder der "Landvermesser" K., es nicht schafft, mit den Beamten des Schlosses wirklich Kontakt aufzunehmen, und was diese Beamten da eigentlich verwalten."
    "Aus dem Roman erfährt man es jedenfalls nicht. Was man erfährt, sind vor allem die Mutmaßungen von K. selbst oder die von Frieda beziehungsweise Olga."
    "Übrigens besteht ja fast der ganze Roman aus diesen unerträglichen Filibustereien; von tatsächlicher Handlung kann kaum die Rede sein, wenn man einmal davon absieht, dass K. im Dorf herumstolpert."
    "Das kann man gewiss wieder parabelhaft sehen. Wir Menschen kommen angesichts des Universums ja auch nicht über unsere kleine Erde hinaus, auch wenn wir sie für etwas einigermaßen Bedeutendes halten wie die Dorfleute ihr Dorf. Insofern könnte der Roman auch ruhig in einer Großstadt spielen, aber die Moral von der Geschicht' wäre doch dieselbe."
    "Nun ja ... habe nun, ach, alle 296 Seiten des Fragments noch einmal gelesen. Aber es gibt ja durchaus längere Romane, in denen genausowenig geschieht. Und in denen die zentrale Frage ohne Antwort bleibt."
    "Es sind immer Versuche, etwas zu verstehen, was wir nicht verstehen können, auch wenn wir es uns einbilden. Das haben nach Kafka auch andere Schriftsteller in dieser Hoffnungslosigkeit dargestellt."
    "In der Tat. Mir fällt übrigens eine auffällige Parallele in Gestalt des Romans "Solaris" von Stanislaw Lem ein.

    Der Planet Solaris
    Der Planet Solaris
    E. W. R.


    Auch dort treten Menschen einem Wesen gegenüber, das für sie trotz aller Versuche, es anhand seiner Phänomene zu beschreiben, völlig unverständlich bleibt. Und das auch nicht auf sie reagiert ... abgesehen davon, dass es jedem der Besatzung aus der Raumstation ein künstliches Wesen schickt, das irgendwie einer Person gleicht, die für ihr bisheriges Schicksal eine Rolle spielte."
    "Die Begleiter ... die Gehilfen. Nachbildungen selbst bereits toter Menschen. Sie sind ebenso aufdringlich und nur mit Gewalt zu entfernen. Und auch sie zeigen nur das Wirken des numinosen Wesens, aber nicht sein Inneres."
    "Bis auf die absolute Macht, die darin besteht, etwas aus dem Nichts zu erschaffen."
    "Wie das Universum, wie den Menschen selbst."

    Zellteilung oder Geburt eines Universums
    Zellteilung oder Geburt eines Universums
    E. W. R.


    "Dass etwas ist, und nicht vielmehr nichts, sollte uns immer schon Gottesbeweis genug sein. Und vielleicht sollten wir von Gott auch nicht mehr wollen als das. Den Rest verantworten wir selbst. Weil er uns ernst und beim Wort nimmt, seit wir uns selbst aus dem Paradies des Unwissens vertrieben haben."
    "Eigentlich schade, dass Kafka so früh starb. Er hätte es noch selbst entdecken können."

    [Ende des letzten Fragments]
  • Nora F. 11/04/2010 18:09

    sehr feine aufnahme... besonders gut gefallen
    mir die lichtverhältnisse !!!
    lg, nora