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DieKrause


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das Tintenfass

Das geheimnisvollste Gebäude ist wohl El Tintero („Das Tintenfass“), ein rundes, sich nach unten verjüngendes Bauwerk, bei dem sich die Forscher und Archäologen streiten, wozu es gedient haben soll. Die einen meinen, es wäre ein Observatorium gewesen, da durch die Spalten in der Wand die Lichtstrahlen zu bestimmten Tageszeiten gebündelt werden. Andere sagen jedoch, es diente Zwecken der Folter, Gefangenschaft oder der Todesstrafe.
Aus: https://latin-mag.com/die-chachapoya-und-ihre-bekannteste-festung-kuelap-im-norden-perus/

Die Zitadelle von Kuelap ist eine der wichtigsten archäologischen Orte im Norden von Peru in der regenreichen Region Amazonas, aber dennoch nur wenig bekannt.
Die Anlage ist über eine Länge von 580 Metern von Süd nach Nord und eine maximale Breite von 110 Metern auf einem Hochplateau des kalkhaltigen Felskammes des Cerro Barreta (2900 Meter über dem Meeresspiegel) erbaut worden.

An den Stellen, an denen es nicht ohnehin bereits einen sehr steilen Abhang gibt, ist die Festung mit einer bis zu 21 Meter hohen Kalkstein Mauer gesichert. Der Eintritt ist nur über einen der drei hohen, aber extrem schmalen, Eingänge möglich, durch die, aus strategischen Gründen, immer nur eine Person gelangen kann. Der Haupteingang ist dabei so konstruiert, dass, sollte ein Feind doch eindringen, er beim direkt gegenüberliegenden Ausgang wieder hinausgeworfen werden kann.
Auf den sieben Hektar Gesamtfläche gibt es drei verschiede Ebenen, auf denen sich die Überreste von etwa 400 Rundhäusern befinden. Allerdings gehen die Forscher davon aus, dass es wahrscheinlich noch mehr waren, die aber in sich zusammengefallen sind und noch nicht ausgegraben wurden.

Die Festung wurde von den Chachapoya, deren Kultur in der Zeit von etwa 500 bis 1475 existierte, erbaut. Die Inka eroberten das Gebiet der Chachapoya um 1475. Den Namen Chachapoya, der in der Sprache Quechua so viel wie „Wolkenmenschen“ bedeutet, erhielt das Volk von den Inkas.
Die Zitadelle wurde 1843 wieder „entdeckt“, also mehr als 50 Jahre, bevor Machu Picchu wieder gefunden wurde.

Anfang April 2022 hatte sich dann bestätigt, wovor viele Experten bereits gewarnt hatten: Der Einsturz einer der Mauern der Festung Kuelap, deren Struktur bereits seit 2019 als sehr fragil bezeichnet wurde.
Zum Vergleich: Der Jahresniederschlag in Kuelap liegt bei 2854 l/qm.
In Machu Picchu liegt er nur bei etwa 736 l/qm.

Die Anlage ist seit dem Einsturz der Mauer für Touristen geschlossen.
Weil Kuelap nicht so berühmt ist wie Machu Picchu, fließen die Gelder nur spärlich. Nicht zu vergessen - in Peru ist die Korruption allgegenwärtig.
(Foto vom Oktober 2016)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kuelap

https://de.wikipedia.org/wiki/Chachapoya

https://www.infobae.com/de/2022/04/12/kuelap-zusammenbruche-aktionen-verluste-im-tourismus-und-alles-was-sie-uber-den-notfall-in-der-festung-vor-der-inka-wissen-mussen/

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