Das verlassene Zimmer - Berlin
Denkmal Das verlassene Zimmer, 1991 auf dem Koppenplatz in der Spandauer Vorstadt
Wie wurde in West- und Ost-Berlin an die Stadt im Nationalsozialismus erinnert? Beide Stadthälften wollten in den 1980er Jahren mit Gedenkstätten und Mahnmalen an die Schrecken des Nationalsozialismus erinnern und riefen Wettbewerbe aus.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung am Donnerstag, dem 10. November 2011 im Besucherzentrum der Stiftung Berliner Mauer stehen der 1983 in West-Berlin ausgerufene Wettbewerb um die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Prinz-Albrecht-Gelände (heute Topographie des Terrors) und das Denkmal “Der verlassene Raum” auf dem Koppenplatz, Spandauer Vorstadt (Foto).
Der Architekt Bernd Ettel, 1983 Staatsbürger der DDR, nahm verbotenerweise an dem West-Berliner Wettbewerb zur Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Prinz-Albrecht-Gelände teil. Ettel wird als Zeitzeuge in der Mauergedenkstätte über diesen Wettbewerb und seine Folgen referieren.
Das beindruckende Denkmal Der verlassene Raum am Koppenplatz wurde bereits vor dem Mauerfall von dem Bildhauer Karl Biedermann und der Gartenarchitektin Eva Butzmann konzipiert, aber erst 1991 eröffnet.
Mit der seltenen Erzählung dieser beiden beinahe unbekannten Geschichten vom Weg zur Erinnerung des Nationalsozialismus werden auch neue Wege zur Erinnerung an die geteilte Stadt geöffnet.
propolis 05/08/2012 15:26
aha . Spandau Ost (eigendlich Berin-Mitte ) VLG PropolisSolgard 27/04/2012 12:36
Mir gefällt es sehr gut und umso mehr wenn man weiss was es bedeutet.Danke für die Info und das Bild!
LG
Solgard
Anette Z. 26/04/2012 18:56
Ja, es lässt einen darüber nachdenken, wie die Juden plötzlich aus ihren Häusern verschwanden.Aber wenn ich mir die Geschichte anschaue und die Zusammenarbeit von Westen und Osten könnte man auch an die etwas jüngere Geschichte denken. Damals, als die Häuser verlassen wurden, weil die Leute in den Westen gegangen sind...
Gruß, Fotomama